1 Jahr später/ Colchester / Epilog
Grace
"Louis? Bist du jetzt endlich soweit? Sie kommen ba- Oh mein, Gott! Sie sind schon da, ich kann sie sehen. Beeil dich jetzt! Und, verdammt, wie unordentlich ist es hier!"
Schnell hebe ich die die schwarzen Socken auf, die quer auf dem Wohnzimmerboden liegen. Frustriert stöhne ich auf, denn eigentlich habe ich meinem Freund gesagt, er solle seine Wohnung und seine Werkstatt sauber machen, aber es hat nicht ganz so funktioniert. Als die Klingel ertönt, fahre ich mir seufzend durch die braunen Haare und laufe zur Tür, um sie zu öffnen. Lächelnd blicke ich in das Gesicht eine Frau, die ein drei jähriges Kind auf den Armen hat.
"Es freut mich, dass ihr hier seid. Wie war die Fahrt?", frage ich nach und gleichzeitig lasse ich die Frau, sowie den Mann - der ebenfalls ein Kleinkind auf dem Arm hat- und noch vier Mädchen in die kleine Wohnung rein, die recht schnell gefüllt ist.
"Naja, mit sechs Kindern wird es nie langweilig, aber wo ist denn mein Großer?"
Johanna sieht mich fragend an, jedoch lächelt sie mich auch und man kann ihr ansehen, wie sie sich freut ihren Sohn zu sehen. Damals, als mein Freund die Freundschaft mit Harry aufgefrischt hat, da hat er nach 5 Monaten den Kontakt zu seiner Familie gesucht. Oder besser gesagt, ich habe ihn gezwungen dort anzurufen, aber er ist mir dankbar. Nur er zeigt es nicht gerne.
"Er kommt gleich. Setz dich doch.", gebe ich lächelnd von mir und schicke somit die ganze Familie ins - nun saubere - Wohnzimmer. Danach drehe ich mich um und Gott sei Dank sehe ich Louis, der aus seinem Zimmer stolpert.
"Da bist du ja endlich.", sage ich leise.
"Ja ja, passt doch alles. Ist der Kuchen auf dem Tisch?"
"Natürlich ist er das, aber Harry und Amy fehlen noch. Genauso, wie Liam und mein Bruder und Zoé. Und meine Mutter und Granny. Mein Vater kann ja heute nicht und -"
"Stoooopp! Ist schon gut! Ich habe es verstanden."
Grinsend hat Louis seine Hand auf meinen Mund gelegt und ich funkele ihn böse an.
"Ich liebe dich du, Labertante.", frech zwinkert er mir zu, küsst meine Wange und verzieht sich dann ins Wohnzimmer, um seine Familie zu begrüßen. Manchmal ist er wirklich so ein Idiot und dennoch liebe ich ihn. Lächelnd erinnere ich mich zurück, als er die Idee gehabt hat meinen Geburtstag bei ihm zu feiern. Mit der ganzen Familie, versteht sich. Und ich habe dieses Glück gehabt, dass mein Geburtstag in den Semesterferien ist und somit habe ich zugesagt. Da habe ich nicht gewusst, dass ich meinen eigenen Kuchen machen muss, aber eigentlich ist es mir auch egal. Hauptsache wir sind zusammen. Gerade, als ich mich ins Wohnzimmer bewegen möchte, klingelt die Tür erneut. Lächelnd öffne ich sie und blicke in die grinsenden Gesichter meiner Familie und meiner Freunde. Höfflich bitte ich sie rein und ins Wohnzimmer zu gehen, was sie auch machen. Schmunzelnd beobachte ich, wie Harry Chloe die Jacke mit nimmt und sie seine Wange küsst. Sie haben sich - auch wenn es einen Monat gedauert hat- ausgesprochen und sind nun ein süßes Pärchen. Obwohl Harry selbst studiert hilft er Chloe mit dem Haus und nun, da sie nun einen Job in unserem Café bekommen hat, läuft es. Charley ist, genauso wie Liam Single, aber die Beiden verstehen sich ziemlich gut und ich denke, daraus könnte sich etwas ergeben. Und Dylan? Der ist mit Amy hier und knutscht sie immer wieder ab, was Louis ziemlich aufregt und dies bringt mich zum Lachen.Meine Zimmergenossin und er haben sich durch mich getroffen, eigentlich auf einer Party von Louis, aber das ist unwichtig, denn zwischen den Beiden hat es sofort gefunkt. Liam ist immer noch Solo, doch glücklich mit seiner Freiheit und mein Ryan hat immer noch Zoé. Immer, wenn ich hier bin, treffe ich sie zusammen, niemals getrennt.
"Ach, Spätzchen! Alles Gute zum Geburtstag! Ich hoffe auf eine gute Beziehung mit deinem Louis und auch auf guten Sex! Ich will auch bald ein Baby sehen."
"Granny!!", schreie ich peinlich berührt raus, was alle zum Schmunzeln bringt. Mein Freund zwinkert meiner Großmutter zu und legt einen Arm um mich.
"Keine Sorge, den hat sie.", sagt er grinsend, "Und ein Baby kommt auch bald." fügt er noch hinzu, was mich dazu bringt meine Augen zu rollen. Arsch.
"Lassen wir das Baby Thema, Mama hat zwei davon, da könnt ihr eines haben!", meint Lottie - die älteste Schwester- und grinst frech.
"Wo bleibt der Kuchen?", rufen nun die Zwillinge Daisy und Phoebe. Dabei schauen sie mich an und klopfen mit den Gabeln auf den Tisch. Mein Bruder macht es ihnen nach und grinst genauso breit.
"Was? Ohne mich würdest du Louis nicht kennen. Also darf ich das und jetzt her mit dem Kuchen!!"
"Ryan! Benimm dich! So habe ich dich nicht erzogen!"
"Vorsicht! Ernests Gesicht ist gleich im Kuch-!"
Ende.
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Badass
Teen Fiction»Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist« »Vielleicht ist es Schicksal« »Wenn du mein Schicksal bist, dann hasst mich das Universum« Ein Abend kann mehr verändern, als man glaubt. Auch Grace musste dies erfahren, als sie auf Lo...