44: Esther

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Ich wurde durch warme Sonnenstrahlen geweckt, die mein Gesicht kitzelten. Ich öffnete langsam meine Augen und sah in Meeres blauen Augen. "Omg du bist endlich wach", schrillte Caroline erfreut auf.
Ich zuckte leicht zusammen und setze mich auf.

Erst jetzt fing an mein Kopf zu dröhnen und mein Hals  zu schmerzen. Ich rieb mir unbeholfen den Kopf.
"Alles okay?", fragte sie mich sorgend. Ich nickte nur und ließ das als Antwort im Raum stehen. Jetzt kamen auch Stefan und Damon ins Zimmer die sich sofort zu Caroline stellten.

Ich hatte leichte Bedenken, das Damon sauer auf mich ist oder ähnliches.

"Wie lange war ich weg?", fragte ich heißer und nahm dankend das Glas Wasser an, das mir Stefan anbot. "Tja Rotschopf, du warst fast 4 Tage kalt gelegt", beantwortete Damon mir meine Frage. Ich runzelte darauf die Stirn.

Bestimmt hatten Stefan und Elena ihm alles erklärt..

„Ist Bonnie auch schon wach? Geht es ihr gut?" ich machte mir wirklich ernsthafte Sorgen um sie. Sie ist mir wirklich ans Herz gewachsen auch wenn sie und die anderen drauf und dran waren Niklaus zu töten.

Bonnie macht alles für ihre Freunde und opfert einiges dafür.

„Bonnie ist wenige Stunden nach dem ihr den Sarg geöffnet habt erwacht und hat uns direkt Angerufen um dich hier ins Anwesen zu befördern" erklärte mir der schwarzhaarige Salvatore.

„Wie kann es sein das ich so lange weg war?"

„Das ist uns auch ein Rätsel, Lara", Stefan nahm dann das leere Glas in dem das Wasser war, das ich aber eben bis auf den letzen Tropfen Austrank und stellte es ab.

„Wer war in dem Sarg? Ist Klaus tot?!", ich sah die drei mit großen Augen an und versuchte mir meine Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Sie sollten sich nicht noch unnötige Sorgen um mich machen. „Witzige Geschichte: Es war die Urhexe Esther Mikaelson die in dem Sarg war. Und jetzt lebt sie mit ihrer Familie friedlich zusammen", ärgerte sich Damon und verdrehte die Augen.

„Der Plan ist ziemlich in die Hose gegangen", gab Care noch dazu.

Ich nickte dann langsam und sah die drei einzeln an „Was habt ihr nun vor?"

„Noch nichts, wir wollen aber bald einen Plan schmieden", klärte mich Stefan auf.

- - -
Ich durfte mich bei den Salvatores frisch machen und hatte nun einpaar Klamotten von Katherine an, die sie damals bei Stefan liegen gelassen hatte.

Ich muss schon sagen, die Frau hat Geschmack.
Lobte ich sie in meinen Gedanken.

Ich lief die Treppen runter und ging zum Salon wo ich auf Damon traf. „Hey, wo sind die anderen?", ich blieb am Saloneingang stehen. „Im Grill, um das weitere Vorgehen zu bestimmen", murmelte er gedankenverloren.
„Aha okay, ich geh dann nach Hause", informierte ich ihn und machte mich auf dem Weg zum Ausgang. „Warte mal", beschwerte er sich und stand dann direkt vor mir. „Wohin willst du?", fragte er mich dann misstrauisch.

Ich seufzte genervt auf und steckte meine Hände in die Lederjacke. „Dein ernst?", ich runzelte die Stirn. „Ich würde gerne nach Hause, da ich jetzt schon 4 Tage lang kein Bewusstsein hatte und mich gerne in meinen eigenen vier wenden begeben will"

Er nickte langsam und ließ mich durch.

Ich ging an ihm vorbei und lief Richtung Westen des Stadtteils. Es war gelogen, das ich nachhause wollte. Ich wollte zu Niklaus um mit ihm zu reden. Er soll mir helfen, um herauszufinden was und wer ich wirklich bin und was eigentlich mit mir los ist.

Ich habe Visionen, meine eigene Kette kann mit mir kommunizieren und ich höre fremde Stimmen in meinem Kopf.

Ich hätte auch einfach zu Bonnie gehen können, aber ich vertraue Niklaus mehr als den anderen. Auch wenn ich Bonnie wirklich mag, sie ist und wird immer loyal zu den anderen sein, komme was wolle.

Als ich endlich an seinem Anwesen ankam, klopfte ich direkt drei mal an der Haustür und schritt höflich einen Schritt zurück.

Die Tür öffnete sich und Niklaus stand nur einpaar Meter vor mir. „Lara",sprach er ruhig und etwas überrascht aus. Ich seufzte laut auf und sah ihm in die Augen „Hallo".

„Komm doch rein Liebes", er machte eine Handbewegung nach drinnen und ließ mich hinein. Er führte mich dann in das Wohnzimmer und blieb stehen. „Schön dich wieder zu sehen", gab er lächelnd zu. „Wo warst du all die Tage?"

Ich sah mich nochmals um und blieb dann mit meinem Blick an ihm hängen. „Ich war 4 Tage lang bewusstlos. Und nun wollte ich um deine Hilfe beten" ich schämte mich leicht, was ich nicht ganz erklären konnte. Vielleicht lag es einfach an dem einen Tag, als wir uns fast küssten.

„Was kann ich für dich tun?",fragte mich der Hybrid belustig. „Ich will wissen was und wer ich wirklich bin",flüsterte ich ihm zu, da ich wusste das hier bestimmt einige zuhören würden.

Er zog eine Augenbraue nach oben und sah mich verdattert an „Das weißt du doch bereits Liebes.."

Ich schüttelte den Kopf „Nein, ich mein das anders Nik', ich will wissen zu was ich fähig bin und was mit mir los war das ich 4 Tage lang ohne Bewusstsein bei dem Salvatores lag. Obwohl Bonnie genau das selbe Schicksal hatte, ist sie direkt danach wieder aufgewacht währenddessen ich in einem tiefen Schlaf war",sprach ich übertrieben aus.

„Und wie genau soll ich dir dabei helfen?"

Ich holte tief Luft und zuckte mit den Schultern.

„Ich kann helfen", sprach plötzlich eine fremde Frauenstimme. Ich sah über Niklaus Schultern eine etwas ältere Frau dennoch war sie wunderschön und hatte blonde Haare. Sie erinnerte mich leicht an Niklaus.

Niklaus drehte sich zu ihr „Mutter", sprach er aus. Ich stockte und schluckte schwer.

Natürlich kann sie mir helfen, sie ist die Urhexe, sie weiß alles. Sprach meine Stimme sofort in mir. „Niklaus, lass uns doch allein. Ich werde ihr helfen können", lächelte sie ihren blonden Sohn an. Er sah sie kurz an und starrte auf den Boden, dann ging er.

Ich hatte Niklaus noch nie so erlebt, so ruhig und leicht eingeschüchtert...

Vor allem, seit wann lässt er sich was anordnen? Was hab ich verpasst?!

He isn't bad, he's hurt | K.M  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt