Grace
Ich sitze im Wohnzimmer auf der Couch, zippe durch alle TV-Kanäle die Grandma hat und bleibe schließlich bei Navy CIS stehen, da es meine Lieblingsserie ist und ich, obwohl ich schon alle Folgen kenne, ich es liebe jede Folge noch einmal zu schauen. Besonders Abby hat es mir angetan. Leider muss ich feststellen, dass die Episode schon fast zu Ende ist, ich seufze und siehe aus dem Fenster. Draußen scheint heute etwas die Sonne, dennoch ist der Wind lautstark unterwegs. Immerhin regnet es heute nicht. Noch nicht. Das Gute ist, seit Louis uns wieder verlassen hat, habe ich an meiner Hausarbeit weitergeschrieben und muss zugeben, dass mir das Ergebnis immer mehr gefällt. Wenn ich weiter so machen, dann sollte ich in 2 Wochen meine 80 Seiten haben und kann meine restlichen Ferien etwas genießen. Ich könnte ja jetzt noch etwas schreiben, immerhin kommt nichts mehr Gutes im Fernseher und von Pause habe ich genug. Lächelnd stehe ich auf, schalte den Fernseher aus und laufe in die Küche. Ich habe mich dazu entschieden mir einen Tee zu machen, was für einen, dass weiß ich noch nicht. Vielleicht schwarze Johannesbeere.
"Da bist du ja Grace. Was hast du heute vor?" Meine Mutter steht in der Küche und räumt gerade die Spülmaschine aus. "Nichts. Ich mache mir einen Tee und arbeite weiter an meiner Hausarbeit." Antworte ich einfach. Ich nehme mir den Wasserkocher und lasse Wasser in ihn ein, jedoch werde ich von meiner Mutter unterbrochen. "Du hast doch den ganzen Vormittag daran gearbeitet. Wieso gehst du nicht raus? Heute ist mal schönes Wetter, du könntest dich mit jemanden treffen." Erzählt Mom und öffnet, dass eine Regal, um eine Dose rein zu tun. Ich rolle mit den Augen. "Mom, ich muss insgesamt 80 Seiten schreiben und habe gerade mal fast 20, nicht mal die Hälfe. Außerdem, mit wem soll ich mich treffen?"
"Na mit Louis. Anscheinend versteht ihr euch sehr gut."
Aha. Da läuft der Hase hin. Wie kann es denn auch anders sein, natürlich denkt meine Mutter, dass ich eine Beziehung mit Louis führe oder etwas Ähnliches. "Mum..." Seufze ich. "Das ist ganz anders, als du denkst. Wirklich. Louis hat mal wieder die Worte verdreht."
"Und wie hat er das getan?" Fragend zieht sie eine Augenbraue hoch und mustert mein Gesicht. Ja, Grace. Wie hat er das getan? Er war ja auch in deinem Zimmer! Gestern, nachts, denke ich mir und fahre mir durch die Haare, nebenbei beiße ich mir auf die Lippe. Es ist so kompliziert, obwohl es nichts gibt, was kompliziert sein sollte. Außer Louis selbst. Und mein Körper. Dieses Kribbeln. Okay, es gibt eine Menge Dinge die kompliziert sind.
"Dachte ich es mir. Geh doch mit ihm ein Kaffee trinken."
"Ich gehe schon mit Chloe!" Rufe ich aus Panik und lächle sie an. "Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen und es wird Zeit für ein neues Gespräch." Das ist eine gute Idee, denn, so komme ich aus dem Haus, was Mom möchte und ich verbringe Zeit mit meiner besten Freundin. Und ein Treffen mit Louis kommt somit nicht im Stande. Perfekt. "Rufe sie doch erst an. Jetzt." Ich schlucke, als Mum mich mit ihren braunen Augen ansieht, dieselben die ich habe. "Natürlich." Sage ich. Zum Glück habe ich mein Handy in meiner Hosentasche, ziehe es raus und wähle die Nummer meiner besten Freundin. Es wählt.
Bitte, Chloe. Gehe ran! Heute ist Mittwoch, sie hat sicherlich nichts zu tun. Da bin ich mir sicher. Also, gehe ran! Jedoch hat mich mein Glück verlassen und somit meine letzte Hoffnung, ein Treffen mit Louis auszuweichen. Wer meine Mutter kennt weiß, dass sie sturköpfig ist und mich nicht in Ruhe lässt, bis sie hat was sie will. Und dieses Mal ist es ein verdammtes Treffen mit Louis Tomlinson. Vielleicht kann ich sie dennoch umstimmen. Ein Versuch ist es wert.
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Badass
Teen Fiction»Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist« »Vielleicht ist es Schicksal« »Wenn du mein Schicksal bist, dann hasst mich das Universum« Ein Abend kann mehr verändern, als man glaubt. Auch Grace musste dies erfahren, als sie auf Lo...