Kapitel 11: Auch Gute brauchen mal Hilfe
Müde wachte ich am nächsten Morgen auf. Aber ich lag nicht wie gewohnt in meinem großen Bett. Nein! Ich lag neben einer unschuldigen, aber schnarchenden Nele. Ich grinste. Für ein so zartes Mädchen machte sie aber ganz schon laute schnarch Geräusche. Langsam richtete ich mich auf, um erst einmal das Bad aufzusuchen, welches ich gestern schon gefunden hatte, bevor...naja bevor ich Nilo entdeckt hatte. Bei diesem Gedanken wurde ich wieder rot. Wie peinlich das war, dachte ich nur. Als ich an mir runterguckte merkte ich erst, das ich nur mein T-Shirt an hatte und keine Hose, jedoch dachte ich mir nicht viel dabei. Müde tapste ich aus ihrem Zimmer und knallte direkt gegen eine harte Brust.
>>Was machst du denn hier?<< fragte mich eine tiefe Männerstimme verwirrt. Als ich hoch schaute sah ich dirket in Nilos Augen. >>Ich wünsch dir auch einen schönen guten Morgen.<< war das einzige was ich auf diesen dummen Satz entgegnete. Außerdem war ich auch mal wieder peinlich berührt, da ich nur mit einem T-Shirt bekleidet vor ihm stand.
Zur Schule lieh mir Nele ihre Klamotten mir, da ich keine Zeit mehr hatte zu mir nachhause zu fahren. Sie gab mir eine Boyfriendhose von sich und ein einfaches XXL-Basic-Shirt. Meine Schulsachen hatte ich ja noch vom gestrigen Tag dabei gehabt. Praktisch, dacht ich mir. Ich zog mir meine rote lackfarbigen High Heels an und schon konnte es los gehen.
Ich liebte diese Schuhe wirklich. Sie waren zwar nicht direkt High Heels, jedoch waren sie schon relativ hoch. Generell war ich von High Heel und Hohen Schuhen besessen, aber psst! Danach stolzierten wir zur nächsten Bushaltestelle, da Nele und ich beide noch nicht Auto fuhren.
Oh nee. Das erninnert mich ja glatt an meinen bevorstehenden Geburtstag. Scheiße!
Rechtzeitig kamen wir zum Unterricht an und waren sogar vor dem Lehrer da, auch wenn wir nicht gerade pünktlich aufgestanden waren. Juhhuu! Mathe (Sakasmus bitte nicht missverstehen).Eigentlich hatte ich noch nie was gegen Mathe, aber das jetztige Thema brachte mir Kopfzerbrechen. Anscheinend merkte das auch Mr. Helrob, denn nach der Stunde rief er mich zu sich.
>>Miss Traison. Sie sind einer meiner besten Schülerinnen. Aber ich denke bei diesem Thema brauchen sie Hilfe. Wissen sie: Jeder bracht mal Hilfe, auch die Besten. Daher habe ich vor der ersten Stunde einen neuen Schüler beauftragt ihnen zu helfen. Er heißt Nilo Lerew. Er ist zwar neu, aber trotzdem ein jetzt schon sehr guter Schüler und ist bereit dir dieses Thema gneauer zu erklären. Hier seine Handynummer. Er hat sie mir für sie gegeben. << sagte Mr. Helrob lächelnd und drückte mir einen kleinen Zettel in die Hand.
Wollen die mich alle vollkommen verarschen? Es hätte jeder sein können. Warum Nilo der erst gerade ne Woche hier ist? Und warum gehört er bitte jetzt schon zu8 den guten Schülerin? Er ist doch einer dieser Bad Boys oder Fuckboys. Sind die nicht alle Automatisch schlecht?
Als ich die Schule verließ nach dem Schulschluss war, sah ich Nilo der an seinem Auto angelehnt war und mir ein Handzeichen gab, dass ich zu ihm rüberkommen soll. Ja klar, was will er denn jetzt schon wieder, dachte ich nur. Langsam bewegte ich mich in seine Richtung. >>Was gibt es Nilo?<< >>Wir haben Nachhilfe, meine Liebe.<< grinste er. Er genoss es also noch mich leiden zu sehen. Er war wirklich ein Misterium und die arme Nele litt darunter.
Ach ja, da war ja was. Mist. Das hatte ich ja total verdrängt.
>>Ach ja Nachhilfe! Ok wir können zu mir fahren. Meine Eltern sind so oder so nicht da.<< >>Uhhh...also niemand ist da<< sagte er und wackelte mit den Augenbrauen. >>Schalt mal ein Gang runter. Ich will nicht den Bad Boy Nilo, sondern den normalen NILO<< sagte ich und betonte ''Bad Boy'' extra mit einem lächerlichen Unterton. Er fasste sich gespielt ans Herz >>Da hast du mir aber jetzt weh getan<< >>Hahaha sehr witztig. Hör auf damit. Ich meine ja nur du bist in der Schule anders, als auf der Party wo ich dich kennengelernt habe<<
Die Fahrt verlief fast ruhig und entspannd, bis Nilo doch noch etwas zu sagen hatte >>Krass das ein Schüler der nicht mal eine Woche hier ist, einer Schülerin schon Nachhilfe geben muss. Ich denke irgendetwas habe ich anscheinend richtig gemacht<< sagte er mit ein eingebildeten Unterton. Ich schüttelte nur verzweifelnt meinen Kopf. Und wieder musste ich an Nele denken, die diesen Typ ihren älteren Bruder nennt.
Als wir endlich bei mir ankamen, schloss ich die Tür auf und ich ließ ihn eintreten. >>Wow! Ein wunder das du bei uns zuhause kein Platzangst bekommen hast. Die Eingangshalle ist ja gefühlt so groß wie unser Haus<< Tatsächlich hatte er recht. Unsere ganzen Zimmer waren generell alle um die vier Meter hoch. Und unsere Eingangshalle war mindestens doppelt so hoch. Ich muss zugeben noch nie mir große Gedanken über unseren Reichtum gemacht. Für mich spielte es nie so ne riesen Rolle, weil es einfach immer da war.
Ich führte ihn hoch in mein Zimmer. Er setzte sich auf mein Bett und sagte >>Na lass mich mal das Problemthema sehen<< Ich war erschrocken, dass er nichts Perverses sagte. >>Hey guck mich nicht so an. Ich kann auch anders<<
Ja das wusste ich. Schließlich war er auf der Party und in der Mensa auch nicht so.
Und tatsächlich. Wie machten die ganze Zeit nur Nachhilfe ohne dumme Bemerkungen. Eigentlich lief alles gut bis sein Kopf umschwenkte. Ein Moment den ich lieber verhindern sollte. DEnn nun waren unsere Gesichter kaum von einander entfernt. Mein Herz schlug immer schneller. Eine Stille brach ein und ich verlor mich in seinen wunderschönene Augen, bis er ...
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Liebe mit Folgen
Teen FictionJosephine Traison. Ein Mädchen das anscheind alles hat: Reiche Eltern, eine beste Freundin und einen heißen Freund. Aber das kann täuschen. Denn als Josi ihren Freund beim fremd gehen erwischt, wendet sich das Blatt. Aber wie es so ist, bleibt die e...