Grace
Seit fast einer Stunde liegen Louis und ich im Gras, genau da, wo wir gestürzt sind. Einige Leute haben nach unserem Befinden gefragt, was ich sehr nett gefunden habe, aber gleichzeitig hat es mich auf etwas genervt. Jedoch habe ich Jeder Person lächelnd gesagt, dass es uns gut geht, aber nach dem vierten Mal ist Louis sehr genervt gewesen und er hat es auch gezeigt. "Wir heulen nicht und sind keine kleinen scheiß Kinder, verstanden?", sind seine Worte gewesen, die er zu einer älteren Dame gesagt hat. Kurz hat sie zu mir gesehen, aber ich habe lediglich mit den Schultern gezuckt und habe mir ein Kichern verkniffen. Wahrscheinlich denkt sie sich, wie er so unhöflich sein kann, aber mir ist es egal, denn nach dieser Aktion ist niemand mehr zu uns gekommen. Etwas, was mich gefreut hat.
Und nun liegen wir hier, nebenbei und das Board liegt auf dem Rücken neben Louis. Das Gras ist weich und saftig grün und als ich in den Himmel hoch schaue sehe ich zwei Vögel vorbeifliegen und ich gucke direkt in das wunderschöne Blau, das sich sehr gut mit den weißen Wolken macht. Es ist wirklich ein schöner Tag heute, etwas, was ja hier sehr selten ist. Ich genieße den leichten Wind, wie er mit meinen Haaren spielt und meine Haut prickelt vor Wärme wegen den Sonnenstrahlen.
Eine Hand legt sich auf meine und sofort sehe ich zu Louis, der ebenso seinen Kopf zu mir gedreht hat und als er sich aufsetzt, kann ich ein Aufblitzen in seinen Augen sehen. Still beobachte ich ihn weiter. Langsam beugt er sich über mich, platziert die andere Hand an meine Hüfte und schon landen seine rauen Lippen auf meine. Ohne zu zögern erwidere ich den Kuss, dabei schließe ich meine Augen und lege meine freie Hand an seine Wange. Durch meinen Körper spüre ich die altbekannten Blitze sausen und die Schmetterlinge tanzen in meinem Bauch herum, was mich zum Lächeln bringt. Ich genieße diesen Kuss, denn er ist sanft aber bestimmend. Louis' Lippen schmecken nach Minze und Rauch, was mich verrückt macht. Ganz von alleine bewegen sich meine Hände in sein weiches Haar, ziehe leicht an ihnen und entlocke Louis ein leises Brummen. Als jedoch der Luftmangel eintretet lösen wir uns voneinander und jeder von uns Beiden hat ein Grinsen auf den Lippen. "Ich glaube das sollten wir lieber bei mir zu Hause weiter ausleben.", flüstert Louis, was mich zum Kichern bringt. "Idiot."
"Heißer Idiot. Also, kommst du?"
Fragend sind mich der Braunhaarige an, jedoch schüttele ich meinen Kopf und lächle leicht. Sofort zieht eine Augenbraue fragen nach oben und ich kann bereits erkennen, dass er unzufrieden ist. "Ich kann nicht, Louis. Ich muss noch etwas für mein Studium machen.", erkläre ich. "Das kannst du morgen auch noch machen. Außerdem, was muss denn groß für kreatives Schreiben machen?"
Will er damit etwa sagen, dass mein Studiengang nichts Wert ist? Dass er keinen hohen Anspruch hat? Bei diesem Gedanken plustere ich sofort meine Wangen, wie ein Hamster auf und sehe Louis zornig an. Ich hasse es, wenn sich jemand über mich und meine Wahl lustig macht. Es hat mir gereicht, als meine Eltern zu Beginn nicht damit zufrieden gewesen sind. "Tja, mein Lieber. Leider habe ich sehr wohl etwas zu tun und mein Studium verlangt vieles.", zische ich leise, sodass es andere Personen in unserer Nähe nicht mitbekommen. "Ich habe nie gesagt-"
Mitten im Satz unterbreche ich ihn mit einer Handbewegung. "Oh doch, das hast. Und du hast kein Recht dazu.", sage ich ernst, was dazu führt, dass Louis seine Augen verdreht. Manchmal regt mich seine Art wirklich auf. "Chill mal. Ich wollte nur, dass du zu mir kommst und dein Studium mal vergisst. Immerhin sollst du auch leben.", gibt er von sich, was mich noch wütender macht. Wie kann er das so einfach sagen?!
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Badass
Novela Juvenil»Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist« »Vielleicht ist es Schicksal« »Wenn du mein Schicksal bist, dann hasst mich das Universum« Ein Abend kann mehr verändern, als man glaubt. Auch Grace musste dies erfahren, als sie auf Lo...