Why?

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Grace

"Also nackt hast du mir viel besser gefallen."

Ich knöpfe meine Hose zu, als ich zu Louis sehe, der noch immer nackt auf dem Bett liegt. Ich rolle mit den Augen, schnappe mir dabei irgendein Top von mir und ziehe es mir über den Kopf. "Bewege dich. Du musst dich noch anziehen oder willst du nackt aus dem Zimmer gehen?", frage ich nach, als sich mein Freund immer noch nicht von der Stelle bewegt.

"Also dagegen hätte sicher niemand etwas. Vielleicht dein Vater oder Ryan, aber sonst? Deine Großmutter und Mutter wären sich-"

Ich lasse nicht zu, dass er diesen Satz zu Ende spricht, da werfe ich ihm sein Shirt ins Gesicht. Leise schnaube ich und verschränke die Arme vor der Brust.

"Okay, dich habe ich vielleicht vergessen.", gibt er grinsend von sich, aber er steht nun endlich auf und zieht sich seine Sachen an. Dabei lasse ich meinen Blick über seinen Körper gleiten, dabei beiße ich mir auf die Lippe, denn seine Bauchmuskeln kann er wirklich zeigen. Generell kann er seinen Körper präsentieren, denn er muss nichts verstecken. Jedoch stoppt mein Blick an seinem Oberschenkel, als er sich die Hose anzieht. Eine lange Narbe prangt dort, die mir erst jetzt auffällt. Sie sieht frisch aus, denn sie ist noch leicht rot, aber tief scheint sie nicht zu sein. Seit wann hat er sie? Hat diese Narbe etwas mit gestern zu tun? Wer hat sie ihm zugefügt? Und wieso habe ich sie in den letzten Stunden nicht bemerkt? In Ordnung, das ist eine dumme Frage. Ein plötzliches Fingerschnippen vor meinen Augen lässt mich aufwecken und schnell gehe ich ein paar Schritte nach hinten.

"Süße, meine Augen sind oben, aber ich fühle mich geschmeichelt, wenn du meinen Penis anstarrst.", erklärt mir Louis grinsend, was mich sofort rot werden lässt. Meine Wangen plustern sich leicht auf und mein Kopf lasse ich hängen. "Louis! Ich...ich habe...nicht deinen...", stammele ich peinlich berührt. Meine Güte,dieser Mann macht mich wahnsinnig. Ein einziges Schmunzeln bildet sich bei Louis, er amüsiert sich im Moment, aber als ich meine Mutter plötzlich schreien hören, habe ich keine Zeit mehr darüber nachzudenken und ich schnappe mir Louis' Hand, um endlich aus dem Zimmer zu gehen. Still lässt sich mein Freund mit sich ziehen und zusammen laufen wir schnell die Treppen runter, doch mittendrin bleibe ich aprupt stehen. Was ich sehe verstehe ich nicht. Ich verstehe es überhaupt nicht, denn ich sehe meine Mutter mit einer Tasche, die sie vor meinem Vater schmeißt, dieser steht in der Tür. Granny versucht meine Mutter zu beruhigen und legt ihre Hand beruhigend auf die Schulter meiner Mom und Ryan steht gemeinsam mit Zoè in den Türrahmen zwischen Flur und Wohnzimmer. Seit wann sind sie denn hier? Aber wichtiger ist eigentlich, was hier passiert?

"Was ist hier los??" Meine eigene Stimme ist ziemlich hoch und überrascht. Ich höre mein Herz klopfen, als würde es gleich platzen und als sich alle Köpfe zu mir drehen, ich den Blick meiner Mutter und meines Vater sehe, die ziemlich überrascht sind, bekomme ich ein schlechtes Gefühl. Es wird auch nicht besser, als Granny leicht zu mir schreitet und sie mich zu mir winkt. Ihr Blick ist wieder so traurig und leer.

"Hast du sie etwa geholt, Mutter??", fragend blickt meine Mutter Granny an und nach ihrer Stimme zu Urteil ist sie nicht begeistert mich hier zu sehen, aber warum? Was geht hier vor?

"Ja, weil sie hat ein Recht es endlich zu erfahren. Euer Spiel geht einfach nicht mehr. Außerdem würde sie es spätestens heute Abend wissen!", erklärt Granny etwas wütend. Ihr Blick ist so ernst und ihre Haltung duldet keinen Widerspruch. Mein Vater kommt näher zu uns, zu mir, aber im Moment kann ich mich nicht auf ihn konzentrieren, denn Grannys Worte brennen sich in meinen Kopf. Was für ein Spiel meint sie? Seit ich hier bin ist alles normal zwischen meinen Eltern gewesen und ich habe nichts komisches mitbekommen, außer diesen Streit gestern, aber das ist nichts ernstes gewesen. Meine Mutter wendet den Blick von mir zu Boden und mein Vater kommt mit traurigen Blick zu mir. Eine Stufe quitscht leicht auf, aber ich ignoriere es.

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