Kapitel 36: Strand, Sonne und Sommer? Teil 2
Gerade ging ich den Steg entlang, als mich jemand von hinten ansprach >>Hey hübsche Frau<< Schnell drehte ich mich um, denn die Stimme kam hundert Prozent nicht von Nilo.
Ich erblickte einen Jungen ungefähr in meinem Alter. Er sah nicht schlecht aus, machte Nilo jedoch nicht einmal ansatzweise Konkurrenz. Er war gut gebaut, hatte meerblaue Augen und trug nur eine dunkelblaue Badehose.
>>Kennen wir uns?<< fragte ich leicht unfreundlich. Denn irgendwie wirkte er direkt unsympathisch auf mich.>>Noch nicht<< sagte er und wackelte mit den Augenbrauen. Genervt atmete ich aus, denn hier bestätigte er nur noch meinen Verdacht. >>Sorry Bro, aber ich habe keine Interesse<< sagte ich und beförderte ihn so in die Brozone. Das sollte man immer machen, wenn man dem Jungen zeigen will das es nichts mehr wird (hab ich von Stella gelernt). Anscheinend schien es zu wirken, denn leicht verletzt meinte er nur kleinlaut >>Bro?<<
Und in diesem Moment war ich Stella so dankbar. Also wirkte es wirklich. Sie hatte nämlich mal erzählt, das sie diese Technik anwandte, wenn sich jemand an sie ran machte. Sie hatte ja schließlich Ethan >>Ja sorry Bro und jetzt mach die Fliege...<< ich und wollte gerade den Namen nennen, bis mir auffiel das ich gar nicht seinen Namen wusste. Er half mir aber sofort nach. >>...Adam<< ergänzte er. >>...Adam<< hing ich dann noch ran an meinen vorherigen Satz.
Plötzlich umschlang mich jemand von hinten. Als erstes wollte ich mich wehren, jedoch schlug mir der Geruch von Nilos Parfüm unter die Nase und ich beließ es dabei. Jedoch ein wurde mir schnell bewusst: Den Rest würde wohl Niko jetzt klären. >>Was machst du meine Freundin an?<< fragte er kalt. Jedoch hörte ich auch noch raus, wie verschlafen er eigentlich wirklich war. Das aber überspielte er geschickt.
>>Sorry, ich wusste nicht das diese Schönheit ein Freund hat. Aber sie hat mich so oder so in die Brozone geschickt daher...<< weiter kam er nicht den Nilo spannte sich an und stieß ihn den Steg hinunter. Und dafür war ich ihm sehr dankbar, denn wirklich niemand hätte das Gelaber von him weiterhin ertragen können.
Nachdem Adam wieder aus dem Wasser auftauchte, zog er sich den Steg hoch und ging beleidigt davon. Als er weg war fragte Nilo >>Du hast ihn in die Brozone geschickt?<< auf diese Reaktion hin musste ich anfangen zu lachen. Nilo jedoch sah mich nur mit einem undefinierbaren Blick an. >>Ja die Brozone! Das hat mir mal Stella beigebracht. Sie sagte wenn ich an einem Typen keine Interesse hätte sollte ich ihn mit Sorry Bro oder so ansprechen! Das sollte ihm dann signalisieren, dass keine Interesse vorhanden ist<< Nun fing auch Nilo an zulachen. Und immer wieder würde mir klar, wie sehr ich sein Lächeln liebte >>Dann sollte ich mich wohl bei Stella bedanken<< sagte er eher zu sich selbst und nahm mich an die Hand. Zusammen gingen wir erst einmal Richtung Hütte.
Gegen zehn Uhr am morgen, liefen wir dann Nele und Stella über den weg. >>Guten Morgen<< begrüßte ich die Beiden freundlich. Die jedoch starrten mich nur fassungslos an mit offenen Mund an. Irritiert schaute ich die Beiden an. >>Was?<< fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. Noch immer fassungslos, zeigte Stella auf eine Stelle an ihrem Hals und dann deutete sie auf mich. Erst verstand ich es nicht, doch dann konnte ich es mir denken.
Nilo kam mir aber zuvor >>Da hab ich ja ein richtiges Meisterwerk gemacht?<< sagte er und betrachtete mein Hals von nahem. Noch etwas verwirrt fragte ich >>Hab ich da etwa...?<< >>... einen riesen großen monströsen Knutschfleck? Ja den hast du<< beendete Nele meinen Satz und konne dabei sich kein Grinsen verkneifen. Mit einem leichten bösen Blick drehte ich mich zu Nilo um >>Musste das sein?<<
Er sah mich nur entschuldigend an und sagte >>Sorry aber wenn ich einmal in fahrt bin und du stöhnst dann...<< >>Stop stop stop wir sind auch noch hier und wollen NICHT die kleinsten Details aus eurem Sexleben hören<< unterbrach Stella Nilo, wobei sie ihn ernst ansah. Und man muss eins sagen: Stella erster Blick machte selbst mir manchmal Angst.
>>Warum das denn nicht?<< fragte Nilo sarkastisch. Ich spürte schon förmlich wie ich rot anlief. >>Ist dir das etwa peinlich?<< fragte mich Nele und grinste mich schief an.
>>Was machen wir eigentlich heute?<< fragte ich, um vom Thema abzulenken. Mit Erfolg! >>Wir gehen heute Tauchen! Wir müssen ja deine Liste abarbeiten<< sagte Nilo grinsend und hängte noch ein >> Aber natürlich ist das auch ein wenig ein Freunde-Familie Urlaub<<
Nachdem Gespräch zerteilten wir und nochmal und verabredeten uns gegen 12 Uhr. Nilo und ich frühstückten in der Zeit und ich versuchte verzweifelt den Knutschfleck abzudecken. Ohne Erfolg! Nilo beobachtete mich nur mit einem Grinsen und genoss meinen verzweifelten Anblick.
>>Musste das wirklich sein?<< fragte ich. Unschuldig antwortete er darauf >>Was denn Babe?<< >>Na der Knutschfleck?<< daraufhin grinste er mich nur noch doof an und sagte dann doch noch >>Tu nicht so, als hätte es dir nicht gefallen...<< >>...so ein kleiner Perversling<< seufzte ich. Jedoch könnte ich es nicht unterdrücken an gestern zu denken, wobei ich fast wieder Feucht wurde.
Nilo schien dies zu erahnen, denn Ehe ich mich versah packte er mich und zog mich wieder ins Bett zurück. >>Diesmal verzichte ich jedoch auf einen Knutschfleck<< >>Auch auf einen Knutschfleck, wo man ihn nicht sehen kann<< fragte er dreckig und leckte sich dabei über die Lippen. >>Darüber lässt es sich streiten<< erwiderte ich nur darauf, bevor ich ihn anfing zu küssen.
***
Gegen 12 Uhr trafen wir uns alle an dem vereinbarten Treffpunkt. >>Was hast du denn da?<< schrei meine Mutter schon fast. Nilo grinste wieder und ich lief mal wieder rot an. >>Bestimmt ist sie böse Ausgerutscht und an eine Tür geraten<< gab Onkel Dave spöttisch von sich. Ich sah ihn nur grimmig an. Und ich dachte er würde mich noch retten, aber da hatte ich mich wohl geirrt.
Gemeinsam gingen wir zu einem Tauchunternehmen und gingen dann in Begleitung richtig tauchen. Und mit richtig tauchen rede ich hier nicht von Schnorcheln oder mit einer Taucherbrille rumschwimmen, nein wir sind mit einer richtigen Ausrüstung tauchen gegangen. Und das war ein mega geiles Erlebnis geworden. Die nächsten Tage verbrachten wir nun noch damit zu Schnorchel, zu schwimmen und sich zu sonnen. Die Malediven waren ein Traum. Mein Traum!
Irgendwann mussten wir aber wieder abreisen und flogen zurück. Der Flug war für ein Flug relativ spannend. Und nein diesmal krachte Stella mit niemanden zusammen. Zwar schlief Nilo, aber Nele und Stella waren hell wach und alberten herum.
>>Also das war der beste Urlaub seit Jahren<< jubelte Stella. >>Ich fand die Knutschfleck-Aktion am besten<< äußerte sich Nele, wodurch sie von mir einen bösen Blick erntete. Der Rest fing jedoch lauthals an zu lachen. >>Wenn dir so etwas mal passiert Fräulein, dann lachst du nicht mehr<< drohte ich ihr. Innerlich wartete ich nur auf diesen Moment.
Als wir endlich wieder zuhause ankam, ließ ich mich alleine und erschöpft in mein Bett fallen. Nilon hatte mal beschlossen seinem Bett wieder Gesellschaft zu leisten, statt meinem . So lag ich nun da und trat irgendwann in das Land der Träume ein.
DU LIEST GERADE
Liebe mit Folgen
Ficção AdolescenteJosephine Traison. Ein Mädchen das anscheind alles hat: Reiche Eltern, eine beste Freundin und einen heißen Freund. Aber das kann täuschen. Denn als Josi ihren Freund beim fremd gehen erwischt, wendet sich das Blatt. Aber wie es so ist, bleibt die e...