Kapitel 37: Finale
Durch einen stechenden Schmerz wurde ich aus meinen Träumen gerissen. Schnell schreck ich hoch und fange regelrecht an zu jaulen. Der Teil meines unten-rechten-Bauchs tat verdammt weh. Döller als sonst! Verzweifelt und von Schmerzen gequält hielt ich mir den Bauch. Jeder weiß es bringt nicht, doch tut es doch jeder. Eigentlich dachte ich, ich nehme IBU und der Rest wird schon. Aber es wollte nicht aufhören. Egal wie viel ich davon konsumierte, es wollte nicht aufhören. Als ich auf die Uhr neben mir schaute, erschrak ich. Es war gerade einmal 2:45 Uhr Nachts. Das hieß für mich ich habe noch eine lange schmerzhafte Nacht vor mir.
Plötzlich wurden die Schmerzen immer stärker und ein lauter Schrei entwich meiner Lunge. So welche Schmerzen hatte ich noch nie . Eine Träne nach der anderen flossen über meinen glühenden Wangen. Ich wusste nicht was ich tun sollte, geschweige was dies für Schmerzen waren. Doch dann wurde meine Tür aufgerissen und zwei besorgte Eltern flüchten zu mir. >>Alles ok Schätzchen?<< fragte meine Mom besorgt und hielt dabei meine Hand fest. >>N-eiii-n...Schm-me-rz-n-<< brachte ich nur stotternd hervor, wobei ich anfing zusammen zu zucken.
>>Los schnell David wir müssen sie ins Krankenhaus bringen<< rief meine Mutter panisch, was meinen Vater zum zusammenzucken brachte. Mein Vater hob mich aus meinem Bett und trug mich ins Auto . Mit 120 km/h bretterten wir, dann mit unserem Porsche, durch die Stadt.
Ich jedoch bekam nicht wirklich viel mit, denn die Schmerzen benebelten mich regelrecht. Ich weiß nur noch wie meine Mutter immer noch sagte >>Bleib bei mir!<< Und nach diesen Schmerzen will ich gar nicht wissen, wie sich eine Mutter anfühlt, wenn sie ein Kind bekommt.
Irgendwann kamen wir an und mein Vater trug mich rein. Mehr bekam ich nicht wirklich mit. Danach ging alles sehr schnell. Ärzte kamen und gaben mir starkes Schmerzmittel und Untersuchten mich daraufhin.
Und nun saß ich da. Meine Mutter besorgte sich gerade einen Kaffee für sich und Dad, damit sie nicht im stehen einschlafe und Dad? Er schlief tatsächlich. Die Ärzte ließen sich mit der Auswertung ziemlich viel Zeit und ich glaubte eher das sie wieder schlafen gegangen waren und mir erst später bescheid geben würden. Meine Schmerzen waren nur noch leicht durch das starke Schmerzmittel. Also lag ich nun da und konnte weder schlafen, noch irgendetwas anderes. So beschloss ich Nilo zu schreibe, so könnte er mich später besuchen. Schließlich waren ja noch Ferien!
>>Hey Nilo! Liege gerade im Krankenhaus. Wenn du das liest kannst du ja mal vorbei kommen. Ich hatte starke Schmerzen und die Ärzte haben mich untersucht und so und haben mir Schmerzmittel gegeben. Kann aber gerade nicht schlafen<< schreib ich und schickte es dann ab.
Nun lag ich da und konnte nicht einschlafen, so dachte ich über Gott und die Welt nach und was mit mir nun passieren würde. Würde ich sterben? Was waren das für Schmerzen? Was würde Nilo nach meinem Tod tun? Was würden meine Eltern nach meinem Tod tun? Würden sie mich alle vergessen?
Durch ein lautes quietschen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Denn die Tür öffnete sich und eine Person trat ein. Es war aber nicht meine Mom. Nein es war eher ein verschlafender Nilo mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Jedenfalls konnte ich das, durch die kleine Lampe die den Raum nur leicht beleuchtete, nur leicht erkennen. Aber ich ging mal davon aus.
>>Alles gut Babe?<< fragt er mich besorgt und kam auf mich zu. >>Naja ich kann nichts wirkliches sagen, denn ich stehe unter starken Schmerzmitteln<< meinte ich noch leicht vernebelt von dem Schmerzmittel.
Er steuerte langsam auf mich zu. Kurz vor meinem Krankenbett blieb er stehen und streift seine Schuhe ab. Ich sah ihn nur fragend an. Dann ließ er sich neben mich aufs Bett plumpsen und krabbelte unter meine Decke. >>Wie geht es dir Babe?<< fragte er liebevoll. >>Den Umständen entsprechend relativ gut<< mauelte ich.
Plötzlich drehte er sich direkt zu mir um, und sah mir tief in die Augen. Seine wunderschönen Augen! Und für ein paar Sekunden verlor ich mich in ihnen. Sanft nahm er mein Gesicht in seine Hand und sagte dann >>Bitte versprich mich das du mich noch nicht verlässt! Ich kann doch nicht ohne dich<< Das sagte er so herzerwärmend, das mir eine Träne nach der anderen über meine Wange lief. >>Nicht weinen Babe!<< meinte er und nahm mich dann in seinen Arm.
Leise nuschelte ich >>Ich kann es nicht versprechen<< und danach fielen wir beide in das Land der Träume.
Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt. Langsam richtete ich mich auf und erblickte meinen schlafenden Vater. Noch etwas müde, ließ ich mich wieder zurück in mein Krankenbett fallen zu Nilo. Der schlief jedoch noch tief und fest und schnarchte leicht dabei. Wie niedlich!
Noch die Augen geschlossen sagte er >>Stalkst du mich gerade?<< Leicht ertappt fühlte ich mich schon und stotterte >>Ne-iin-n ic-h do-o-ch nicht<< Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen und langsam öffnete er die Augen. >>Du bist eine schlechte Lügnerin<< >>Thhh... ich hab doch nur das angeguckt was mir gehört<< >>Aha<< sagte er und zog gespielt eine Augenbraue hoch. >>Sag das noch mal!<< forderte er. >>Was?<< >>Na wem ich gehöre!<< meinte er grinsend. >>Mir!<< sagte ich und stieg somit in sein Spiel ein.
>>Ich will euch nicht stören oder so aber...<< >>...Ohhh sorry Dad. Hast du gut geschlafen?<< >>Geht so<< murrte er herum. >>Wo ist eigentlich deine Mutter?<< fragte er leicht ärgerlich. >>Ich weiß es nicht. Nach dem Kaffee holen ist sie nie mehr zurück gekehrt<< gab ich lässig von mir. >>Aha...ich schaue mal nach ihr<< sagte er und verließ dann den Raum.
Nun widmete ich meine ganze Aufmerksamkeit Nilo zu. Er sah verschlafen noch niedlicher als sonst aus. Besonders seine gewuschelten Haare. >>Ist was? Oder warum starrst du mich so an?<< fragte er grinsend. Ich grinste nur zurück und legte dann flink meine Lippen auf seine. >>Wofür war der denn?<< >>Muss es immer ein Grund geben?<< konterte ich seine Frage.
Plötzlich wurde die Zimmertür geöffnet und meine Mutter, mein Vater und zwei weitere Ärzte kamen rein.
>>Miss und Mr Traison setzten sie sich doch erst einmal hin<< dann erblickte der Arzt Nilo >>Gehört er dazu?<< fragte er. Ich antwortete schnell >>Ja<< Also willigte der Arzt ein, das Niko bleiben könnte. >>Na gut! Also unsere Untersuchungen haben so manches ergeben...<< fing er an und ich ahnte nichts gutes.
>>...also die erste gute Nachricht ist, dass den Schmerz den sie verspürt haben und der Zeit nicht verspüren durch das Schmerzmittel, nicht durch den Krebs entstanden ist. Sondern ich muss ihn leider mitteilen das ihr Blinddarm entzündet ist. Das Gute daran ist jedoch, das es sich leicht und gut operativ entfernen lässt<< >>Also nichts lebendsbedrohliches?<< fragte meine Mutter.
>>Ja nichts lebendsbedrohliches. Und noch was!<< Gespannt sah ich zu ihm. >>Also ich darf ihnen mitteilen, dass ihre Tochter...<< >>Jetzt sagen sie schon und ziehen sie es nicht so in die Länge<< sagte mein Vater genervt. >>Ok ok lassen sie mich ausreden. Also es ist etwas passiert was keiner von uns erwartet hat. Und zwar...<< >>...raus mit der Sprache!<< giftete meine Mutter den Arzt an. Mein Vater versuchte sie daraufhin zu beruhigen >>Schatz aus ihn doch endlich einmal aussprechen, sonst erfährst du es doch nie<<
>>Also noch mal kurz und knapp: Bei ihrer Tochter ist etwas unglaubliches geschehen, wo die Chancen ziemlich gering waren. Der Krebs ist rapide geschrumpft und wir denken das er in den nächsten Therapien immer besser werden wird. Sie hat eine gute Aussicht auf Heilung<< beendete der Arzt endlich seinen Satz und ich konnte es kaum fassen.
Ich hatte in der letzten Zeit versucht damit umzugehen, dass ich bald sterben würde. Aber jetzt erzählte mir der Arzt ich würde wieder gesund werden? Mit offenen Mund saß ich da. Plötzlich spürte ich wie Nilo mich fest in den Arm nahm und nuschelte >>Du wirst wieder gesund<<
>>Gott wollte wohl noch nicht das ich sterbe<< sagte ich noch völlig in Trance.
Nun blickte ich zu meinen Eltern, die total fertig und verheult mich ansahen. Langsam kamen sie auf mich zu und umarmten mich. Ich würde LEBEN! >>Ich möchte das jetzt hier ungerne stören, aber wir müssen dann mal loslegen<<
-Ende-
Was sagt ihr dazu? Ende gut alles gut?
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Liebe mit Folgen
Teen FictionJosephine Traison. Ein Mädchen das anscheind alles hat: Reiche Eltern, eine beste Freundin und einen heißen Freund. Aber das kann täuschen. Denn als Josi ihren Freund beim fremd gehen erwischt, wendet sich das Blatt. Aber wie es so ist, bleibt die e...