Grace
"Das ist doch dein Lieblingsgemälde, nicht?"
Ich stoppe, als Amy mich an meinem Handgelenk packt und mich näher zu sich zog. Sofort sehe ich mir das Kunstwerk an, erkenne es natürlich sofort und nicke.
Schwarze Bäume, steht mit geschwungener Schrift unter dem Gemälde.
Ich kann es erst nicht glauben, dass sich Amy diese Kleinigkeit gemerkt hat, andererseits habe ich über dieses Bild sehr geschwärmt. Es hat mich sofort in den Bann gezogen mit den ganzen Farben und Formen. Mittlerweile sind wir seit einer guten halben Stunde hier und diese Ausstellung ist gut besucht, sehr gut sogar. Ich kann sogar Eltern erkennen, die ihre Kinder mitgenommen haben und ihnen über das jeweilige Gemälde erzählen. Irgendwann werde ich es genauso machen. Mit meiner eigenen Familie werde ich viele Ausstellungen besuchen gehen, aber auch viele sportliche Aktivitäten machen. Ich will so viel, wie möglich mit meinen Kindern mal unternehmen. Mein Blick schweift zu meiner Zimmergenossin, die sich einen kleinen Zettel mit dem Aufdruck des Bildes nimmt und sich in ihre kleine Handtasche steckt. Ich bin sehr froh hier zu sein und mit ihr über alles geredet zu haben. Nachdem ich endlich meine Gefühle gesagt habe, vor ihr und vor mir selbst, hat sie mich fest umarmt und uns einen leckeren Schwarztee mit Zitronenaroma gekocht. Dafür bin ich ihr unglaublich dankbar. Danach sind wir ins Bett gegangen und am nächsten Morgen habe ich unser Frühstück in der besten Bäckerei, die in der Nähe ist. Als wir fertig gewesen sind, habe ich den Tag entspannt mit Amy verbracht, das hieß wir sind im Zimmer gewesen, wir sind raus gegangen und sind über den Campus gelaufen, dabei habe ich ein paar Leute getroffen, die ich aus meinem Studium kenne und die wohl, genauso wie Amy, hiergeblieben sind.
Am Abend ist es soweit gewesen. Amy hat mich dazu gebracht ein schickes Kleid anzuziehen, in Ordnung, das hätte ich auch so getan, denn in eine Ausstellung gehe ich immer gerne adrett hin und mein Make Up erfrischt mein Gesicht. Und nun sind wir hier.
"Danke, dass du mich angerufen hast. Ich liebe es hier.", gebe ich lächelnd von mir und sehe zu der Blondine, die mir zu zwinkert. "Immer wieder gerne. Schade, dass du schon morgen gehst.", sagt sie und legt mir einen Arm um die Schulter, was mich zum Grinsen bringt.
"Da hast du recht."
~ ~ ~
"Endlich...", ich strecke meine Arme in die Luft und genieße die frische Luft. Die Fahrt hat mich ziemlich genervt, denn in meinem Abteil sind Teenager gewesen, die sehr laut gewesen sind und wirklich kein Benehmen gehabt haben. Mittlerweile beginnt die Dämmerung und die kühle Luft macht sich deutlich bemerkbar. Kurz reibe ich mir über meine Wangen, da sich diese schon jetzt kühl anfühlen.
Danach will ich meine Tasche wieder hochheben, doch diese wird von einer anderen Hand hochgehoben, die von drei Ringen besetzt ist.
"Das ich dich hier antreffe. Ein Wunder.", ein heißeres Lachen erklingt, was mich dazu bringt mich wieder ganz auszurichten und ich sehe ich grüne Augen. Verwirrt sehe ich Harry an, der mich frech angrinst. Mein Blick schweift kurz über seinen Körper und bleibt an einer Tasche hängen, die sich auf seiner Schulte befindet. "Das ist es wirklich. Woher kommst du so plötzlich?", frage ich verblüfft nach, "Und ich kann meine Tasche selbst tragen.", füge ich noch lächelnd hinzu, doch der Lockenkopf schüttelt grinsend mit dem Kopf und läuft los; ich gehe ihm schnell nach.

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Badass
Teen Fiction»Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist« »Vielleicht ist es Schicksal« »Wenn du mein Schicksal bist, dann hasst mich das Universum« Ein Abend kann mehr verändern, als man glaubt. Auch Grace musste dies erfahren, als sie auf Lo...