River

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Grace

Eine ganze Stunde ist seit dem Vorfall mit Liam vergangen. Seitdem sitze ich auf der Couch, die Kanne mit dem Tee ist bereits leer, aber mein Kopf ist es nicht. Im Gegenteil, mein Kopf ist voller Fragen und mit jeder Sekunde werden es mehr. Jedoch werde ich, sowie es Liam mir gesagt hat, Louis damit nicht konfrontieren. Jedenfalls nicht jetzt, vielleicht in Laufe der Zeit, wenn unsere Beziehung fester geworden ist. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich schnelle Schritte vernehme und sehe sofort zum Türrahmen. Ganz gelassen lehnt mein Freund an diesem und sieht mich an, sein Gesicht ist etwas schwarz, anscheinend Öl und seine Haare sind ziemlich unordentlich. Dieses Bild bringt mich zum Schmunzeln.

"Was? Sehe ich etwa so gut aus?", prompt fragt Louis nach, was mich zum Lachen bringt. Amüsiert ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und sehe ihn an. "Woher willst du wissen, dass du gerade gut aussiehst? Vielleicht siehst du schrecklich aus.", gebe ich von mir, jedoch bildet sich bei Louis ein selbstverliebtes Grinsen. Mit seiner Hand fährt er durch sein Haar und verwuschelt diese somit noch mehr.

"Sei nicht albern, Bennet. Ich sehe immer gut aus."

Grinsend rolle ich mit meinen Augen und sehe meinen Freund an.

"Gehe dich lieber duschen. Du bist überall dreckig, Tomlinson.", kontere ich zurück und grinse leicht. Langsam verstehe ich, warum ich wirklich Gefühle für diesen Mann hege. Nicht nur, weil er gut aussieht, sondern auch, weil unsere Konversationen so locker sind und unser Humor doch derselbe ist. Auch, wenn ich anfangs ganz anders über ihn gedacht habe, aber hat nicht jeder ein Vorurteil zu Beginn?

"Baby, im Bett bin ich dreckiger.", mit einem Zwinkern lässt mich Louis zurück. Mein Mund klappt auf, doch als er weg ist beginne ich zu lachen. Er ist wirklich unglaublich. Grinsend fahre ich mir durch die Haare und lege meinen Kopf in den Nacken. Ich denke an die letzten Wochen, wie schnell sich alles verändert hat und wie sehr ich mich bereits verändert habe. Früher bin ich immer sehr unabhängig gewesen und ich habe mich nie so sehr an einen Mann gehängt, aber bei Louis kann ich nicht anders. Er ist wie eine Droge für mich. Himmel, er ist meine Droge. Sein Humor, sein Lachen, seine Augen und seine weichen Haare - alles macht mich wahnsinnig. Er ist einfach ein Idiot.

Etwas später kommt nun Louis wieder zurück, seine Haare sind noch leicht nass, doch das schlimmste für mich ist, dass er nur eine enge Calvin Klein Boxershorts anhat. Sie ist weiß und durch seine gut gebräunte Haut sieht das wirklich sexy aus. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Louis weiß genau, was in mir vorgeht und er nutzt es aus. Grinsend lässt er sich neben mich fallen, sein Arm legt er über meine Schulter und er zieht mich eng an sich. Sofort spüre ich seine warme Haut an meiner und ich lächele; kuschele mich an ihn.

"Ist alles wieder okay zwischen uns?", frage ich leise nach. Mein Kopf lehnt an seiner Brust, Louis' Hand verweilt auf meinem Rücken und sein Blick fällt auf mich. "Alles okay, Baby. Sonst würde ich hier wohl kaum mit dir kuscheln."

"Das beruhigt mich jetzt.", lache ich und küsse seine Wange. Der Fernseher, der nebenbei läuft wird bald nicht mehr beachtet, denn Louis verbindet unsere Lippen und lässt mich Schmetterlinge im Bauch spüren. Ohne lange nachzudenken klettere ich auf seinen Schoss, meine Arme lege ich um seinen Nacken und in Sekundenschnelle wird aus dem sanften Kuss ein leidenschaftlicher. Unsere Zungen spielen wild miteinander, keiner will aufgeben, doch letztlich gewinnt Louis. Kurz lösen wir unsere Lippen, um uns von dem Sofa zu erheben, hierbei steht wohl eher Louis auf, denn ich klammere mich an seinen Körper und seine Hände platzieren sich auf meinen Hintern und hebt mich somit. Mein Freund macht sich auf den Weg nach oben, dabei beginne ich feuchte Küsse auf seinem Hals zu verteilen und eher ich ihm einen Knutschfleck machen kann, landen wir in seinem weichen Bett.

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