27: Das Hexenhaus

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war die Sonne mittlerweile schon oben und es war 12 Uhr. Für meine Verhältnisse war das normal, dass ich erst jetzt aufwache. Ich blieb noch paar Minuten liegen und sah auf die Decke.
Ich sehe heute Niklaus wieder. Das war das erste an was ich dachte. Ich wusste nur noch nicht ob das ein positiver oder ein negativer Gedanke ist. Oder ob ich überhaupt gehen werde. Eine Seite von mir Schrie :
"Bleib bloß fern von ihm, er ist das wahrhaft böse. Er ist dein Feind"
Doch die andere Seite meinte :
"Verurteil ihn noch nicht nur weil die anderen sagen er ist ein Monster. In jedem Monster steckt ein Herz. Niemand ist böse geboren, die Menschen  haben ihn böse gemacht."

Das ging dann eine Weile so. Meine gute, die mich vor ihm beschützen will vs meine schlechte Seite die ihn unbedingt kennenlernen will. Ich bekam mittlerweile schon Kopfschmerzen davon und wusste nicht mehr was ich tuen sollte. Bis mir meine böse Seite ein gutes Argument sagte. Und zwar :
"Nur weil die anderen sagen er wäre böse, nur weil er der mächtigste Hybrid ist und das mächtigste Wesen überhaupt, heißt es nicht er ist böse. Nur will ihm keiner zuhören, niemand vertraut ihm. Er lebt schon 1000 Jahre alleine, mal mit seiner Familie, mal ohne. Du bist anders als die anderen, du bist die Tochter der Natur und des Teufels!".
Dieses Argument was stark genug  mich zu überzeugen. Doch als ich mir dieses Argument durch meinen Kopf geht. Merkte ich das es gar nicht meine Bestimmung war ihn kennenzulernen. Was hat Elijah gesagt? 
Du bist das von was Niklaus innerlich Angst hat, den du bist die einzige die ihn zerstören kann. Die Tochter der Natur und des Teufels ist dafür da, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Mir fiel in dem Moment auf, das Elijah gar keine Angst vor mir hatte als er das mitbekommen hat. Niklaus hingegen war geschockt als er es herausgefunden hat. Entweder er sieht in mir noch keine Gefahr oder er versucht mich dazu zubringen ihn zu mögen, dass ich ihn gar nicht zerstören will.

Ich weiß gar nicht mehr, was ich glauben oder denken soll. Aber wir werden ja sehen, was passieren wird. Ich zog mich selbst aus dem Bett und lief geknickt runter zur Küche und machte mir irgendetwas zu essen, dann setze ich mich mit einer Schüssel auf die Couch und schaute Tv. Als mein Handy klingelte, seufzte ich genervt. Kann man nicht einmal einen ruhigen morgen haben oder ist das Zuviel verlangt? Ich sah auf den Bildschirm, es war Damon. Also rollte ich mit meinen Augen und ging ran,"Was gibt's?". Er lachte vor sich hin,"Hab ich dich geweckt? Du klingst so verschlafen". Ich zuckte mit den Schultern, auch wenn ich wusste das er es nicht sehen konnte. „Nein ich, ich war schon wach".
„Okay, ich wollte dir nur sagen das wir die 3 Särge von Niklaus haben". Ich verzog eine Augenbraue und stand auf,"Wer genau ist da drinnen?". Er seufzte und antwortete nach paar Sekunden,"Seine Familie". Als ich das hörte, wusste ich zuerst nicht was ich dazu sagen sollte, doch als ich was sagen sollte kam Damon mir zuvor. „Komm am besten vorbei und schau es dir selbst an. Und noch eine Frage.. hast du das Grimoire und das eine Buch da?".  Mir kam die Frage etwas stumpf rüber aber ich bin mir sicher, es gibt für alles eine Erklärung. „Ehm nein, Niklaus hat die, wieso?". Er knurrte ein leises „verdammt" und seufzte,"Naja okay, kommst du vorbei?".

Ich sah auf die Uhr, knapp nach 14Uhr. Also habe ich noch genug Zeit um mir die Särge und den Inhalt anzuschauen, dann nachhause zu fahren mich zu duschen, fertig machen und Niklaus zu treffen. Ich lächelte vor mich hin und sah dann wieder aus dem Fenster. „Ich mach mich kurz fertig und komm dann vorbei, bis dann". Ich legte dann auf und lief hoch in mein Zimmer. Ich suchte mir irgendeine schöne schwarze Skinny jenas und ein top und zog die dann direkt an. Dann machte ich mir kurz meine Haare und fuhr zum Anwesen.

„Hey", lächelte mich Bonnie an als sie mir die Tür öffnete. Ich lächelte zurück und umarmte sie kurz. „Damon und Stefan sind schon dort. Ich hab Ihnen gesagt das ich auf dich warte und dann mit dir gehe". Ich sah sie mit einer hoch gezogenen Augenbraue an,"Wo genau ist dort?". Sie schloss hinter sich die Tür und lief mit mir los. „Ein altes verlassenes Hexenhaus, es ist abgelegen und in dem Haus wurden damals 100 Hexen verbrannt. Deswegen sind sie dort noch und helfen uns die Särge zu verstecken".
Ich nickte nur und wir liefen schweigend weiter.
„Denkst du die Hexen mögen mich?" murmelte ich und sah Bonnie an. Sie lachte leicht "Wieso sollten sie dich nicht mögen? Du bist doch auf unserer Seite und nicht auf Niklaus Seite. Außerdem bist du die Tochter der Natur und des Teufels. Mach dir keine Sorgen". Sie sah mich besänftigend an. „Ja aber was wenn sie denken ich bin eine Verbündete von ihm?". Sie sah mich dann plötzlich komisch an und fing an zu lachen,"Wieso sollten sie das denken?".
Keine Ahnung, vielleicht weil ich mich mit ihm heimlich treffe, weil ich Elijah als einen guten Freund sehe, weil ich und Niklaus uns gut verstehen? Ich rollte mit den Augen weil ich irgendwie total in der scheisse sitze. Ich sah dann Bonnie an und lächelte,"Keine Ahnung, ich hab einfach Angst vor dem Unbekannten..", log ich. Sie legte ihren Arm kurz um mich,"Keine sorge, die Hexen dort werden dich lieben".

Wir blieben dann vor einem alten Haus stehen. Ich konnte mir gut vorstellen das es damals wunderschön war. „Das ist es?", fragte ich nach. Ich wusste das es eine dumme Frage ist aber ich wusste sonst nicht was ich dazu sagen soll. Sie nickte und lief dann mit mir rein in den Keller. Bonnie lief in einen dunklen Raum, voller Kerzen. Sie lief direkt zu Stefan und Damon die dann zu mir her sahen. „Komm rein", Stefan machte eine Handbewegung und sah mir direkt in die Augen. Ich hatte ein ungutes Bauchgefühl.

Es stellte sich dann auch heraus, das mein Bauch mich nicht belüge...

Es stellte sich dann auch heraus, das mein Bauch mich nicht belüge

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He isn't bad, he's hurt | K.M  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt