Anna POV
Es hatte alles mehr als nur gut funktioniert. Das was wir dort abgezogen hatten, hatte keiner so erwartet. Als Ronja und ich von der Bühne gingen, schlangen wir die Arme umeinander. „Das war der Hammer!" Chrissi kam auf uns zugesprungen. „Wann habt ihr dann das einstudiert? Ich bin noch voll geflashed! Wow! Ich meine..." „Chrissi! Das Licht" zischte es hinter den Vorhang hinter zu uns. Geschockt sah Chrissi nach vorne. „Sofort!" schon sprintete Chrissi hinter zum Lichtpult. „Das haben wir sehr gut hinbekommen, Kleines. Und hast Du Frau Kres Gesichtsausdruck gesehen? Sie war nur auf Dich fixiert und wie sie dich beobachtet hat. Also wenn da nichts geht, dann weiß ich auch nicht mehr..." Ronja bekam sich gar nicht mehr unter Kontrolle, doch sie hatte ja Recht. Felicitas Augen klebten förmlich an mir und wie immer hatte ich dieses Gefühl genossen. Die Frage, die sich nun stellte, war: wie würde es weiter gehen? Mein Plan war mit diesem Auftritt erfüllt. Und nun? Bis jetzt hatte ich Felicitas gemieden. Ich bin ihr absichtlich aus dem Weg gegangen bis jetzt! Ein Nachteil hatte es jedoch gehabt. Ich konnte ihr Outfit noch gar nicht in Ruhe betrachten. Doch was ich bis jetzt gesehen hatte, gefiel mir verdammt gut. Dieses schwarze Kleid mit diesem Rückenausschnitt sah einfach verdammt heiß an ihr aus! Am liebsten würde ich es ihr vom Leib reißen und das mit ihr anstellen, was wir schon seit Tagen in meinen Träumen taten. Jetzt war aber erstmal das letzte Stück dran und dann hatten wir es geschafft. Ohne noch großartig darüber nachzudenken stellten Ronja und ich uns zu Chrissi und bedienten die Technik. Zwischendurch schaute ich immer wieder zu Felicitas und bewunderte sie. Als das Ende schlussendlich erreicht war, brach ein heilloses Chaos aus. Zumindest hörte es sich so an. Chrissi und Ronja waren dazu eingeteilt worden beim Abräumen der Stände zu helfen. Die Tische konnten wir bis morgen so stehen lassen. So blieb es an mir hängen die Technik- Ecke klar zu machen, alles runter zu fahren und abzudecken. Nach einiger Zeit war ich allerdings auch damit fertig und trat hinter dem Vorhang hervor. Die Turnhalle war inzwischen fast leer. Einige Schülerinnen wuselten noch mit ihren Eltern rum. Felicitas war jedoch nicht zu hier. Ich ging zum Turnhallen Ausgang. In der Aula war soweit schon fast alles fertig und somit beschloss ich ins Klassenzimmer zu gehen und dort meine Sachen zu holen. Oben angekommen, stand ich erstmal sprachlos in der Tür des Klassenzimmers stehen. „Was ist denn hier passiert?" fragte ich Ronja entgeistert. Diese drehte sich geschockt zu mir um. An ihrer Miene konnte ich erkennen, dass sie stocksauer war. „Diese Vollidiotinnen haben anscheinend eine Schnipsel- Schlacht gemacht und das gesamte Klassenzimmer verwüstet!" „Jaha, das sehe ich!" genervt ging ich ein paar Schritte auf Ronja zu. Das Klassenzimmer sah wirklich aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. „Na dann lass uns hier mal aufräumen." „Was denkst Du, was ich hier schon die ganze Zeit tue?" fragte mich Ronja immer noch genervt. Ohne noch eine Ton zu sagen, griff ich nach einem Besen und versuchte die Schweinerei aufzukehren, was sich als gar nicht so einfach herausschelte, da einige Schnipsel mit Wasser vollgesogen waren. Doch auch dies schafften Ronja und ich zusammen. Wir wollten gerade beginnen die Tische und Stühle wieder an ihre ursprünglichen Plätze zu stellen, da hörten wir auf einmal Schritte aus dem Flur. Wir sahen uns beide an und fluchten. Die tische sahen immer noch nicht sauber aus, aber zumindest konnte der Boden sich wieder sehen lassen. „Was ist denn hier passiert?!" Moment mal. Diese Stimme kannte ich doch. Ronja wirbelte neben mir herum und fing an zu stottern. „Äh... naja... wissen Sie... also dass..." Schließlich drehte ich mich zu ihr um und sah ihr direkt in die Augen. „Unsere Mitschüler haben hier ein wenig Unfug getrieben, aber wie Sie sehen, sind wir schon dabei das Chaos zu beseitigen." sagte ich selbstsicher zu Felicitas. Sie sah mich von oben bis unten an und kam schließlich bei meinen Augen an. „Das sehe ich" antwortete sie in einem versöhnlichen Ton. Schließlich fing sie an zu lächeln. In ihren Augen konnte ich sehen, wie sehr sie unser Auftritt aufgewühlt hatte. Ihr Blick zeigte das altbekannte Verlangen, diese Lust und inzwischen die Ungeduld. Also packten wir drei an um den Rest aufzuräumen. Immer wieder spürte ich Felicitas Blicke auf mir und auch ich konnte meinen Blick nicht von ihr nehmen. Dieses Kleid stand ihr wirklich ausgezeichnet. Dieser tiefe Ausschnitt am Rücken und auch ihr Busen wurden vorzüglich zur Geltung gebracht. Sie hatte meinen Befehl, sich etwas sexy anzuziehen in meinen Augen zu meiner vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Doch eigentlich wollte ich sie viel lieber ohne diese Klamotten sehen. Wir hielten dennoch Abstand zueinander. Ich wollte sie sehen. Ich wüsste nicht, was ich tun würde, würde sie mich jetzt berühren. Stille legte sich über uns drei, während wir so vor uns hinräumten. Plötzlich durchdrang das Klingeln eines Handys sie Stille. Etwas irritiert sah ich zu Felicitas, die mich ebenfalls ansah und dann ihren Kopf schüttelte. Gleichzeitig sahen wir beide Ronja an. Diese stand mit hochrotem Kopf mitten im Klassenzimmer! „Nun geh schon ran." Forderte ich sie auf. Ich war neugierig, wer Ronja so erröten ließ. Sie ging ein paar Schritte in die hintere rechte Ecke und nahm den Anruf an. Gespannt versuchte ich zu lauschen, doch Ronja versteckte es sehr gut. Das konnte doch nur bedeuten, dass Finn am anderen Ende der Leitung war. Inzwischen sahen sich die Beiden des Öfteren, doch angeblich war es noch nichts Festes. Nach guten zwei Minuten legte Ronja auf und kam wieder zu uns. Ich studierte ihr Gesicht genauestens. So wie sie versuchte ihr Grinsen zu unterdrücken, war es wirklich Finn gewesen. Etwas unschlüssig blieb sie einige Schritte vor mir und Felicitas stehen. „Nun rück schon raus mit der Sprache" ermunterte ich sie, als sie immer noch nichts sagte. „Äh ja ähm... also... Finn... er ist..." „Ach Gott, Ronja. Sag es doch einfach. Er wartet draußen auf Dich, richtig?" Glücklich strahlend lächelte sie mir entgegen und nickte. Ich sah mich nochmals im Klassenzimmer um und traf eine ziemlich schnelle und nicht ganz uneigennützige Entscheidung. „Na dann?! Worauf wartest Du eigentlich noch?! Geh schon. Den Rest bekommen wir auch alleine hin." Ronja sah zu Felicitas, die das Ganze verfolgt hatte und nun zustimmend nickte. Ronja rannte auf mich zu und umarmte mich stürmisch. „Danke, danke." Quiekte sie aufgeregt. „Kein Problem" sagte ich immer noch lachend. „Jetzt aber los zu deinem Lover- Boy." Ich entließ sie aus der Umarmung und gab ihr einen liebevollen Klaps auf den Po. Ronja rannte zu ihren Sachen und war praktisch schon fast aus dem Klassenzimmer raus, als ich ihr noch hinterher rief, dass ich natürlich alle schmutzigen Details hören wollte. Aus dem Schulflur hörte man nur ein gerufenes „Jaaa...." Kopfschüttelnd und immer noch lächelnd sah ich zu Felicitas. Nun waren wir allein. Sie war gerade dabei den letzten Tisch an seinen Platz zu stellen und so schnappte ich mir die dazugehörigen Stühle. Als ich sie auf den Tisch platziert hatte, sah ich mich schließlich nochmals um und blieb schließlich mit meinen Augen an Felicitas hängen, die lässig an der Tafel lehnte. Gott sie sah wunderschön aus in diesem Kleid. Mir wurde heiß und ich wurde sofort feucht. Auch sie fixierte mich mit ihrem Blick. Ihre Augen wanderten von meinen Augen zu meinen Lippen und weiter zu meiner Bluse, die immer noch leicht offen stand. Sie biss sich bei dem Anblick leicht auf ihre Unterlippe, was mich dazu veranlasste einmal scharf die Luft zwischen meinen Zähnen einzuziehen. „Fuck" entkam es mir leise, doch sie hatte es gehört, da ihre Augen sofort zu meinen schnellten. Ein wissendes Grinsen bildete sich auf Ihren vollen Lippen. „komm" sagte sie in einer tiefen mit Lust und Verlangen geschwängerten Stimme. Sie bewegte sich kein Millimeter, doch ich drehte fast komplett durch, als ich das hörte. Langsam und den Blick nicht von ihr abwendend ging ich um die Tische in der Reihe herum, auf sie zu. Gut einen Meter vor ihr blieb ich stehen und betrachtete sie wieder von oben bis unten. Sie war einfach höllisch scharf, wie sie dort stand. Das Grinsen, welches sie immer noch auf den Lippen hatte, wurde noch breiter. Sie stieß sich leicht von der Tafel ab, sodass sie sie nicht mehr berührte, doch der Abstand zwischen uns blieb. Es existierten nur sie und ich in diesem Moment. Es war egal wo wir uns gerade befanden, dass wir in der Schule waren, dass die Tür des Klassenzimmers offen stand und jederzeit jemand reinkommen könnte. Es war egal, dass wir beide Frauen waren oder so ein großer Altersunterschied zwischen uns herrschte und vor allem war es egal, dass sie Lehrerin und Schülerin war. Dass alles zählte gerade nicht. So nah bei ihr nahm ich ihr Parfum war. Es war überwältigend. „Gefällt dir was Du siehst?" raunte sie mir zu. Ich sah ihr wieder in die Augen und wusste, dass sie die Antwort in meinen meerblauen Augen sehen konnte. Jetzt war sie diejenige, die scharf die Luft einsog. Ihre braunen Augen wurden in diesem Moment um ein paar Nuancen dunkler. Ein leichtes Stöhnen entwich ihren wundervollen Lippen. „Komm näher" flüsterte sie schon fast flehend, doch immer noch dominierend. Ganz langsam trat ich noch einen Schritt auf sie zu, bewahrte jedoch noch so viel Abstand, dass ich sie nicht berührte. Ich sah in ihren Augen, dass es sie verrückt machte, dass ich sie immer noch nicht berührte und ehrlich gesagt machte mich diese Nähe auch verrückt. Wir waren uns so nah, dass ich ihren heißen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Ihre Augen glitten immer wieder zu meinen Lippen und doch machte sie nicht den finalen Schritt nicht. In mir brannte das Feuer aus Verlangen Lust und Ungeduld immer mehr auf. Ein Blick in ihre Augen verriet mir, dass sie wusste wie es in mir aussah in diesem Moment, denn in ihr brannte dasselbe Feuer. Sie kam mir noch näher, doch ein paar cm vor meinen Lippen hielt sie inne. „Nimm mich endlich!"
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Endlich habe ich es geschafft den neuen Teil hochzuladen. :)
Mal sehen was ihr dazu sagt.
Ich sagte auf alle Fälle vielen lieben Dank für so viele Votes und Reads!! Ihr seit die Besten!!!
LG Matschu
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Desire and Love / girlxgirl teacherxstudent
RomanceEine Person, die von einem anderen Menschen gebrochen wurde kann manchmal anfangen Dinge zu tun, die sie sonst so nicht tun würde. Sie schwört sich nie wieder solche Gefühle für einen anderen Menschen zu entwickeln wie zuvor. Doch was wenn diese Pe...