28-Der Flausch-Fetisch

490 37 14
                                    

"Da bin ich wieder.", erklang Marius' Stimme neben mir und ich sah zur Seite. Der Anblick der sich mir bot, war...verdammt cute. Seine Haare standen verstrubbelt und unglaublich fluffig in alle Richtungen ab. Und ich musste zugeben: Ich hatte das große Verlangen ihm durch die Haare zu flauschen. Ich liebte fluffige Haare, lasst mich. Und warum verdammt nochmal musste er dieses unglaublich herzliche und ehrliche Lächeln aufsetzen? Kein Wunder, dass ich mich in ihn verliebe...
Moment...wir waren doch noch beim Crush...haha, ich hab mich bestimmt nur versprochen. Und da kam wieder diese unterbewusste Stimme durch, die mir wieder mal erklärte, dass ich mich gerade selbst belog. Okay, okay, darüber mache ich mir später Gedanken, aber nicht wenn er neben mir stand.
"Ist was?", unterbrach mich Marius, immer noch mit diesem unglaublich wunderbaren Grinsen und ich sah schnell wieder auf den Topf, in dem die Söße köchelte. "Nein.", erklärte ich, wobei meine Wangen immer wärmer wurden. "Sicher?", hakte er nach und legte sein Kinn auf meiner Schulter ab, "Du lächelst so nachdenklich und gleichzeitig glücklich und starrst dabei mich an. Du hast doch sicher über irgendetwas nachgedacht." Tief ausatmend schloss ich kurz die Augen. Die Wahrheit konnte ich ihm ja schlecht sagen... "Naja ich habe so eine kleine Unart..", fing ich an und nahm den Topf vom Herd. "Und die wäre?", ging Marius darauf ein und holte zwei Teller aus dem Hängeschrank. "Ich...ähm...", fing ich an und legte die Nudeln auf die Teller, nachdem er sie mir bereitgestellt hatte, "Ich mag fluffige Haare." Okay, ich hatte doch die Wahrheit gesagt...irgendwie. "Und ich liebe es durch fluffige Haare zu flauschen...ja, ich bin komisch.", murmelte ich und hob kurz entschuldigend meine Hände. "Muss ich jetzt meine Haare in Sicherheit bringen?", lachte Marius und sah mir dabei zu, wie ich die Soße verteilte. "Nah, ich weiß dass das nervig ist.", erklärte ich und reichte ihm seinen Teller. Fragend hob er die Augenbrauen: "Wieso sollte dein Flausch-Fetisch nervig sein?"

"Mein was?"

"Dein Flausch-Fetisch.", wiederholte er und sah sich ratlos im Zimmer um, "Wo setzen wir uns hin?" Nachdenklich raufte ich mir die Haare: "Das habe ich ehrlich gesagt nicht bedacht...Da bleibt eigentlich nur die Luftmatratze." Entschuldigend sah ich ihn an, doch er zuckte nur mit den Schultern und setzte sich auf mein, bis wahrscheinlich morgen noch, Bett und ich folgte seinem Beispiel. "Und ich habe einen Flausch-Fetisch?", fragte ich nach und schob mir eine Gabel Spaghetti in den Mund. "Ja, genau.", grinste er und zwinkerte mir zu, "Aber ich erlaube dir, dass du mir jederzeit durch die Haare flauschen darfst." "Ernsthaft?", lachte ich und Marius nickte. "Wie kann man nur so unglaublich herzlich sein?", murmelte ich und lehnte mich an ihn. Einen kurzen Moment verweilten wir so, unser Essen auf dem Schoß, bevor meine Hand nach oben fuhr und sich in seinen Haaren vergrub. "Bist du jetzt glücklich?", lachte Marius. Grinsend schloss ich die Augen und konzentrierte mich auf diese unglaublich flauschigen Haare. Holy, wie konnten seine Haare nur so weich sein? Wie konnte dieser Mensch so toll sein? "Ich bin mehr als nur glücklich.", antwortete ich. Und in diesem Moment fielen mir meine Gedanken von vorhin ein. Wie sehr hatte ich mich doch in Marius verliebt?

Effekt meines HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt