Kapitel 27

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Kapitel 27: Ich habe Krebs

>>Nein Mutter, das geht nicht so einfach, denn ich habe Krebs<<  

Nach diesem Satz brach ich das Gespräch ab und sank auf den Boden. Nilo und Dave schliefen schon, denn es war ja schließlich schon drei Uhr Nachts, also weinte ich einfach mal drauf los. Warum musste es mir passieren? Ich war meist ein guter Mensch! Ich dachte nach Jack gäbe es kein SCHLIMMER mehr. Ich dachte ich könnte nun friedlich mit Nilo leben und irgendwann mal eine Familie gründen. Ich hatte mich geirrt! Ich war so gut wie TOD! Dazu kam noch, dass ich erst einmal die Reaktion meiner Mutter verdauen musste. Ich ging von der Welt, mit dem wissen, dass es meine Eltern nicht besonders stören würde. Sie würden höchstens zwei Wochen trauern und mich dann abgeschrieben haben. 

Oder würden sie überhaupt trauern? Sie kannten mich ja kaum und ich kannte sie kaum. Doch ich war noch nicht bereit zu sterben! Bis gestern war meine größte Sorge noch Jack gewesen. Und jetzt? Jetzt war mein Leben wirklich bedroht. Weinend legte ich mich wieder schlafen. Nach einer gewissen Zeit, schließ ich weinend ein und gelang so in das Land der Träume, wo einfach immer alles perfekt war. Dort gab es kein schmerz und kein Leid. Es war fast wie im Himmel. Eine Welt ohne Beschwerden. Würde ich bald im Himmel sein? 

Mit drönendem Kopf wachte ich am nächsten Morgen wieder auf. Ich zog mir meine Puma-Hauspuschen an und watschelte mitgenommen die Treppen runter. Meine erste Haltestation? Natürlich die Küche! Ich aß für mein Leben gern Ich saß nicht einmal fünf Minuten in der Küche, da kam schon Onkel Dave rein. >>Na warum noch hier? So weit ich weiß ist heute Dienstag also Schule!<< >>Ich weiß, aber ich bin so oder so bald tot, also warum sollte ich die Zeit nicht sinnvoll nutzen und noch wichtige Dinge erledigen?<<

Plötzlich kam ein besorgter Onkel dave auf mich zu. >>Schätzchen du kannst dein Leben nicht vernachlässigen. Sondern du solltest Positiv an alles ran gehen<< sagte er lächelnt und strich mir die Haare hinters Ohr. >>Ok heute bleibst du zuhause und gehst zum Arzt. Aber ab Morgen heißt es Schule, Fräulein. Du wirst dich bestimmt nicht hier versauern!<<

Nachdem Gespräch ging Onkel Dave, um sich seiner Arbeit zu widmen. Und ich?  Ich saß nun da! Alleine in unserer riesigen Luxusküche und schlürfte an mein Kaffee. Ich fühlte mich allein und spürte diese Einsamkeit in vollen Zügen. Ich hatte zwar Nilo, Stella, Nele und Onkel Dave, aber sie konnten nicht meine Eltern ersetzten. Nie hatten meine Eltern Interesse gezeigt. Sie zeigten nur aufgespielte Interesse, wenn es draum ging, wie sie vor anderen standen oder wenn sie mich mal wieder für irgendein Geschäftsessen, als Vorzeigetochter brauchten.

Nachdem mein Kaffe leer war, machte ich mich auf den Weg zum Bad, um duschen zugehen, da ich dies dringend nötig hatte. Im Bad angekommen, entledigte ich mich meinen Klamotten und stieg in unsere Luxusdusche. Jeder der unser Haus, unsere Zimmer oder nur die Eingangshalle sehen würde, wäre geflasht vom Luxus, aber für mich war es nur zur Last geworden. Ich hasste es regelrecht. In Gedankenvertieft stand ich nun unter der Dusche und ließ die Wassertropfen auf mich prasseln. Eine bekannt doch gehasste kalte durchfuhr meinen Körper, obwohl die Dusche auf warm gestellt war. Jedoch wie immer blendete ich alles aus. Nachdem ich fertig geduscht hatte, machte ich mich fertig und zog mich um.  Danach ging ich zu meinem Auto. Denn jetzt hieß es DOKTOR.

Pünktlich zu meinem Termin kam ich an und wunde nach kurzem warten ins Zimmer gebeten. >>Hallo Miss Traison. Kommt noch ein Erwachsener?<< >>Ja mein Onkel kommt auch gleich<< meinte ich. Nach fünf Minuten kam Dave und der Arzt startete. >>Also Josephine sie haben einen sehr Agressiven Krebs, wie ich feststellen musste. Leider ist dieser relativ weit fortgeschritten<< Onkel Dave unterbrach ihn >>Was können wir jetzt noch tuen und bitte reden sie klartext und nicht um den heißen Brei herum!<< >>Chemo und die Zeit gemeinsam noch genießen<< sagte dieser daraufhin unfreundlich. Den Rest den er noch erzählte hörte ich nicht mehr zu. Wie konnte bitte so ein Typ Arzt werden? 

Nach diesem wunderbaren Gespräch (man beachte die Ironie) gingen wir nach hause und guckten mal wieder Serien. Wir lachten und komentierten die 'Dummen'-Fehler der Darsteller. Generell klugscheißerten wir herum, bis es plötzlich an der Tür klingelte. Onkel Dave sah mich daraufhin fragend an und fragte >>Erwartest du jemanden?<< Verwirrt sah auch ich ihn an >>Nein eigentlich nicht<< 

Langsam erhob ich mich und ging ich Richtung Tür. Als ich sie öffnete konnte ich es nicht glauben wer dort stand...



Wer da wohl steht?! Also freut euch auf das nächste Kapitel. Was haltet ihr vom Buch bis hier her? (Ich muss noch sagen, dass ich mich nicht sonderlich mit dem Thema auskenne. Also wenn unlogische Dinge  was den 'Krebs' betreffen geschrieben werden, einfach nett darauf hinweisen oder nehmt bitte einfach ein bisschen Rücksicht darauf.)

-Nene



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