79: Bonnie

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Lara's Pov

Ich fühlte Schmerz. Keine physische, sondern psychischen. Es fühlte sich an, als würde ich verbrennen. Meine Augen hielt ich geschlossen, ich wollte sie nicht öffnen. Zu groß lag die Angst, wo ich war. Auch wenn ich wusste, dass ich das mächtigste Wesen auf Erden bin, fühlte es sich in diesem Moment nicht so an. Mein Instinkt sagte mir, ich sollte die Augen aufschlagen und verschwinden - alles töten was sich in meine Wege kreuzte. Doch ein anderer Teil in mir hielt mich still, ich solle abwarten, mich ausruhen um 100% genesen sein.

Es ist ein innerer Kampf.

Den führte ich schon so lange mit mir.

Ich versuchte mich abzulenken, dachte an meine liebevollen Eltern. Sie waren alles für mich.

Du solltest sie besuchen gehen, sobald es dir besser geht. - meine gute Seite.

Du brauchst niemanden kleines. Das einzige was dich befriedigen wird ist der tot der Mikealson's.

Es brennte stärker in mir, als die Stimme immer und immer wieder lauter wurde. Es quälte mich so stark.

Sie wurde immer lauter in meinem Kopf. Bis ich meine Augen aufschlug und so laut ich konnte schreien musste.

Niklas's Pov

Rebekah und Caroline betraten nach ein paar Stunden die Türschwelle.
„Wie geht es ihr?", war die erste Frage meiner Schwester. Mit zuckenden Schultern lief ich Richtung Wohnzimmer. „Sie ist noch nicht wach". Caroline seufzte und sah mich bedrückend an. „Bonnie meinte, dass sie versuchen wird hier auszubrechen. Höchstwahrscheinlich wird sie ihre ganze Kraft aufbrauchen. Zum Glück sind Bonnie's Urahnen auf unserer Seite und halten den Wall, der auf ihrem Zimmer und auf der Wohnung vollstreckt wurde, aufrecht.."

Dankend nickte ich ihr zu „Ich werde Bonnie danken." Rebekah lachte kurz auf „Als hätte sie es für dich getan Bruder". Caroline schmunzelte und auch ich musste lächeln.
Mir war bewusst dass Bonnie mich über alles hasste und sie es nur tat, da Lara ihre Freundin ist.

Ein schreien ließ mich sofort auffahren und mein Kopf drehte sich sofort zu Laras Zimmer.
„Ich muss zu ihr!". So schnell es ging näherte ich mich ihrem Zimmer, doch Rebekah folgte mir und hielt mich an meinem Arm fest.
„Nik, nicht. Sie wird dich töten!" Rebekah sah mich eindringend ein. In dem Moment sah ich bestimmt armselig schwach aus. Doch ich konnte nichts dagegen tun..

Lara ist zu meinem Leben geworden.

„Rebekah hat recht Klaus, es ist für euch nicht sicher in ihrer Nähe. Ich weiß dass nur du uns eingeweiht hast, wo du sie aufhältst. Aber wenn du Stefan, Damon oder Bonnie einladen würdest.. hätte sie etwas Gesellschaft"
Rebekah rümpfte die Nase als Caroline dies zu mir sagte. „Sie hasst Vampire, dafür wurde sie trainiert!", sie erhebt ihre Stimme.

Bevor die zwei das Gespräch fortfahren, schaltete ich ein. „Caroline, lade bitte Bonnie hier ein. Wenn dann braucht Lara eine Artgenossen". Care nickte mir zu und lief mit ihrem Handy in der Hand ins neben Zimmer.

Man hörte das schreien von ihr immer noch. Sie schrie sich ihre Seele raus. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und atmete durch. Sie litt und das machte mich fertig.

„Ich habe dich schon lange nicht mehr so stark verliebt gesehen", ich spürte Rebekah's Hand an meiner Schulter. Seufzend sah ich meiner Schwester kurz in die Augen und lief in die Küche. Es quälte mich sie leiden zu hören.

„Bonnie ist auf dem Weg", lächelte mich Caroline an. Sie lehnte sich an den Tür Rahmen an und sah mich eindringlich an.
Nickend sah ich aus dem Fenster. „Wissen deine Brüder, wo wir sind?"
Ich schüttelte mit dem Kopf „Die Hexen sind auf Hochtouren. Es ist das beste wenn es nicht jeder weiß.."

„Verständlich."

Sie lief kurz weg und kam in Sekunden schnelle wieder zurück und drückte mir ein Glas Bourbon in die Hand. „Wird dir helfen", lächelte sie und nippte an dem Glas.
„Danke Caroline, für alles", murmelte ich und trank einen ordentlichen Schluck. Sie schüttelte den Kopf, "Nicht dafür, Klaus".

Wir blieben schweigend nebeneinander und sahen aus dem Fenster. Mittlerweile war es düster und stark bewölkt.

Spät abends klopfte es an der Tür.
Bonnie. Sie lächelte Caroline an, als Sie ihr die Tür aufmacht. „Schön das du da bist", Caroline umarmte Bonnie kurz und nickte der Blondine zu. Bonnie legte ihre Tasche ab und kam zu mir. „Klaus".
„Schönen Abend kleine Hexe" murmelte ich „Danke" fügte ich hinzu.

Die Heye antwortete mir nicht und verschränkt ihre Arme. „Ich habe ihr eine Pizza mitgenommen. Sie wird bestimmt hungrig sein. Ich dachte ich werde sofort hinein gehen".

„Bist du dir sicher?"

Bonnie nickte „Sie ist noch sehr geschwächt, sie wird mir erstmal nichts tun".
„Okay, wenn sie dir was tut, holen wir dich so schnell wie möglich raus."
„Ich weiß was ich tue Klaus."

Bonnie nahm die Pizzabox und lief zur Tür. Sie sah Caroline an, die sie etwas besorgt ansah. Bonnie lächelte ihr zu und öffnete mit Magie die Tür und ging hinein, sofort schloss sich die Tür hinter ihr wieder.

He isn't bad, he's hurt | K.M  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt