53-Happy Birthday Marius

435 35 13
                                    

Müde stand ich neben Ju im Wohnzimmer. Um uns herum der Rest der Crew, Marius und Vince ausgenommen. Und Kiko und Bao waren ebenfalls da. Nachdem ich gar nicht mehr geschlafen hatte, fiel es mir deutlich schwer die Augen offen zu halten und noch eine andere Sache plagte mich. Wenn ich müde war, konnte ich mich nicht konzentrieren und bei meinem Glück sagte ich irgendetwas Falsches zu Marius. Und mit ihm musste ich heute definitiv reden, auch wenn ich immer noch der Meinung war, dass ich ihm damit den Geburtstag versauen würde. Aber da Kiko ebenfalls anwesend war, als einzige Person, die von der Sache wusste, würde sie definitiv darauf achten, dass wir miteinander redeten, das hatte sie mir versichert. Gespannt horchten wir auf, als das vertraute Klicken der Haustür zu hören war und Marius' Stimme durch das Haus schallte: "Hättest du mir die Idee nicht einfach am Telefon erzählen können?" "Nein.", antwortete Vince entschieden und schon sah man ihn um die Ecke schauen. Er hatte den Auftrag gehabt, Marius unter einen Vorwand herzulocken, was anscheinend auch ziemlich gut geklappt hatte. Grinsend kam er auf uns zu gehastet und stellte sich schnell neben mich. Keine Sekunde zu früh, denn in diesem Moment betrat auch Marius das Wohnzimmer. Verschwörerisch nickte Ju uns zu, bevor wir im Chor anfingen zu singen. Verlegen starrte uns der Pixelmagier an, ein breites Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen. Nachdem wir geendet hatten, trat Annika vor, den Kuchen den ich gestern noch gebacken hatte, in der Hand: "Alles Gute, Marius." "Das wäre echt nicht nötig gewesen, Leute.", stammelte dieser vor sich hin, wobei mir auffiel, dass er jeglichen Blickkontakt mit mir mied. Das gestern hatte ihn wohl doch getroffen... Ich konnte ihn sogar verstehen. Ich meine, da bringt er schon einmal den Mut auf und küsst mich, da er ja irgendwie etwas für mich empfinden musste und dann tat ich einfach gar nichts. Vermutlich dachte er, dass ich nichts von ihm wollte und hielt deswegen Abstand. Der Reihe nach wurde er von jedem in eine Umarmung gezogen und ich trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Was sollte ich jetzt machen...? Ich spürte Kikos vielsagenden Blick auf mir und ich sah sie hilfesuchend an. Doch sie nickte nur, mit verschränkten Armen, Richtung Marius. Und genau in diesem Moment stand er vor mir und ich umarmte ihn schnell. "Alles Gute.", flüsterte ich ihm in's Ohr, "Wegen dem von gestern...." Doch sofort verkrampfte Marius sich und drückte mich von sich weg. "Lass es einfach.", murmelte er bitter, bevor er sich wieder den Anderen zuwendete. Enttäuscht sah ich kurz zu Kiko, die mir ebenfalls einen bemitleidenden Blick zuwarf. Doch auch ein anderes Augenpaar war auf mich gerichtet und ich sah verwirrt zu Passi, welcher überlegend zwischen mir und Marius hin und her sah. Ahnte er irgendetwas...?

Effekt meines HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt