Kapitel 14: Onkel Dave
Das Wochenende verging mal wieder zu schnell, und schon stand der Montag vor der Tür. Jeder hasste den Montag, da man nun die ganze neue Woche vor sich hatte.
Dennoch wollte mein schlaffer Körper irgendwie nicht aus dem Bett. Oder lag es daran das ich Angst hatte Nilo über den Weg zu laufen?
Na klar war es das! Denn ich hatte mich gestern ziemlich schnell aus dem Staub gemacht. Vielleicht hatte er noch vor, mich darauf anzusprechen?
Panik stieg in mir hoch.
Ganz ruhig Josi. Mach einfach auf Undercover. Wahrscheinlich hat er dich schon wieder vergessen.
Genau warum schob ich eigentlich Panik? Wir würden uns bestimmt nicht über den Weg laufen und wenn schon dann bleibe ich einfach die restliche Pause auf der Mädchentoilette, dacht ich mir und fand so meine innere Ruhe wieder.
Schnell stieg ich aus mein Bett und machte mich fertig. Ich entschied mich für etwas nicht zu auffällige Klamotten, damit Nilo mit noch weniger wahr nehmen würde. Zum Unterricht erschien ich gerade noch rechtzeitig, also brauchte ich keine Angst zu haben Nilo zu treffen.
In der Stunde spührte ich die ganze Zeit die Blicke von Nele auf mir. Ob sie mir sauer sein wird? Sie hielt ja nie etwas von den ganzen Nutten ihres Bruders. Was ist wenn Nele mich nun auch als solche sehen würde? Was ist wenn sie mich dann hassen würde? Erzählt von dem Date hatte ich noch nicht erzählt, aber wie ich Stella kenne, hatte sie es schon längst weiter erzählt. Jedenfalls dachte ich das, denn anderes könnte ich Neles Blicke nicht deuten.
Und das erste mal in meinem Leben, wünschte ich mir nichts mehr, als das diese Stunde nie enden würde. Nach dieser Stunde würden die Probleme erst richtig starten. Ufff!
Dummerweise endete die Stunde schon viel zu schnell! Und wie erwartet kam Nele auf mich zu. Wie erwartete mit einem nicht so lieben Ausdruck im Gesicht. Sie ergriff mein Handgelenk und zog mich von der Mitte des Ganges, zur Seite.
>>Ich habe erfahren du hattest ein Date mit meinem Bruder.<< sagte sie mit einem bösen Unterton.
Oh Fuck!
>>Es tut mir Leid Nele<< Ihr Gesicht entspannte sich langsam wieder. >>Ok. Jetzt mal erlich: Wie hast du ihn bitte schön dazu gebracht mit dir auf ein Date zu gehen?<<< Ich guckte sie nur fragend an. >>Wie meinst du das denn bitte jetzt?<< fragte ich sie nur, wobei ich sie komplett verwirrt ansah.
>>Na mein Bruder geht nie auf ein Date Josi. So weit ich weiß hatte er noch nicht mal eins<< Sie lachte und redete dann weiter >>und als Stella mir erzählt hat das du ein Date mit meinem Bruder hast, da war ich erst mal verwundert. Aber anscheinend gefällst du ihm wirklich<<
Ok jetzt war ich so richtig verwirrt.
>>Du bist gar nicht sauer?<< >>Nein Josi, aber ich würde dir nicht dazu raten<< >>Naja, das mit dem Date... ich weiß auch nicht. Er ist zwar dein Bruder und du liebt ihn, aber er...er ist...<< >>...aber er ist noch immer ein Fuckboy<<
Mit offenen Augen starrte ich sie an. So denkt sie über ihren Bruder. Aber lieber sie spricht es aus, als das ich es als ihre Freundin tue.
>>Guck nicht so komisch Josi. Ja, ich liebe mein Bruder. Aber ich verabscheue sein Handeln. Und das mit dir...ich weiß nicht irgendwie war es, als ich davon erfahren hatte, als würde mein alter Nilo zurück kommen, der vor so langer Zeit einmal war.<<
Die Verwirrung war mir ins Gesicht geschrieben. Nele merkte das anscheind und schloss mich in ihre Arme.
>>Also wie war es?<< sagte sie dann und lächelte mich dreckig an. >>Eigentlich relativ gut.<< antwortete ich nur, da ich nicht von der Unbekannten Nachricht erzählen wollte. Also hoffte ich einfach, das Nele ich mir dieser viel zu knappen Antwort abscheißen ließ. Gerade hatte ich mich von Nele befreit, da steuert schon Mona auf mich zu.
Na toll, könnte der Tag noch schlimmer werden?
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Liebe mit Folgen
Teen FictionJosephine Traison. Ein Mädchen das anscheind alles hat: Reiche Eltern, eine beste Freundin und einen heißen Freund. Aber das kann täuschen. Denn als Josi ihren Freund beim fremd gehen erwischt, wendet sich das Blatt. Aber wie es so ist, bleibt die e...