POV Frau Kres
Ich wollte nun wirklich wissen, wer sie war. Doch wie sollte ich das herausbekommen. Ich hatte daran gedacht die kleinen 5. Klässler zu fragen. Aber das kam mir dann doch zu offensichtlich vor. Also wie sollte ich es anstellen? Ich wusste, dass sie in der 11a sein musste. Das konnte ich anhand des Klassenzimmers feststellen, vor dem sie immer auf die nächste Stunde wartete, während ich bei denen kleinen Englisch hatte. Ich könnte auch meine Kollegen Fragen, die diese Klasse unterrichteten. Aber auch das wäre zu auffällig gewesen, denn dann hätten sie mir bestimmt Fragen gestellt wie: was möchtest Du von ihr? Usw. Darauf konnte ich nun wirklich keine eindeutige Antwort geben. Ich wollte eben mehr über sie erfahren. So einfach war das. Gerade war ich mal wieder am Grübeln darüber welches Mädchen aus der 11a sie sein konnte. Ich hatte leider auch noch nie mitbekommen, wie jemand ihren Namen sagte oder rief während ich in der Nähe war. Mir fiel auf, dass ich schon wieder fast die Hälfte meiner Freistunde damit zugebracht hatte über sie nachzudenken. Als ich von der Klassenliste der 11a aufblickte, fiel mir ein Post-it auf, welchen ich mit heute selber geschrieben hatte. Ich musste noch etwas im Sekretariat klären. Seufzend, unzufrieden du definitiv untervögelt stand ich auf um ins Sekretariat zu gehen und meine Unterlagen abzugeben und Andere wieder abzuholen. Auf dem Weg zur Lehrerzimmertür überlegte ich mir, dass es heute mal wieder an der Zeit war einen Trinken zu gehen. Ehrlich gesagt ging ich seit ein zwei Wochen nicht mehr jeden Abend weg. Ich wollte es mir zwar nicht eingestehen, aber mein Kopf war gerade viel zu sehr damit beschäftig nicht über sie nachzudenken. Meiner besten Freundin war dies auch aufgefallen. Sie befand es für gut, auch wenn ich ihrer Meinung nach immer noch zu oft in der Woche betrunken war und mit wildfremden Leuten Sex hatte. Als ich gerade die Tür des Lehrerzimmers hinter mir geschlossen hatte um nicht zu laut zu sein, drehte ich mich um und mein Blick fiel auf eine kleine Gruppe von Schülern, die auf der Galerie saßen. Sie unterhielten sich anscheinend ziemlich ausgelassen über etwas. Etwas irritiert darüber, dass die Gruppe augenscheinlich schwänzte und auch noch so doof war dies für jeden sichtbar in der Schule zu tun, ging ich ein paar Schritte. Ich hatte mir gerade überlegt mal zu ihnen zu gehen und ihnen einen mächtigen Einlauf zu verpassen, als sie mir in der Gruppe ins Auge stach. Was sie auch? Ich hätte sie niemals für einen kleinen Rebell gehalten. Aber irgendwie machte mich der Gedanke gerade extrem an. Als ich schon dabei war zu ihnen zu gehen, hörte ich hinter mir eine Tür aufgehen. „Ah Frau Kres" hörte ich die vertraute Stimme unserer Sekretärin hinter mir sagen. „Zu Ihnen wollte ich gerade." Ich drehte mich zu ihr um und sah sie freundlich lächelnd an. „Da hatten wir wohl gerade den gleichen Gedanken, Anke." Sie lächelte ebenfalls und kam mit einem Umschlag in der Hand auf mich zu. Bei mir angekommen überreichte sie mir diesen und wollte gerade wieder gehen, als ich sie nochmals aufhielt. ‚Du sag mal Anke." Sie drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck wieder zu mir um. „Weißt Du wer diese Schüler sind?" fragte ich sie und deutete mit einem leichten Kopfnicken in die Richtung der Galerie. Sie folgte meiner Geste und überlegte kurz. „Hmmm, das muss die Religruppe der 11. Klasse sein, die keinen Lehrer hat zurzeit. Es ist geplant sie entweder zu der Ethikgruppe oder der Katholischgruppe zu stecken. Es sind ja eh nicht so viele. Aber sowohl Maria als auch Ute sträuben sich noch ein wenig, da die Gruppen der beiden angeblich jetzt schon zu groß wären. Als wurde es ihnen erlaubt auf der Galerie zu sitzen, aber sie müssen leise sein." „Ah okay und ist da jemand aus der 11a dabei?" Ich hoffte inständig, dass Anke meine Frage nicht allzu sehr misstrauisch stimmte. „Äh ja. Anna ist die Einzige aus ihrer Klasse, soweit ich das noch richtig im Kopf habe. Ist sonst noch etwas? Ich habe nämlich noch einiges zu tun." Ich war mit den Gedanken schon vollkommen woanders, weswegen ich ganz vergaß, dass Anke immer noch vor mir stand und mich fragend anblickte. „Ähm nein sonst ist nichts weiter. Ich danke Dir für die Unterlagen und Du kannst mich ruhig Duzen, das hatten wir doch schon." meinte ich freundlich zu ihr. „Ja das stimmt. Entschuldige bitte." erwiderte sie. Peinlich berührt drehte sie sich um und lief eilig wieder ins Sekretariat. Ich hingegen drehte mich wieder leicht in die Richtung der Galerie und betrachtete nachdenklich die kleine Gruppe vor mir. Eigentlich beobachtete ich nur dieses eine Mädchen, dass mir zurzeit den Kopf verdreht und bei deren Anblick mein Körper verrücktspielt. „Anna" kam es mir wie von selbst in einem Flüsterton über die Zunge. Es fühlte sich so richtig an ihren Namen zu sagen. Ich blieb noch einige Minuten dort stehen und sah Anna einfach nur an. Jede Bewegung, jedes Lachen brannte sich in meine Gedanken ein. Zu meinem Glückbeachtete mich die Gruppe gar nicht weiter. Sonst wäre es wohl etwas peinlich geworden. Doch mit einem Mal drehte sich Annas Kopf zu mir und wir sahen uns direkt in die Augen. Blau traf auf Braun. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Ihre Lippen. Als Gruß nickte sie mir leicht zu. Dieser Blick, dieses Lächeln warf mich völlig aus der Bahn und eilig setzte ich mich wieder in Bewegung um ins Lehrerzimmer zu gelangen. Dort angekommen setzte ich mich wieder an meinen Platz, auf dem immer noch die Liste der 11a lag. Meine Augen suchten automatisch ihren Namen. Als ich fündig wurde, konnte ich nicht anders als ich mir immer wieder durchzulesen. Anna Joy. Der Nachname hörte sich sehr amerikanisch an. Vielleicht kam ein Teil ihrer Eltern ja aus Amerika. Ich fand Amerika schon immer klasse. Ich merkte, wie mich diese Errungenschaft ihres namens wieder erregte und ich noch unruhiger wurde. Das war doch verrückt. Allein ihr Name turnte mich an, als ich ihn ein paar Mal vor mich hin murmelte. Doch im nächsten Moment wurde die Tür des Lehrerzimmers aufgerissen und zwei Kollegen kamen lachend rein. Ich war definitiv fertig mit mir und der Welt. Ich musste heute Abend unbedingt auf andere Gedanken kommen und endlich mal wieder einen richtig guten Orgasmus oder gleich mehrere haben. Denn so konnte es nicht weitergehen. Sie war ja noch nicht mal volljährig. Auch wenn sie es bald sein würde. Dennoch war es nicht richtig von mir solch eine Erregung zu spüren, wenn ich an sie dachte und an ihren Knackarsch.
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Ein guten Start in die Woche wünsche ich euch allen. Das Wochenende war bei mir echt vollgestopft mit Arbeit. Wie war Euer Wochenende? Für einen hoffentlich guten Start in die Woche gibt es ein neues Kapitel.
Lasst es Eich gut gehen. LG Matschu

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Desire and Love / girlxgirl teacherxstudent
Roman d'amourEine Person, die von einem anderen Menschen gebrochen wurde kann manchmal anfangen Dinge zu tun, die sie sonst so nicht tun würde. Sie schwört sich nie wieder solche Gefühle für einen anderen Menschen zu entwickeln wie zuvor. Doch was wenn diese Pe...