Kapitel 2

120 6 0
                                        

>>Ich bbbiinnn Mmoonnnaa AÄÄnndwoov<< äffte Stella Mona nach. Ich lag vor Lachen auf dem Boden. >>Ach Stella!<< seufzte ich. Ganze sieben Tage sollten wir diese Plage ertragen. Für mich hieß dies: sieben Tage die Hölle auf Erden.

>>Ich bin Stella Heavmen und sage als Stella Heavmen wir werden das überstehen. Das garantiere ich aber nicht für Mona<<sagte sie mit einem süßen lächeln. >>OK dann glaube ich mal der großen und einzigartigen Stella Heavmen<<erwiderte ich lachend. Wie auch immer Stella es immer anstellte, aber sie brachte mich immer zum Lachen. Egal wie schlimm die Situaton war.

Wir wurden unterbrochen, als Miss Morrav in unserem Zimmer stand und sagte wir sollen runter kommen, da wir gemeinsam ein Lagerfeuer machen wollten. Ohne wiederrede folgten wir ihr. Da unsere ganzen Zimmer im dritten Stock lagen hatten wir dementsprechend auch einen gewissen Weg vor uns.

Als wir unten am Waldrand ankamen, wo das Feuerlager stattfand, sah ich wie Mona und Jack wie verrückt an einander herum saugten. Anscheinend fand nicht nur ich das es eklig war, denn Miss Morrav sagte sie sollen damit aufhören, wenn sie nicht möchten das ihr Mittagessen auf ihnen landet. Ich musste mir echt ein Lachen verkneifen.

Außerdem war ich glücklich, dass sie aufhörten aneinander zu saugen. Zwar lag die Beziehung von Jack und mir ein paar Monate schon zurück, doch war dies alles nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Und es versetzte mir noch immer ein Stich ins Herz Mona und Jack zusammen zu sehen. Ich hatte echt nicht gedacht das es mit den Beiden so  gehen würde. Ich dachte den beiden geht es hauptsächlich um den Sex, jedoch dauernd daran erinnert zu werden wie ich die beiden gefunden hatte...halbnackt..

>>Hey Josi?! Erde an Josi? Jooooossssiii?<< schrie sie mich an. >>ÄÄhhh jaaa?<< >>Wow dich hat es ja erwischt! Noch auffälliger kann man ja Jack nicht anstarren<< Ach du scheiße! Hatte ich tatsächlich so auffällig Jack angestarrt? Stella schien darauf aber nicht weiter eingehen zu wollen, denn sie fing an einfach weiter zu erzählen. Jedoch hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine große Aufmerksam gelegt, denn meine Aufmerksamkeit galt noch immer Jack und Mona.

>>Josi ich muss dir etwas wichtiges erzählen!<<druckste Stella herum. >>Ja klar was ist los?<<entgegnete ich und war sofort hellhörig geworden. Wenn Stella so anfing, war es wirklich wichtig für sie. >>Also kennst du Ethan Bilton? Mhh...ach egal. Jedenfalls ist er ein Typ aus unserer Parallelklasse.<< >>Und?<<sagte ich mit einem leichten Grinsen, denn ich ahnte schon in welche Richtung dieses Gespräch laufen würde. >>Sei doch nicht so ungeduldig!...Also jedenfalls hat er mich gefragt, ob wir mal ausgehen wollen!<< >>Wie? Und das erzählst du mir erst jetzt? Und wo habt ihr euch kennengelernt?<<fragte ich neugierig.

>>Auf einer Oberstufenparty.<< >>Uhhhh...Wann trefft ihr euch und was willst du anziehen und sag ihm wenn er dir das Herz bricht, breche ich ihm jeden Knochen...<< >>Wowowo ganz langsam Josi.<< Ich sah, dass sie sich ein Grinsen unterdrücken musste. Ok vllt. hatte ich ein wenig übertrieben...
Lange saßen wir alle gemeinsam am Lagerfeuer. Wir lachten gemeinsam und führten in kleinen Gruppen Gespräche. Müde und geschafft gingen wir gegen Mitternacht auf unser Zimmer. Wer dachte man lege sich jetzt entspannt in sein Bett und schliefe, der kennt Mona nicht. Wie Stella und ich feststellen mussten ging es noch schlimmer und wir beide dachten schon es ginge nicht noch schlimmer!

>>Mona was wird das?<<fragte Stella genervt und beobachtete Mona kritisch, die wie eine Bekloppte durchs Zimmer lief. Sie hatte DIE Arme in die Hĺhe gestreckt und lief hektisch herum. >>Sorry ich kann mich nicht entscheiden wo ich schlafen will?<< Wir sahen sie fragend an. Will die uns eigentlich komplett  verarschen? >>Wir haben doch schon alle unsere Betten gemacht Mona. Da gibt es keine Fragen mehr. Außerdem wolltest du die rechte Seite<<meinte Stella völlig genervt. >>Aber was ist wenn ich die nicht mehr will? Außerdem könnte mich ja das Licht am Morgen blenden.<<gab sie zickig von sich.

Mir platze fast der Kragen.

>>Weißt du was Mona. Mir ist das sowas von scheiß egal, ob dich am Morgen das Licht blendet oder nicht! Entweder du schläfst auf diesem Bett oder du kannst auf dem Boden schlafen oder du gehst einfach zu Jack und lässt uns hier in Ruhe. Denn wirklich niemand, kann dich mehr ertragen. Nicht jeder der denkt er wäre was, ist tatsächlich jemand.<<

Wow! Wie befreiend das war.

Alle Augen waren auf mich gerichtet: Mona und Amanda sahen mich erschrocken an, jedoch Stella sah mich voller Stolz an. Ich glaubte einfach selber nicht, dass ich es geschafft hatte. Ich hatte dieser Schlampe endlich meine Meinung gegeigt.

Schnippisch verließ Mona das Zimmer. Zum Glück kam sie an diesem Abend auch nicht wieder zurück. Deswegen legten wir uns beruhigt schlafen.

***

Am nächsten Morgen war ich glücklich das meine Haare noch dran waren und Mona keine Racheaktion in der Nacht gestartet hatte. Ich zog mich schnell um und eilte mit Stella zum Frühstück. Schon vom weitem sah ich, dass Mona tatsächlich wieder bei Jack war. Naja was hätte ich erwartet? Als sie mich sah, grinste sie mich nur bösartig an. Jack würdigte mich nicht eines Blickes. Wow und mit solch ein Vollpfosten war ich zusammen und hätte fast meine Jungfräulichkeit an ihm verloren. Ich war so glücklich das dies nicht der Fall war. Hätte ich es doch getan, hätte ich mir das mein ganzes Leben vorgehalten.

Ich setzte mich mit Stella zusammen an einen Tisch und wir fingen an zu frühstücken. >>Freust du dich schon auf den Ausflug?<<fragte ich meine Freundin. >>Naja geht so!<< antwortete sie in Gedankenversunken. Ich musste lächeln. Was würde ich nur ohne sie machen?

Nach dem Frühstück stiegen wir alle in den Bus ein.

 Gelangweielt saß ich da, schaute aus dem Fenster. Wir fuhren und fuhren. Unsere Lehrerin hatte beschlossen, es wäre doch toll ein Schloss zu besuchen. Der Haken war nur daran, dass wir um die drei Stunden dahin  bräuchten. Ich muss noch mal kurz erwähnen das ich Bus fahren hasse. Häufig wird mir davon auch übel. Um mich von meiner Übelkeit abzulenken, schaute ich nach draußen . Wir bewegten uns immer näher auf einen großen Wald. Seine Riesen Bäume sahen aus, wie große beschützende Arme. Es war ein schöner sonniger Tag und durch die Blätter könnte man den ein oder anderen lichtstrahl erfassen. Alles wirkte auf mich so utopisch.

Doch dann passierte etwas, wovon ich dachte, es würde mir nie passieren. Ich weiß nur noch wie ich gegen den Sitz meines vorderen Nachbarn geworfen wurde. Keine Sekunde später zersprangen die Fensterscheiben. Und jetzt erst realisierte ich: Wir hatten einen Unfall. Wir mussten gegen einen Baum gefahren sein oder so, dachte ich mir.
Also versuchte ich nicht in Hektik zu verfallen und ließ als erstes die an den Panikgetrankten Mitschüler raus, bevor ich aussteigen konnte.

Doch dann sah ich etwas, was an meiner menschlichenseite zweifeln lässt. Nein es war nicht der brennende Vorderseite des Busses oder der halb verbrannte Busfahrer dem nicht mehr zu helfen war. Nein, es war...

Liebe mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt