Idee/ Erklärungen

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Guten Abend meine Lieben
Etwas spät aber immerhin ist es noch Donnertag und das neue Kapitel da.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende! Geniest es.
LG Matschu

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Anna POV

Ich erzählte Ronja so gut es eben in der Bahn ging alles was passiert war. Nun ja, nicht alles, aber das war auch vollkommen okay. Sie freute sich für mich und uns. „Und was hast du jetzt für Heute oder Donnerstag geplant?" fragte sie mich am Nachmittag nach der Schule. „Haha. Keine Ahnung, das habe ich ihr einfach so gesagt. Hast du nicht eine Idee?" „Hmmmm. Was hälst du davon jetzt erstmal zu mir zu gehen, da was essen und dann zusammen überlegen. Außerdem muss ich dir noch ganz dringend etwas von Florian erzählen. Er möchte am Wochenende mit mir wegfahren. Nur wir beide!" Positiv überrascht, sah ich Ronja an. „Na und? Du hast natürlich sofort ja gesagt! Das hast du doch oder?" setzte ich nochmal skeptisch nach. Verlegen grinsend sah Ronja mich von der Seite an. „Du hast noch nicht zugesagt?!" Ich konnte es gar nicht fassen. Gut man muss wissen, dass Ronja noch Jungfrau war. Was ich wirklich respektiere und achte und mit Flo hatte sie nun endlich jemanden gefunden, der ihr die Zeit ließ, die sie brauchte um sich ganz und gar sicher zu sein. Dieser Junge war wirklich ein echter Goldschatz und er trug meine beste Freundin auf Händen. Ihm war das körperliche nicht so wichtig. Klar, würde er es schön finden, wenn sie miteinander schlafen würden, aber er wartete damit eben. Ein paar Schritte vor mir blieb Ronja stehen und drehte sich zu mir um. Immer noch war dieses verlegene Grinsen auf ihrem Gesicht. „Ähhhh. Noch nicht so ganz??" Gab sie vorsichtig zurück. Ich zog meine Augenbraue fragend nach oben und sah sie an. „UUUUUnnnnnndddd waaaaaarum nicht?" Ich zog diese Frage extra lang um meine Verwunderung und mein Unverständnis nochmals Nachdruck zu verleihen. „Du weißt doch aber, dass er nicht mit dir schlafen wird oder es von dir fordern wird, wenn du noch nicht bereit dazu bist. Also warum hast du noch nicht zugesagt?" Inzwischen hatte ich wieder zu ihr aufgeschlossen und stand ihr nun gegenüber, meine Hände in meine Hüften gestemmt. Ronja sah an mir vorbei, rang mit ihren Händen und suchte nach den passenden Worten. „Nun. Ich warte." Gott wann hatte ich meine beste Freundin so nach Worten suchen gesehen. „Er ist nicht das Problem" kam es kleinlaut. Verwirrt verengte ich meine Augen und versuchte zu erahnen, was sie mir damit sagen wollte. Wenn es nicht an Flo lag, dann konnte es ja nur daran liegen, dass sie alleine sein würden und zwar länger als ein paar Stunden. Aber sie hatten schon Nächte zusammen verbracht. Da war auch nichts gelaufen. Oder es lag an meiner besten Freundin selber. „Liegt es an dir?" fragte ich mein Gegenüber vorsichtig. Verlegen nickte sie. Ich ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. Was konnte denn nur das Problem sein? Ronja schlang ihre Arme um mich und fing leicht an zu zittern. Geschockt drückte ich sie ein kleines Stück von mir weg, um zu sehen warum sie zitterte. Als ich ihre Tränen sah sah, zog ich sie schnell wieder an mich und streichelte ihr über ihr Haar. In diesem Moment brauchte keine etwas sagen. Wir hüllten uns gemeinsam in Schweigen. Ronja beruhigte sich so langsam, bis sie gar nicht mehr weinte. „Wollen wir weiter?" fragte ich sie leise. Sie zog sich ein Stück von mir zurück und sah mich mit verweinten Augen an. Auf ihren Mund lag jedoch schon wieder ein zaghaftes Lächeln. Sie nickte leicht. „Hast du vielleicht ein Taschentuch für mich?" kam es leise von ihr. „Oh na klar. Warte." Ich nahm meine Tasche ab und begann darin herumzukramen. Nach kurzer Zeit hörte ich Ronja lachen und sah sie verwundert von unten an. „Typisch Anna. Du und dein Chaos. Ihr werdet es nie schaffen euch voneinander zu trennen, oder?" Nachdenklich sah ich sie an, bevor ich in ihr Lachen mit einfiel. Ich richtete mich wieder auf um ihr die Taschentuchpackung zu geben. „Das ist kein Chaos, Liebes. Du verstehst nur mein System nicht!" entgegnete ich ihr lachend. Dankend und immer noch lachend nahm Ronja die Taschentücher entgegen, holte eines heraus und putzte sich die Nase. Sie reichte mir die Packung zurück, die ich einfach achtlos wieder in meine Tasche warf. Ich bot ihr meinen Arm an, sodass sie sich bei mir Unterhacken konnte. Das taten wir eigentlich selten, aber manchmal musste es einfach sein. Ich fragte Ronja nicht weiter nach dem Grund. Sie würde es mir schon erzählen, wenn sie dazu bereit war. Wir standen unten auf dem Bahnsteig und warteten darauf, dass der Zug einfuhr. „Ich möchte mit Flo schlafen" kam es von links von mir. Erstaunt sah ich Ronja an. „Aber das ist doch... gut oder?" fragte ich verwundert nach. „Ja schon. Aber.." stotterte sie. So langsam verstand ich. „Du hast Angst, nicht wahr?" Ich sah meine Beste von der Seie aus an. Sie blickte zu mir und nickte zaghaft. Mein Blick wurde verständnisvoll. „Komm, das müssen wir nicht hier besprechen. Lass uns zu dir und beim Essen weiterreden. Mit leerem Magen kann ich doch nicht denken." Schon zog ich sie zu der Bahn, die soeben eingefahren war. Als ich über die Schulter zu Ronja blickte, sah ich dieses belustigte Lächeln auf ihrem Gesicht. Immerhin konnte sie noch lachen. „Typisch du" kam es von hinten. Die Bahnfahrt über redeten wir über leichtere Themen als die Herzensangelegenheiten. Ich war wirklich dankbar eine so tolle Freundin wie Ronja zu haben. Egal was es war, wir standen es zusammen durch. Wir konnten zusammen Pferde stehlen und wissen, dass keiner den Anderen verraten würde, würden wir geschnappt werden.Als wir bei Ronja ankamen, waren wir allein. Ihre Familie war entweder arbeiten oder selber in der Schule. Wir durchsuchten die Schränke in der Küche und entschieden uns klassisch für Nudeln mit Pesto. Als alles fertig war, setzten wir uns an den Küchentisch und aßen. „Du könntest dir schicke Unterwäsche kaufen, Massageöl und Kerzen und schöne Musik. So eine Weiterbildung ist doch bestimmt mega anstrengend und dann auch noch für zwei Tage wieder in die Schule kommen. Der Horror. Warum bereitest du euch nicht eine Wohlfühl- Oase für euch vor. Ich frage meinen Mam ob du ein Zimmer in der Pension haben kannst. Wie wäre das? Ein schön heißes Bad mit Kerzen, Musik und Blütenblättern? Dann eine entspannende Massage. Ein paar schöne Knabberein? Nur du und sie!" Während Ronja so davon sprach, schlichen sich in meinem Kopf Bilder von dem Erzählten ein. „Ja das wäre sicherlich eine gute Idee. Wenn deine Mama mir ein Zimmer für den Nachmittag- Abend überlässt?" sagte ich lachend zu meiner besten Freundin. „Ich werde sie gleich nachher fragen" kam es als Antwort. Still aßen wir weiter. Je länger ich über diese Idee nachdachte, desto besser gefiel sie mir. Ja ich würde eine Wohlfühl- Oase schaffen und Felicitas dann verwöhnen, so wie sie es verdient hatte. Gerade kaute ich auf der Gabel Nudeln rum, die ich mir in den Mund geschoben hatte und dachte nach. „Hast du Angst?" fragte ich Ronja ohne sie dabei anzusehen. Vielleicht konnten wir ja jetzt darüber sprechen. Mit vollem Mund sah sie mich verwirrt an. „Hmmmm?" kam es nur von ihr. Ich schluckte den letzten Bissen runter und begann mich zu erklären. „Vor deinem ersten Mal?" Nun sah ich sie an. Sie kaute ebenfalls auf und dachte dabei über ihre nächsten Worte nach. „Ja, ich glaube schon. Auch wenn ich weiß, dass ich eigentlich keine Angst haben bräuchte." Sie sah mich aufrichtig an. „Ist das normal?" „Ja, ein wenig Angst hat man immer nehme ich an. Das war bei mir auch so." „Aber... du..." „Was? Möchtest du darauf hinaus, dass es nicht dasselbe ist mit einer Frau?" Ich lache Ronja an. „Ach Süße. Jedes erste Mal mit einer anderen Person ist aufregend und das allererste Mal sogar sehr. Doch dann entscheidet die Chemie zwischen euch, ob es grauenvoll wird oder wunderschön. Es kann auch mit der Zeit noch schön werden, wenn man sich aufeinander eingestellt hat und weiß was der andere mag und was nicht. Dazu ist eigentlich nur ganz wenig wichtig. Das wären zwei Dinge. Ehrlichkeit und Vertrauen. Ann sollte ehrlich zu seinem Partner sein, wenn man etwas eben nicht mag oder sich etwas wünscht. Dazu kommt noch Vertrauen, dass man dem Partner in dem Moment schenkt, in dem man ihm sein Körper anvertraut. Das Vertrauen, dass der Partner einen nicht ausnutzt, einen nicht schaden möchte, sondern einen nur gut fühlen lassen möchte. Du und Flo. Ihr habt die besten Vorraussetzungen dafür, dass dein allererstes Mal wunderschön wird. Wenn es nicht so sein würde, dann wäre ich die Erste, die ihm alle Knochen im Laib brechen würde, das schwöre ich dir." Ich sah Ronja lachend an und auch sie lachte, bevor wir uns wieder beruhigten und ernst wurden. „Ich denken auch, dass es schön sein und er vorsichtig mit mir umgehen wird" sagte meine Beste ganz leise. Ich lächelte ihr zu und nickte nur. Mit einem Mal stand Ronja auf, kam um den Tisch rum und zog mich ebenfalls auf die Beine um ich in eine feste Umarmung zu schließen. „Danke Anna. Danke, dass du für mich da bist und mir hilfst." Ich erwiderte die Umarmung sofort und drückte diese Mädchen, welches meine beste Freundin war, an mich. „Nicht dafür Ronja. Wofür sind Freundinnen denn sonst da?" Wir lösten uns nach einer Weile und aßen auf, bevor wir uns an genauere Details für meine Überraschung und Rojas erstes Mal machten. Am frühen Abend kam ich erschöpft nach Hause. Wir hatten beschloßen, dass ich noch mit auf Rojas Mutter warten sollte um sie wegen des Zimmers direkt zu fragen. Sie sagte ohne groß darüber nachzudenken zu müssen ja und meinte, dass ich mir den Schlüssel am Mittwoch abholen könnte. Erschöpft fiel ich an diesem Abend ins Bett, nachdem ich noch kurz mit Felicitas geschrieben hatte. Sie war gut angekommen und alles war gut bei ihr. Wir vermissten uns gegenseitig und freuten uns schon auf Donnerstag. Ich schickte ihr ein Bild von mir in Unterwäsche um sie schon mal etwas anzuheizen, was es auch tat, doch dann brach die Verbindung ab. Etwas traurig schloss ich die Augen und ging nochmals durch, was ich alles noch in den nächsten Tagen besorgen wollte. Ronja wollte mich beim Einkaufen dann begleiten. Wir beide wollten für die anstehenden Ereignisse gut aussehen und allerlei Krempel holen. In den nächsten Tagen verbrachten Ronja, teilweise auch Josie, die ja immer fürs Shoppen zu haben war und ich viel Zeit in den unterschiedlichsten Läden um alles zu holen. Am Mittwochnachmittag fuhren wir dann zur Pension und richteten schon so viel wie möglich her. So hatte ich am Donnerstag nicht mehr so viel zu tun. Am Abend ging ich reaktiv früh ins Bett. Ich war schon mega aufgeregt und nervös vor den nächsten Tag. Felicitas und ich hatten seit Montagabend keinen Kontakt mehr gehabt. Nur einmal hatte sie sich noch gemeldet um mir zu sagen, dass es ihr Leid tat, aber das Netz so scheiße war. Sie würde aber jede Sekunde an mich denken und sich auf Donnerstag... dann war die Verbindung wieder weg. Ich dachte mir den Rest einfach. Morgen wäre es ja soweit und sie wäre wieder mein.

Desire and Love / girlxgirl teacherxstudentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt