3: Dankbarkeit?

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Ich saß an Jeremy's Bett und beobachtete, wie friedlich er schlief. Ich wollte seine bitte einfach nachgehen, deshalb saß ich hier schon den halben Tag und wartete bis er aufwachte.

Ich sah zu dem großen Pflaster, dass er an seiner Wunde kleben hatte. Ich konnte mich noch leicht an die Wunde erinnern. Bisswunden. Aber ich war mir zu 100% sicher, dass das keine Tierbisswunde war.

Ich sah kurz auf mein Handy, ich hatte ein paar  Nachrichten von meinen Eltern. Ich antwortete Ihnen schnell und tat mein Handy wieder in meine Hosentasche. „Lara?", murmelte Jeremy schwach. Ich sah zu ihm und lächelte leicht.
„Hey.. wie geht es dir"

„Mein Hals schmerzt", hauchte er und seufzte.

- -

Die Tür wurde plötzlich aufgerissen und 3 Mädchen, die in meinem Alter waren und 2 Jungs kamen hinein. „Oh mein Gott Jer", sagte die Brünette aufgelöst und rannte schon fast zu ihm und fiel ihm um den Hals. Ich stand von meinem Stuhl auf und hielt mich im Hintergrund.
Wahrscheinlich sind das seine Freunde oder seine Familie.

"Was ist denn passiert?!" - die Blonde

"Wer war das Jeremy?" - der Junge mit den braunen hochgestylten Haaren.

Ich hatte das Gefühl eingreifen zu müssen.
Aber sollte ich?

Ich seufzte "Ihr solltet Jeremy nicht mit fragen überhäufen, er ist erst gerade aufgewacht..", kam es dann von mir.

Plötzlich stand der andere Typ, mit den etwas längeren schwarzen Haaren vor mir.
"Und du bist nochmals wer? Die Krankenschwester? Solltest du da nicht so eine Uniform tragen oder nicht so blöd von der Seite schauen und deine Arbeit machen?!" spottete er.

Ich sah ihn ungläubig an, wie kann man nur so unhöflich mit einer fremden Person reden?!

Ich wollte gerade etwas sagen, als Jeremy mir zuvor kam.

"Das ist Lara, sie hat mich im Wald gefunden und gerettet", er sah mich dankend an.

Der schwarzhaarige Typ sah mich plötzlich ganz anderes an, aber wie genau kann ich nicht beschreiben.

"Ich weis nicht wie ich dir danken kann.. aber ich danke dir so sehr dass du meinen Bruder gerettet hast..", sagte die Brünette, Jeremy's Schwester sentimental.

Die Dunkelhaarige setzte sich dann auch zu Jeremy und nahm seine Hand.

Dann stellten sich alle zu Jeremy's Bett. Sogar der unhöfliche schwarzhaarige Typ.

"Ich sollte wohl jetzt gehen, gute Besserung Jeremy.."

Der schwarzhaarige Typ kam auf mich zu und sah mir direkt in die Augen, " Du wirst das ganze Geschehen vergessen und einfach weiterleben ohne jemals uns gesehen zu haben", als er sprach, veränderten sich seine Pupillen.

Ich sah ihn komisch an," Wieso sollte ich?! Sowas kann man nicht einfach vergessen"

Er drehte sich zu den anderen kurz um und sah mich dann wieder an.
Und plötzlich waren dann auch alle Augen auf mich gerichtet. "Ich- eh.. würde dich gerne zum Essen einladen Lara, als Dankeschön", sagte die Schwester von Jeremy plötzlich.

Ich nickte eigenartig und sagte dann, "Okay, gerne? Wir sehen uns bestimmt in den nächsten Tagen.. und wenn nicht, ich arbeite jeden Freitag und Montag Abend im Mystic Grill"

Sie nickte lächelnd  und Jeremy lächelte mich noch kurz verkorkst an.
Ich sah die Gruppe noch kurz an und ging aus dem Zimmer und schloss hinter mir die Tür.

Ich hörte aus dem Zimmer wie jemand sagte "Ich könnte schwören, dass ich nur Jeremy's Herzschlag gehört habe"

"Manipulation funktionierte auch nicht, meint ihr sie weis was?" - Dass war der schwarzhaarige Typ. Eindeutig.

"Werden wir bald herausfinden.." - Jeremy's Schwester.

Ich ging dann nach paar Minuten aus dem Hospital. Von was soll ich denn wissen? Okay die ganze Situation war ja mal bescheuert.

Als ich zuhause ankam, ging ich hoch in mein Zimmer und sah mich im Spiegel an.
Meine Arme waren mit Blut beschmiert. Wundervoll.

Ich beschloss duschen zu gehen und hörte dabei Musik.

Als ich fertig war, ging ich runter und aß was.
Der Tag war ja mal voll der Reinfall, aber ich war auch irgendwie stolz darauf wie es abgelaufen ist.
Ich hatte einem Menschen das Leben gerettet und das mit einer Anwendung die mir damals Granny gezeigt hatte.

Also ja, ich war sogar sehr stolz auf mich.


Also ja, ich war sogar sehr stolz auf mich

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He isn't bad, he's hurt | K.M  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt