Kapitel 24: Folgen
Am nächsten Morgen wachte ich in den Armen von Nilo auf. Als ich gerade aufstehen wollte, um auf die Toilette zu gehen, merkte ich einen wahrnsinnigen Schmerz im Schritt. Schmerzvoll stöhnte ich auf. Wie Nilos Beschützerinstinkt war, war er sofort wach. >>Alles ok?<< >>Naja mein Schritt tut verdammt weh. Jack war nicht gerade sanft<<
So versuchte ich mich ins Bad zu schaffen, um erneut zu duschen, denn ich fühlte mich bestimmt noch nicht besser, auch wenn Nilo da war. Irgendetwas war in mir zerbrochen.
Unter der Dusche konnte ich dann meine Tränen nicht mehr zurückhalten. In mir tobte ein Gefühl das ich in Wort nicht fassen konnte. Es war tiefer als nur eine Verletzung.
Frisch geduscht, ging ich nach unten in unsere riesige Küche. Dort fand ich auch Nilo und Onkel Dave. Ich vermutete das Nilo ihm alles schon erzählt hatte, denn Onkel Dave lief wütend durch die Küche. Ehrlich gesagt war ich dankbar das Nilo es übernommen hatte, weil ich es einfach nicht hätte sagen können. >>Keine Angst mein Spatz die verklage ich. Und wie heißt es doch: Der Tod ist nicht immer das schlimmste Schicksal<< sagte Onkel Dave und kam auf mich zu und umarmte mich.
Ohne mich Antworten zu lassen sagte er schon >>Bis heute Abend habe ich das sowas von geregelt. Glaub mir ich habe Freunde die das so regeln das du ihn nie wieder sehen wirst<< entsetzt sha ich ihn an. >>Ohhh nein ich meine nicht Freund die ihn umbringen, sondern Freunde vom Gesetzt<< Erleichtert Atmete ich aus.
Ich versuchte einfach das Frühstück zu genießen, dass allerdings viel mir relativ schwer. >>Was willst du denn eigentlich gegen Jack machen?<< fragte Nilo und brach somit die Stille. >>Ich habe ihn schon Angezeigt, aber ich habe in einer Stunde schon ein Gespräch mit seinen Eltern bei uns. Sie wissen aber noch nichts davon<< antwortete Dave. >>Was willst du damit erreichen Onkelchen?<< >>Ich will das sie sich Miss fühlen und uns als Bedrohung sehen. Mal sehen was verzweifelte Eltern alles so machen um ihren Ruf zu schützen<< >>Darf ich auch anwesend sein?<< fragte ich darauf. >>Ja klar Josi. Aber denkst du, du bist dafür schon bereicht?<< >>Es sind seine Eltern und nicht Jack! Ja ich könnte gerade einfach nur heulent in der Ecke sitzten, weil ich missbraucht wurde. Aber weiter helfen wird mir das nicht<<
Nach unserem ''Wunderbaren'' Gespräch (leute der Sakasmus ist wieder am Start) machte ich mich im groben fertig um Jacks Eltern zu Empfangen.
Um Elf hörte ich die Stimmen von Jacks Eltern. Gerade wollte ich runtergehen, als mir schlecht wurde und ich es gerade noch so über die Toilette schaffte und mich übergab. Wenig später kam ich blass unten an. >>Hallo Josi<< >>Für euch nur Josephine<< sagte ich mit einem Fakelächeln.
>>Also sie haben uns hier her bestellt Mr. Traison? Was gibt es? Geht es um die Geschäfte?<<
>>Nein darum soll es nicht gehen! Josi möchtest du ihn es erzählen?<<
Ich erzählte ihnen alles und schaffte es nicht nicht zu weinen. >>Wissen sie eigentlich was sie als Sohn haben? Er ist ein Monster!<< rutschte mir ein paar mal raus. Onkel Dave erzählte ihnen auch von der Anzeige! Miss und Mr Kaylbe baten um rückzug der Anzeige, weil wie erwartet machten sie sich gedanken um ihren Ruf. Wie oberflächlich, aber meine Eltern wären auch nicht anders gewesen. >>Also dann ist es abgemacht!<<sagte Mr Kaylbe.
So war es jetzt also! Jack sollte mit einem blauen Auge davon kommen. Denn die Familie sollte für ihr leben lang mindestens 300 Km weit entfernt wohnen. Das hieß für Jack also NUR umziehen.
Erschöpft ließ ich mich auf das Sofa fallen als Miss und Mr Kaylbe unser Haus verließen. >>Warum kommt Jack immer wieder davon?<< >>Was hast du davon wenn er hinter Gitter sitzt? Mir ging es um deine Sicherheit. Irgendwann kommt er dann raus und du? Du kriegst wieder Angst, dass er dich aufsucht. Wir können schließlich ja Jack nicht foltern!<< sagte Onkel Dave.
Ich brach einfach in Tränen aus. >>Warum warum?<< >>Hey Josi<< sagte er und nahm mich in den Arm. >>Keine Strafe der Welt würde das wieder gut machen, was er dir getan hat. Selbst der Tod wäre zu gut für ihn<<
Ich verstand was er bezwecken versuchte, aber es tat weh. Gegen 18 Uhr kam Nilo wieder und wir setzten uns auf mein Bett. Lange saßen wir nur so da, bis Nilo sagte >>Lass mal Listen schreiben?<< Verwirrt sah ich ihn an. >>Wir schreiben jetzt Listen was wir tun möchten, bevor wir sterben. Ich will einfach mal sehen was ich noch so mit dir erleben darf<<
Irgendwie fand ich es süß, worauf er anspielte. Wir für immer und ewig! Und tatsächlich wie kitschig es jetzt auch klingt, wir machten es wirklich.
Auf meiner Liste stand:
New York einmal gesehen haben in real
ein Tattoo stechen lassen
Picknicken auf einer Blumenwiese
Tauchen gehen
in der Nach in einem See baden
>>Interessant<< sagte er nur. Und ehe ich mich versah küsste er mich, und diese Liste sah ich nie wieder. Das alles war wahrscheinlich nur um mich von meiner Trauer und meiner innere Leere zu beschützen. Und dafür liebte ich ihn. Mit ihm würde ich es schaffen.
Uhhhh... was denkt ihr über Jacks ''Strafe''? (I'm sorry wenn es gerade in manchen Teilen nicht super realistisch ist. Jedoch kann ich so eine Situation nicht nachempfinden und würde dem ''Opfer'' nicht gerecht werden)
-Nene
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Liebe mit Folgen
Novela JuvenilJosephine Traison. Ein Mädchen das anscheind alles hat: Reiche Eltern, eine beste Freundin und einen heißen Freund. Aber das kann täuschen. Denn als Josi ihren Freund beim fremd gehen erwischt, wendet sich das Blatt. Aber wie es so ist, bleibt die e...