Kapitel 9: Tag am Meer
....als Mona vor mir stand. Sie lächelte mich mit ihrem Fakegrinsen an. >>Na Josi. Hat Nilo jetzt mitleid mit dir?<< >>Wovon redest du Mona?<< fragte ich sie ohne nachzudenken.
Das wirst du noch berreuen Fräullein
>>Ach Josi. Denkst du wirklich Nilo mag dich? Wahrscheinlich haben die alle schon mitleid mit dir. Oder warum sollte Stella mit dir befreundet sein? Sie ist doch viel zu gut für dich. Du stehst ganz unten Josichen<<
Es brodelte in mir wie verrückt. Wie kann diese Schlampe sich nur erlauben so dumme Sachen zu sagen?
Ich setzte mein Leck-mich-doch-am-Arsch Lächeln auf und sagte gespielt freundlich >>Ach Monalein, Was mein Vater in einem Monat verdient, verdienen deine Eltern nicht mal zusammen in einem Jahr. Und wenn du...<< Aufeinmal wurden wir unterbrochen...von nieman anderem als Nilo.
>>Josi du willst doch nicht auf das Niveau dieser Schl***e sinken oder? Das hast du echt nicht nötig. Und du Mona lass sie ihn Ruhe oder du kriegst was zu hören. Wie gesagt wenn Josi einmal mit dem Finger schnippt, dann gibt es dich nicht mehr<< er drehte sich um und zog mich hinter sich her.
Ich war baff. So viel am Stück hatte Nilo noch nie geredet. Irgendwann blieb er stehen und grinste mich nur an. >>Bist du jetzt baff oder was?<< sagte er lachend. Gespielt getroffen schlug ich ihm gegen seinen Arm. >>Ejjj das ist nicht Lustig Nilo. Ich war nur gerade baff das du so viel am Stück geredet hast<< >>Ach Josi. Ich bin zwar unwiederstehlich hübsch, aber man muss auch mal Ansagen machen, sonst haben die Leute kein Restpekt vor dir. Und wenn ich ein richtiger Bad Boy sein will, braucht man Respekt und gute Gerüchte!<<
>>Gute Gerüchte?<<sagte ich und sah ich ihn fragend an. >>Ja! Wenn es Gerüchte gibt, bist du das Gesprächsthema Nummer eins. Und das steigert dein Bekanntheitsradius<< Mein einziges Kommentar war >>Das ist Krank!<< Irgendwie war dieses Gespräch das seltsamste Gespräch das ich je geführt hatte und dabei hatte ich mit Stella schon so einige seltsame Themen besprochen.
Als die Schule zu ende war, ging ich nachhause, wo ich gefühlte zehntausend Jahre später ankam.
Gerade als ich mich erschöpft in mein Bett fallen lassen wollte, klingelte mein Handy. >>Josi Traison. Was gibt es?<<sagte ich mit einer müden Stimme >>Wow! Da klingt jemand ja so richtig Motiviert<< kam es von der anderen Seite der Leitung. >>Ja heute war nicht so mein Tag.Was gibt es Stella?<< >>Achso ja. Nele und ich haben beschlossen, damit wir uns alle näher kennenlernen, heute ans Meer zu fahren. Ich hole dich dann in einer Stunde ab!<<
War das gerade eine Aussage und keine Frage?
>>Ja ok. Aber das nächste mal fragt mich bitte und bestimmt nicht einfach so. Ok?<< >>Ach Josi würde ich dir die Entscheidung lassen, dann würdest du nein sagen<< sagte sie und legte dann auf. Ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht.
Sie kennt dich einfach zu gut.
Innere Stimme da muss ich dir recht geben.
Also stand ich auf, suchte meinen Bikini raus und zog ihn an. Ich hatte mich für einen schlichten schwarzen Bikini entschieden, welcher alles gut betonte. Gerade war ich fertig, als es schon an der Tür klingelte. Ich öffnete die Tür und erblickte Nele und Stella die mich angrinsten.
>>Hübscher Bikini. Wen willst du denn Aufreissen?<< fragte ich Stella. Stella wurde auf der Stelle rot. Ach wie süß das ist!
Die Fahrt verlief relativ normal. Also normal im sinne von: Wir sagen zu jedem Lied lauthals mit und tanzten wie verrück dazu, wie weit es im Auto möglich war. Und ich wusste schon jetzt das Nele zu uns gehörte.
Als wir ankamen erblickte ich schon das wunderschöne Meer. Auch wenn ich wollte, ich könnte diesen Moment nicht in Worten beschreiben.
Wow!, war das einzige was passte.
Gemeinsam gingen wir an den Strand und suchten uns einen geeigneten Platz im Sand. Mein Tag hätte eigentlich relativ gut noch werden können, hätte ich nicht zwanzig Meter weiter die Bad Boys plus Mona und die restlichen standert Bitches gesehen. Jedoch beschloss ich, mich davon nicht zu beeinflussen zu lassen. Also entledigte ich mich dem dünnen Sommerkleid das ich zuhause noch schnell übergezogen hatte, um nicht die ganze Zeit nur in Bikini rumlaufen zu müssen.
Mit Nele und Stella ging ich erst mal entspannend schwimmen. Das entspannte schwimmen ging später in eine riesen Wasserschlacht über. Aus dem Augenwinkel sah ich das Mona und ihr Schoßhündchen Amanda das Wasser betraten. Dachte mir jedoch nichts dabei. Auch spührte ich die ganze Zeit den stechenden Blick von Nilo auf mir. Ja, genau der war auch bei ihnen. Ab und zu ließ ich meinen Blick zu ihm gleiten. Er saß bei Jack und den anderen ''Bad Boys''. Irgendwie dachte bzw. hatte ich gehofft, er wäre anders und nicht einer dieser hirnverbranten Fuckboys. Ich unterbrach meine Gedankengänge und die Wasserschlacht ging ungestört weiter, bis ich merkte wie von hinten mir mein Bikini geöffnet wurde. Im letzten Moment hielt ich provisorisch meine Hände vor meine Brüste. Nele eielte schnell zu mir und half mir den Bikini ohne Nippelblitzer wieder anzuziehen.
Und dann sah ich den Übeltäter! Wer hätte es gedacht es war...tamtamtam... Mona. Sie lächelte mich nur fies an. Mal ehrlich wie alt ist sie bitte? Drei? Wie unreif muss man bitte sein, um einem Mädchen den Bikini aufzumachen? Ich wollte gerade was sagen, als Stella mir schon zu vor kam. >>Wie kannst du so etwas nur wagen, du kleine nichtsnutzige Schlampe. Lass Josi in Ruhe oder du lernst mich erst richtig kennen.<< Kurz machte sie eine Atempause und dann ging es auch schon weiter >>Oder ist dir etwa aufgefallen, dass Josi zehntausend mal hübscher, inteligenter und alles andere ist als du? Ich treff glaub ich nicht ins Schwarze, wenn ich behaupte das du bis zu den Ohren eiversüchtig bist! Wie tief ist bitte schön dein Niveau?... Ach ja warst du es nicht die ihren Freund ihr ausgespannt hat<< sagte sie mit einer gespielt unwissenden Stimme. Monas Grinsen wurde immer kleiner. Da hattewohl jemand ihren Stolz gekränkt. Stella hingegen, stolzierte aus dem Wasser und zog mich hinter sich her. Nele versuchte der wütenden Stella schritt zu halten, jedoch war das bei einer wütenden Stella kaum möglich.
Auf dem Rückweg kauften wir uns noch ein Eis und regten uns alle noch mal über Mona auf. Ich liebte diese zwei. Wie hatte ich die nur verdient? Zuhause angekommen wollte ich wie gewohnt einfach schnell nach oben in mein Zimmer verschwinden, aber diesmal bzw. das erste Mal wurde ich von meiner Mutter abgefangen. Ich sah sie nur fragend an. >>Schatz, isst du mit uns<< sagte sie. Ich war zwar noch immer verwirrt, jedoch folgte ich ihr ohne etwas zu sagen.
An dem gedeckten Tisch in unserem Essenssaal, saß mein Vater vertieft in seinem Laptop. Still setzte ich mich, nur mit meinem Sommerkleid bekleidet, neben meinen Vater und wartete darauf das irgendjemand was sagte. Wie schon mal erwähnt: Meine Eltern waren mir relativ fremd. Sie waren zwar meine Eltern, jedoch redete ich nie mit ihnen über irgendetwas persöhnliches. Naja, wir redeten generell nicht viel und sehen tat ich sie auch fast nie. Aber das war ok. Wir fragten uns nicht einmal: Wie geht es dir? Traurig aber war.
Auf einmal klappte mein Vater sein Laptop zusammen und sah mich an. Meine Mutter hatte sich bereits gesetzt und nun saßen wir da. Alle komplette, ja ach so glückliche Familie (Sakasmus). >>Schätzchen, wir müssen was mir dir besprechen.<< Ohne auf irgendeine Reaktion von mir abzuwarten sprach sie weiter. >>Also dein Vater wird jetzt für eine längere Zeit weg sein. Wir wissen noch nicht genau wie lange, jedoch rechnen wir mit mindestens drei Monaten<< Sollte ich nun geschockt sein? Vielleicht, aber ich war es nicht. Meine einzige Reaktion darauf war >>Ok<< Jetzt denkt man sich: Was sagen die Eltern nur auf so einer knappen Antwort? Richtig, gar nichts. Was sollten sie denn auch sagen? Josi sei traurig oder Josi wirst du dein Vater nicht vermissen. Nein, denn für mich war er schon gefühlt mein ganzes Leben auf Geschäftsreise. Es zählt zu einem Wunder, dass ich weiß was die Interessen meines Vaters sind und welche Lieblings Farbe er hat.
Nach dem Essen zog ich mich schnell um, machte mich fertig und legte mich schlafen. Wenig später war ich schon im Land der Träume.
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Liebe mit Folgen
Teen FictionJosephine Traison. Ein Mädchen das anscheind alles hat: Reiche Eltern, eine beste Freundin und einen heißen Freund. Aber das kann täuschen. Denn als Josi ihren Freund beim fremd gehen erwischt, wendet sich das Blatt. Aber wie es so ist, bleibt die e...