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[Jungkook]

„Läuft irgendwas im Fernsehen?", fragte mich Jimin und ließ sich auf die Couch fallen. „Keine Ahnung..", ich ließ mich neben ihm nieder, nahm die Fernbedienung und schaltete den besagten Fernseher an.

Es flimmerte zuerst, doch dann wurde die Sicht scharf. Alles was lief waren Nachrichten, malwieder.

„Urgh..", machte ich, setze zum Umschalten an, doch wurde von Jimin mit einem 'Shhh' unterbrochen. Er hielt mein Handgelenk fest, sodass ich nicht umschalten konnte. Zuerst verstand ich nicht, was er wollte, doch als ich den Namen Kim Taehyung im Fernsehen hörte, fielen meine Augen sofort auf diesen.

"...wieder mal hat er zugeschlagen. Drei von unseren Polizisten sind heute bei einer Nachtschicht erstochen worden."

"Sie hatten keine Chance ihm zu entkommen. Wahrscheinlich sind sie auf sein psychisch gestörtes Ich getroffen."

"Der besagte Verbrecher ist immernoch auf freiem Fuß. Die Polizei sucht bereits nach ihm, doch bis jetzt haben wir immernoch keine Spur von ihm"

"Wir bitten sie nochmals Acht zu geben und immer eine Begleitperson oder ein Telefon mit ihnen zu nehmen. Wie gesagt kann er lebensgefährlich werden."

Langsam ließ ich die Fernbedienung sinken, ich schluckte. „Du hättest die Polizei rufen müssen...", dachte Jimin laut, er kratzte sich am Hinterkopf. Ich nickte nur langsam.

Hätte ich angerufen...dann wären drei Menschen jetzt wahrscheinlich noch am Leben...

Hätte ich angerufen wäre er nicht auf freiem Fuß..

Ich bin Schuld...

„Kooks..mach dir keine Vorwürfe, bitte", er strich mir langsam über die Schulter. Doch ich schüttelte ihn nur wieder ab. „Ich geh schlafen.", Mit diesen Worten verließ ich das Wohnzimmer und ging in mein Zimmer.

Jimin übernachtete heute bei mir, was er schon so oft getan hatte. Er meinte, das würde unsere Bindung verbessern, da wir uns in letzter Zeit nur noch wenig sahen. Er war viel beschäftigt. Mit seinem Job und auch seinem Freund, Yoongi heißt er glaub ich. Kennengelernt habe ich ihn aber noch nicht. Aber Jimin sagte, dass dies bald passieren würde.

Ich hingegen hatte weder Job, noch eine Beziehung oder Geld. Weshalb mir Jimin oft Geld leihen musste. Manchmal sang ich aber auch auf der Straße, was mir aber auch nur wenige Euros einbrachte.

Schnell zog ich mein T-Shirt und auch meine Hose aus und lag wenige Minuten später auch schon in meinem warmen Bett.

Wer mochte sein Bett bitte nicht?

Ich meine..warm, gemütlich, dort konnte man wahrscheinlich von jedem die Lieblingsbeschäftigung machen - Schlafen und es lief nicht weg, so wie es bei mir schon so viele 'Freunde' oder auch Mädchen getan hatten.

Man könnte Frauen einfach nicht vertrauen, das stand fest. So schnell will ich keine Beziehung mit, wahrscheinlich, wieder so einer Zicke haben...

Schließlich wurde ich müde und sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf...

psychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt