45: einen Deal

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Esther brennte zerdrücktes Salbei an und verteilte den Rauch im ganzen Raum.

Davon hatte ich schon einmal gehört, mit dem richtigen Zauberspruch, kann das Rauch dafür sorgen, dass kein anderer der außerhalb des Raumes ist zuhören kann.

"Was wissen Sie über mich?", kam es schüchtern von mir. Ich wusste noch nicht so ganz wie ich mich vor Esther benehmen sollte. Aber ich wusste das man etwas Abstand haben sollte vor der Urhexe.

"Ganz langsam Kind, ich weiß um genau zu sagen alles über dich", sie lächelte mich warm an und deutete mit einer Handbewegung hin, das ich mich setzen sollte. Was ich dann auch tat, als sie sich dann genauso hinsetze.
"Du bist die Tochter der Natur und des Teufels",fing sie an.
Das weiß ich mittlerweile auch schon..

"Vor ein paar Jahrhunderten, machten der Teufel und die Natur einen Deal um die ganzen Unreinheiten auf der Welt zu beseitigen..", ich unterbrach sie sofort "Die Vampire?"

Sie nickte, "So ist es, sie schickten ein Baby auf die Welt, die dann ganz normal auf der Welt aufleben sollte und irgendwann wenn die Zeit kommt, wird sie ihre Kräfte erhalten,  um die Abscheulichkeiten die sich Vampire nennen  zu besiegen. Heißt also du sollst nicht nur ein Urvampir töten, sondern alle", ich sah mir ernst in die Augen und wartete auf irgendeine Reaktion von mir. Ich schluckte nur „Aber das gibt doch keinen Sinn, nur weil ich die Urvampire töte, sind die anderen Vampire ja nicht tot", bemerkte ich und sah sie fragend an.

Sie lachte leicht „Liebes..", mein Blick wurde härter, nur Niklaus nennt mich so. „Wenn du ein Urvampir tötest, tötest du auch die Vampire die der Urvampir geschaffen hat".
Ich schüttelte ungläubig den Kopf „Aber lässt sie den Gedanken, dass gerade ich ihre Kinder töten soll so kalt? Ich mein, sollten sie dass nicht verhindern?!"

„Ich werde nicht in das Handwerk der Natur eingreifen..", sagte sie leicht gekränkt was mir total komisch vorkam. Ich nickte leicht „Aber ich habe nicht mal das Bedürfnis, sie zu töten"
Ich verstand das ganze einfach irgendwie nicht, zu dem Puzzle fehlt einfach ein Teil.

„Das wird noch kommen Kind und wenn das Eintritt, dann gibt es kein zurück mehr. Die Natur hat es so vorbestimmt"

„Gibt es keine andere Lösung? Es gibt doch immer ein Schlupfloch", ich sah sie voller Hoffnung an. Ich will keinen von den Mikaelsons töten.

Sie schüttelte den Kopf „Das ist deine Bestimmung Liebes", ich sah dann auf den Fußboden.

Nach gefühlten 30 Sekunden nickte ich als Antwort „Ja, ich weiß".

Esther stand auf und ging zum Fenster und sah hinaus. Ich sah ihr zu, wie sie aus dem Fenster spielende Kinder beobachtete.

Ihr ging das wohl doch sehr nah, dass ich ihr eigenes Fleisch und Blut töten muss.
Aber wieso hasst sie mich dann nicht?! Wieso tut sie nichts dagegen, mir wäre es so egal wenn meine Kinder in Schwierigkeiten stecken würden und die Natur was weiß ich will. Pff..

Ich kaute auf meiner Unterlippe rum und stand dann auch auf „Ich hab noch ein paar fragen"

Sie nickte und wandte sich dann wieder zu mir.
„Wird es wehtuen wenn ich meine Kräfte bekomme? Oder was genau wird passieren? Und wie stark bin ich wirklich?!", ich bombardierte sie mit tausenden fragen und sah ihr gespannt zu.
Sie lachte leicht auf und kam auf mich zu „Schritt für Schritt".

„Also erstens, ich denke nicht das du schmerzen haben wirst, es wird sich eher gut anfühlen", beantwortete Esther mir meine erste Frage. Ich seufzte erleichtert auf und lächelte leicht. „Wenn du wirklich deine Kräfte dann bekommst, wirst du und deine Kraft sich für gut oder böse entscheiden müssen.."

Ich runzelte die Stirn und ging nochmal alles durch was sie mir sagen wollte, doch ich verstand nicht ganz.
„Was meinst du mit gut oder böse entscheiden?", hakte ich nach.
„Es gibt einmal die normale Magie, die der Natur und allen Naturwesen loyal ist und die schwarze Magie, sie ist voller boshaften Sprüche und taten, der Teufel wollte eine Gegenleistung um den Deal einzugehen. Aber keine Sorge Liebes, du wurdest so gut erzogen, du und deine Kraft werden sich für die Natur entscheiden. Dafür hat sie gesorgt".

Ich seufzte genervt und überfordert auf.
Wow, was hab ich bitte für ein verkorkstes leben?! Kann ich nicht wie die normalen Leute hier leben?

„Und zu deiner letzen Frage Kind, du wirst dann die stärkste und mächtigste auf Erden sein"

Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter.
„Ist das ganze nicht gefährlich? Ich meine, was wenn ich mich für die schwarze Magie entscheiden würde? Ich wäre die mächtigste und übelste Person auf Erden, ich wäre eine Gefahr für jeden lebenden", ich wurde hysterisch und bekam Panik.

In der Sache war ich schon immer eine Dramaqueen, ich kann Menschen nicht sterben sehen. Zwar denk ich oft Echt negativ vor allem wenn ich bei Niklaus bin ist das zurzeit eine Sache. Hust Ryan Hust. Aber ich wäre echt am Boden wenn ich jemanden töten würde.

Sie legte einen Arm um mich und lächelte mich vielsagend an „Hab keine Angst mein Kind, du bist ein gutes Mädchen. Du wirst dich für das gute entscheiden".

Ich nickte und atmete tief durch.

- - -
Als es schon dunkel wurde, entschied ich mich nachhause zu gehen. Ich hatte noch dazu bis eben ein Echt langes Gespräch mit Esther. Ich hatte am Anfang wirklich bedenken, dass sie nett und aufrichtig ist. Doch das ist sie wirklich. Sie liebt ihre Kinder so sehr, sie erzählte mir viele Geschichten über damals, als sie alle noch klein waren und keine Vampire waren. Und es war wirklich interessant, ihre Geschichten zu hören. Was mich trotzdem kränkte war, dass ich die anderen noch nicht zu Gesicht bekam. Bzw die anderen Geschwister.. aber ich bin mir sicher ich werde sie bald kennenlernen.

Ich legte mich auf mein Bett und starrte auf die Decke. „Was ein Tag", murmelte ich vor mich hin und ließ den Tag nochmals Review passieren...

 „Was ein Tag", murmelte ich vor mich hin und ließ den Tag nochmals Review passieren

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He isn't bad, he's hurt | K.M  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt