Durch ein lautes Pippen wurde ich wach. Müde drehte ich mich im Bett um, um den Wecker auszustellen. Jedoch griff ich ins Leere und fiel mit einem leisen Schrei aus meinem warmen und weichen Bett. Aua! Müde richtete ich mich wieder auf und schaute auf meinen Wecker.
Es war 6:20 Uhr. Heute war es so weit. Heute würde ich auf die Klassenfahrt fahren, auf die ich mich schon so lange gefreut habe. Schnell eilte ich zu Schrank. Und nun stand ich vor einem neuen Hindernis. Der Koffer war zwar schon gepackt, jedoch bräuchte ich ein Outfit für diesen Tag und mit dieser Aufgabe tat ich mich generell schwer.
Nach einer halben Stunde war ich dann endlich fertig. Schnell eilte ich die Treppe hinunter und wurde schon in der Küche von unserem Hausmädchen begrüßt. >>Guten Morgen Miss Traison. Das Frühstück steht bereit<< sagte die kleine rundliche Frau. >>Danke Annette<< meinte ich nur, bevor ich mich auf das Essen regelrecht stürzte. Nach dem Frühstück, fuhr mich Annette zum Bus, wo ich meiner besten Freundin Stella in die Arme fiel.
Ich denke sie ist der beste, ehrlichste und mitfühlendster Mensch den ich je kennengelernt habe. Schon im Kindergarten hatte ich dies in ihr gesehen. Sie hatte sich schon im jungen Alter immer für mich eingesetzt und mich aufgebaut. Ich weiß noch wie ein Junge mir im Kindergarten ein Spielzeug weggenommen hatte, und Stella daraufhin zu ihm gegangen ist und ihn erst mal richtig die Meinung gegeigt hatte. Als wäre das nicht genug, hat sie dann angefangen ihn zu schlagen und zu beschimpfen, von wegen was er für ein Typ ist der einfach Mädchen ärgert. Ich werde das nie vergessen.
>>Wie geht es meiner besten Freundin denn so?<<sagte sie grinsend. >>Gut und wie geht es meiner besten Freundin?<<erwiderte ich lächelnt. Sie lächelte mich an und sagte es gehe ihr ebenfalls gut.
>>Aufgeregt?<< fragte sie mich. >>Ein bisschen!<< erwiderte ich sichtlich nervös.
>>Kinder könnte ich eure Aufmerksamkeit bekommen?<<sagte eine zarte Stimme. Die Stimme stammte von einer zierlichen Frau Anfang 30, namens Miss Morrav. Sie war unsere Lehrerin. >>Ok. Also euer Gepäck verstaut ihr hier unten. Dann könnt ihr euch in den Bus setzten und dann heißt es: Klassenfahrt!<< sagte Miss Morrav lächelnt. Sie zählte meiner Meinung zu den besten Lehrern der Welt. Denn sie war anders. Ihr Unterricht war nicht zum einschlafen und wann immer man sie traf, schenkte die einem ein Lächeln.
Stella und ich setzten uns ziemlich weit nach hinten. Gerade wollte ich meine Kopfhörer reinstecken, als Stella sie mir aus der Hand riss. >>Nein meine Liebe. Du wirst dich schön mit mir unterhalten<< Ich musste grinsen. Genau deswegen liebte ich sie ja so!
So redeten wir die halbe Fahrt über Gott und die Welt, bis ich auf jemanden weiter vorne aufmerksam wurde. Und wer saß da? Natürlich Jack. Seinen Arm um Mona gelegt und mit seiner anderen Hand fuhr er durch seine perfekten Haare. Ja seine perfekten Haare...
Stella unterbrach meine Gedankengänge. >>Ach Josi! Er ist es nicht wert. Wie dumm muss man sein und so ein perfektes Mädchen, wie dich zu betrügen. Josi? Josi guck mich an<< >>Ja?<< sagte ich und guckte sie endlich an. >>Hör auf dich wahnsinnig zu machen. Du wirst jemanden finden der mit dir durch die Hölle gehen würde ohne einen Rückzieher zu machen<< Sie lächelte mich aufmuntern an.
>>Was würde ich nur ohne dich machen?<<fragte ich sie und fing ebenfalls an zu grinsen. >>Ich denke du würdest verrecken<< scherzte sie. Wo sie recht hatte, da hatte sie recht.
Irgendwann ankamen wir dann endlich an. Wir erblickten ein großes weißes Haus am Waldrand. Es sah wie eine typische Jugendherberge aus. Nicht gerade einladend, aber ertragbar.
Als wir unser Gepäck hatten, begaben wir uns als Klasse zur Herberge.>>So meine Lieben. Damit es kein Streit gibt mit den Zimmern, habe ich entschieden wer mit wem in ein Zimmer kommt<< Alle atmeten schwer aus. Na toll, das geht ja mal wieder super los. Bei meinem Pech, komme ich vestommt mit Mona in ein Zimmer, daxhte ich mir. Unsere Lehrerin rief verschiedene vierer Kombinationen auf und jedes mal atmete ich genervt aus. >>...und zu letzt. Stella, Josephine,Mona und Amanda<<
Was? Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Wenn ich mit Mona in einem Zimmer bin...dann kann ich nicht garantieren, ob ich sie am Leben lasse. Han ich es nicht gesgt, dachtr ich mir, wenn jemand mit der Ziege in ein Zimmer kommt dann ja mal wieder Stella und ich.
Als ich zu Stella sah erkannte ich, dass es ihr auch missfiel. Ich hasste Mona abgrundtief. Sie war es die sich an meinen Freund gemacht hatte, obwohl sie wusste das ich seine Freundin war. Auch wenn Jack keines weiß unschuldig war.Und wie befürchtet startete das Grauen schon beim betreten des Zimmers.
>>Also um es klar zustellen. Uns gehört die rechte Seite und von 7 Uhr bis 8 Uhr ist das mein Badezimmer. Ok?<< sagte sie mit einem Fake-lächeln.>>Neun Mona! Wann sollen wir dann ins Bad, wenn es um 8 Uhr Frühstück gibt?<<fragte Stella empört. >>Ach Schätzchen, das ist doch nicht mein Problem. Ich bin Mona Andwov<< Sie tat so als wäre ihr Name eine Begründung für ihr Verhalten...nein Besser: Weil sie Mona Andwov ist und sich alles erlauben darf?! Aber so war das nicht. Eigentlich war sie niemand. Sie war ein niemand, der dachte sie wäre was.
Eine kurze Zeit war Stille und ich konnte Stellas Wut förmlich spüren. >>Naja Schätzchen. Ihr habt meine Zeit schon genug verschwendet. Bei weiteren Sachen meldet euch gefälligst bei Amanda. Naja, dann geh ich mal zu Jack. Tschüss<< sagte sie provokant. Nachdem sie den bekannten Bitch-Hairflip gemacht hatte ging sie gefolgt von Amanda zu Jack. Wow, ich dachte ich bring sie im Schlaf um, aber ich denke so lange halte ich nicht mehr aus. Und was Amanda betrifft: Sie werde ich nie verstehen. Warum folgte sie ihr wie ein kleines Hündchen, dabei wurde sie doch nur wie der letzte Scheiß behandelt. Dabei ist sie doch viel mehr Wert, als der kleine Schoßhündchen zu spielen.
Nun drehte sich Stella zu mir um. >>Josi ich bring sie um!<< Ich lächelte und sagte >>Ich bin dabei! Wir können sie ja im Schlaf erwürgen!<< >>Ich dachte an etwas grausameres!<< scherzte sie zurück.
Ich spührte schon, wie die Klassenfahrt werden würde....
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Liebe mit Folgen
Teen FictionJosephine Traison. Ein Mädchen das anscheind alles hat: Reiche Eltern, eine beste Freundin und einen heißen Freund. Aber das kann täuschen. Denn als Josi ihren Freund beim fremd gehen erwischt, wendet sich das Blatt. Aber wie es so ist, bleibt die e...