Kapitel 13

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Entschuldigt bitte, dass nichts gekommen ist, aber ich bin Tante geworden!! *so glücklich*

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Der Schmerz strahlte mittlerweile über meinen ganzen Arm und die Schulter aus. Ich ignorierte meinen aufkommenden Schwindel und drückte meine Hand so fest es ging auf die Wunde. Um die Ecke hörte ich bereits, wie uns die aufgeregten Schwestern entgegenkamen.

„Wir haben einen Knall gehört! Ist jemand verletzt", fragten sie, doch ich drängte mich an ihnen vorbei und stürzte in die Stationsleitung.

Der Schwester, die es sich am Schreibtisch gemütlich gemacht hatte und lachend am Telefon hing, entriss ich den Hörer und wählte die Nummer der Polizei. Während ich dem Polizisten auf der anderen Seite der Leitung die Situation schilderte, kam Herr Seehauser mit der Horde Schwestern hereingestürmt. Aus dem Augenwinkel konnte ich beobachten wie er sich durch die Schränke wühlte. Auf seiner Stirn hatte sich ein dünner Schweißfilm gebildet. Er zog ein Touriquet aus einer Schublade und warf einer der Schwestern gekonnt sein Telefon zu.

„Ruf die Krankenhausleitung und die Unfallchirurgie an", rief er hektisch. „Wir haben Alarmstufe Drei"

„Was ist denn passiert Frederik?", fragte die, die ich eben unsanft vom Schreibtisch gestoßen hatte.

„Die Polizei konnte den zweiten Einbrecher von vorgestern anscheinend noch nicht fassen. Jetzt stattet er uns offensichtlich einen Besuch ab und hätte mich eben fast erschossen, wäre Rita nicht gewesen", antwortete er ihr und legte das Tourniquet oberhalb meiner Schusswunde an. Eilig drehte er an dem Stift und drehte den Gurt so fest zusammen, dass es mir das Blut abschnürte und der Blutfluss langsam weniger wurde. Sein Blick hastete zwischen mir und dem Gang hin und her, als würde Radan jederzeit aus dem Stiegenhaus stürmen. 

Unter den schwelenden Schmerzen und dem Gewirr von Stimmen versuchte ich angestrengt den Anweisungen des Polizisten zuzuhören. Er meinte die Einsatzkräfte wären schon unterwegs, aber es könnte wegen des starken Regens etwas länger dauern. Wir sollten eine Panik unter den Patienten verhindern und die Gänge räumen. 

„Ruhe bitte!!", schrie ich, nachdem ich aufgelegt hatte. „Schließt euch mit den Patienten in den Zimmer ein. Seht bloß zu, dass sich keiner mehr auf den Gängen befindet und isoliert alle, die sich auf der Station befinden. Beruhigt die Patienten und wartet auf die Entwarnung"

Ich entriss dem Arzt meinen Arm und drückte ihn mir schmerzerfüllt an den Körper. Es gab nur eine Möglichkeit zu verhindern, dass Radan weitere Menschen verletzte. Jakovs Männer schreckten vor nichts zurück. Sie nahmen es sogar in Kauf von der Polizei gefasst oder getötet zu werden, nur um den Auftrag auszuführen. Sie waren gefühllose Maschinen und gaben nicht eher Ruhe, bis sie mich ihm ausgeliefert haben. Ich musste Radan aus dem Krankenhaus locken.

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Votes und Kommis erwünscht!! Ist Jakov schon in der Stadt und lauert er irgendwo im Krankenhaus oder ist Radan alleine? Nimmt er sie oder Freddy als Geisel? Was glaubt ihr?

Liebe Grüße, 

euer sinusrhythmus

PS: Heute kommt wahrscheinlich noch ein Teil

Im Namen des Kanun (Frederik Seehauser/Klinik am Südring)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt