73: ist das möglich?

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Rebekah's Pov

Am Anwesen angekommen suchte ich sofort meine Brüder zusammen und rief sie zu einer Audienz. Elijah und Kol waren die ersten, die mich im Wohnzimmer antrafen. „Was ist so wichtig, dass du mitten in der Nacht eine Audienz aufrufst?!", meckerte mein kleiner Bruder schon. Ich schüttelte nur den Kopf und antwortete nicht darauf. Niklaus fehlte.
Mir war unwohl. Und wem machte ich was vor? Ich fühlte mich verdammt schuldig. Ich hab sie zu dieser verdammten Hexe gebracht, sie da gelassen.. ohne jeglichen Schutz. Ich war es ganz allein, die dachte nur dadurch würde sie wieder ‚gesund' werden. Die Schuld lastet alleine auf mir dass es Nik schlechter ging.

Als auch endlich mein geliebter Bruder aufkreuzte war mir mulmig zu Mute, da ich genau wusste was für Gefühle Nik' in Lara hegte. Er wird sich unglaubliche Sorgen machen -höchstwahrscheinlich mir die Schuld geben, was ich verdiene.

„Wieso um Gottes Willen hast du uns hergerufen?!", hakte mein impulsiver Bruder nach. Toll, er ist also schon schlecht gelaunt.
„Ich muss euch schnellstens etwas sagen. Es geht um Lara". Und plötzlich wurden alle hellhörig. Plötzlich schien es so, als wäre alles, was sie davor gemacht hatten unwichtig und nur noch das zählte - Sie.
So sehr hat sich Lara in unsere Herzen eingeschleust, schon mehr als uns lieb war.
„Nun sag schon!"

Ich könnte schwören, dass ich leicht zitierte. Ich hatte Angst Ihnen dies zu sagen. Angst vor Niklaus. Angst davor erdolcht zu werden.
„Lara ist nicht sicher bei Margreth, sie schwebt in höchster Gefahr. Ich war eben mit Marcel bei Davina Clarie. Ich hab ihr von Lara erzählt, von dem was sie ist und wo wir sie hin schickten..", ich atmete tief ein und wieder aus. „Die Hexe, Margreth, hat sich vor vielen Jahren den Ahnen versprochen nur um so lang auf der Erde zu wandeln, wie möglich. Und höchstwahrscheinlich wird sie versuchen Lara und ihre Kräfte für ihre nutzen zu trainieren. Sie wird uns fremd werden und gegen den Vampirismus angehen..."

Stille.

Keiner sagt was oder keiner sagt was aus Angst vor Nik, der starr nach vorne schaut. „Wir müssen sie da schnellstmöglich rausholen". Elijah sah sorgend in die Runde. „Wir sollten in den Wald, zur Hütte, fahren", murmelte Nik und lief sofort Richtung Ausgang. Ich fand es erschreckend, dass Nik nicht rumschreit und ausrastet, er ist für seine Verhältnisse viel zu ruhig..

Am Waldrand angekommen stiegen wir aus und liefen tief in den Wald hinein. Der Wald schien nicht mehr so zu blühen, obwohl es Sommer ist und die Pflanzen blühen sollten.
„Sie ist hier nicht mehr", stellte Nik sofort fest.

Und es stimmte. Die Hütte war leer, keine Möbel, keine Margreth und keine Lara.

Wir fuhren wieder zum French Quarter um Marcel und damit seine Hexen Freundin aufzusuchen. Ich tippte die Nummern von Marcel auf meinem Handy und rief ihn an.
Nachdem er ran ging und ich ihm die Lage erklärte.

„Und?", fragte mich neugierig Kol.
„Davina wird's machen, aber es gibt eine Bedingung". Nik stöhnte verzweifelt. „Und was wäre die Bedingung?!".
„Marcel vertraut nur mir und deswegen darf nur ich mitgehen". Nik's Augen weiteten sich, doch schnell sah er mich wütend an. „Auf gar keinen Fall!" schrie er. „Niklaus, vielleicht ist es das bes-" Nik unterbrach Elijah „Was soll daran das beste sein?! Ich möchte sie sofort finden! Ich muss dabei sein", schrie er verzweifelt. Ich war geschockt wie viel Trauer und Sorge in seiner Stimme lag. Ich versuchte ihn zu beruhigen. „Du wirst sie finden, ich werde euch sofort benachrichtigen wie es mit Davina und dem Zauber gelaufen ist. Wir sollten alle froh sein dass sie es überhaupt für uns macht, sie verabscheut uns"

„Rebekah hat recht, wir lassen sie gehen und warten auf ihre Rückmeldung". Elijah war schon immer der, der verständig zeigte und schnell einsah, das ist einer der vielen Dinge, die ich so an ihn schätze.

So traf ich mich mit Marcel und Davina an einem altem, unbekannten Haus.
„Danke dass du uns hilfst..", ich sah Davina lächelnd an. Sie bereitete eine Karte vor mit ihrem Hexenzeugs vor um Lara zu orten.
„Ich tue das nicht für dich, oder für euch. Ich tue das für meine Cousine, die in etwas reingeraten ist, wo sie niemals reingeraten sollte..". Ich nickte verständnisvoll und ließ sie machen. Marcel hielt sich eher im Schatten und störte nicht. Er war nur da um seine kleine Freundin zu beschützen. Als sie dann fertig war mit vorbereiten, sah sie mich dann an. „Ich brauche etwas was ihr gehört oder sie verwendet hat", Davina, die kleine Hexe, sah mich auffordernd an. Nickend gab ich ihr Lara's Armband, dass sie normalerweise fast immer anhatte.

Ich ging zur Seite, um ihr genug Raum zu geben.
Davina bereitete alles vor und sagte den Zauber dann Schluss endlich.

Ich wartete, ich will ihr ihren Raum lassen, nutzen kann ich ihr sowieso nicht.

„Ich finde sie nicht..", nuschelte sie.
Meine Mundwinkel gingen nach unten. Man merkte mir höchstwahrscheinlich die Enttäuschung an, denn ich hatte wirklich gehofft, dass Davina - ihre eigene Cousin, das schaffen würde.
„Hat sie ein Schutzzauber an sich?", hakte Marcel nach. „Kann sein, oder man kann sie einfach allgemein nicht aufspüren", sie lehnte sich an den Tisch und sah uns an. Von so etwas hatte ich schonmal gehört. Es gibt Geschöpfe, die konnte man mit keinem Zauber aufsuchen, es war den Hexen damals ein Rätsel. Niemand wirklich niemand konnte sich das erklären. Niklaus wollte einst ebenso unaufspürbar werden, doch egal was für Rituale oder Opfer er machte, nichts half.
„Kann das denn sein?", ich wandte mich an Davina. Sie war zwar jung aber sie hatte dennoch Ahnung von dem was sie tat.
Sie nickte, "Naja, ich wüsste nicht was dagegen sprach. Sie ist eine Legende, die jahrzehntelang nur eine Kindergeschichte war. Ich kann mir vorstellen, dass dies einer ihren vielen Fähigkeiten sein kann.", sie zuckte mit den Schultern dennoch sieht man ihr an dass sie sich große Sorgen um ihre Cousine macht.

„Danke das du uns helfen wolltest..", bedankte ich mich. „Ich tat das nicht für dich, oder euch. Ich tat das für Lara. Also wenn ich bei diesem Thema irgendwie noch helfen könnte, dann weißt du ja wo ich mich befinde". Ich könnte schwören sie lächelte mich für eine Millisekunde an. Ich nickte nur und verließ den Raum.

 Ich nickte nur und verließ den Raum

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Ohmann es tut mir UNENDLICH leid.
Ich hatte über den ganzen Monaten so einen Blackout. Ich Versuch wirklich mehr Kapitel rauszubringen..
Ist zwar keine richtige Entschuldigung aber es ist die Wahrheit. Mir hat die Motivation mega gefehlt.

S.

He isn't bad, he's hurt | K.M  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt