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The chapter name tho 👈🌚👈
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[Jungkook]

„Sei nicht so nervös...es wird schon alles klappen.“, versprach mir Jimin als ich gerade die rechte Seite meines Ärmels umschlug. Schweigend legte er eine Hand auf meine Schulter.
Ich sah im Spiegel, vor dem ich stand, dass er mich leicht anlächelte.

„Was ist wenn das Gericht entscheidet dass er...“, ließ ich meinen Satz offen, da ich wusste, dass genau Jimin weiß was ich meine. Es wäre ein Alptraum für mich wenn Taehyung lebenslänglich ins Gefängnis, oder gar in die Psychiatrie musste.
„Werden sie nicht...“, sagte Jimin fest, in seiner Stimme konnte ich trotz alle dem eine Spur Unsicherheit hören.
„Du sagtest doch das du ihnen sagen willst, dass Taehyung einfach nur eine gute Therapie braucht, mehr nicht.“

Langsam nickte ich und rückte den Kragen meines weißen Hemdes zurecht.
„Jiminie...können wir ein bisschen eher zur Wache fahren? Ich will noch mit ihm etwas reden weißt du...“, fragte ich und zu meiner Überraschung nickte er sogar. „Ich frage Yoongi...“, erklärte er, da dieser unser einzige Chauffeur war.

Kurz klopfte er mir auf die Schulter und verschwand im Bad, in dem sich Yoongi gerade fertig machte.

° . • · ° . • ·✷.

„Du gehst allein rein?“, fragte mich der grünhaarige als er mir gerade meine Jacke abnahm. Ich nickte daraufhin nur stumm. „Bleibt ihr im Wartebereich?“, richtete ich mich nun an Yoonmin, was die beiden mir mit einem Nicken entgegneten.

Tief atmete ich durch und meldete mich schnell an der Rezeption an, von einem der Offiziere wurde ich dann auch sofort zu Taehyungs Zelle gebracht.
„Ich soll sie ernsthaft zu ihm da rein lassen? Sie wissen schon dass er-“
„Er wird mir nichts tun. Ich bin der einzige dem er vertraut...“, unterbrach ich den grauhaarigen Mann vor mir, der nur leicht mit den Augenbrauen zuckte und die schwere Eisentür mit einem 'Sie haben 10 Minuten' aufschloss.

Schnell nickte ich hastig und fand mich auch schon in der Zelle wieder, in dessen Mitte ein Bett stand, sonst war der graue Raum so gut wie leer.

„H-hey...“, nuschelte ich zu der Person, die auf dem Bett saß und mit dem Rücken zu mir gedreht die Wand anstarrte.
Als er keinerlei Reaktion zeigte lief ich langsam auf ihn zu. „Taehyung...ich bins...“, flüsterte ich und ließ mich auf der Bettkante nieder. Dabei merkte ich wie ungemütlich das Bett doch war, wenn man dieses Klappergestell überhaupt so nennen konnte.

Von der Seite sah ich wie müde seine Augen eigentlich aussahen. Er hatte in den letzten zwei Tagen, in denen wir uns nicht gesehen hatten, sicherlich kein Auge zu gemacht – verständlich.

„Ich will nicht zu dem Gericht...“, nuschelte er, seine Stimme war so zerbrechlich wie Glas. Einen Augenblick später fiel er auch schon zur Seite, mit dem Kopf auf meine Schulter. Erschöpft schloss der ältere die Augen.
„Ich weiß...aber du musst. Ich werde den Richter ansprechen, dass du einfach nur eine Therapie brauchst...“, flüsterte ich leise, da ich genau wusste wie leicht er in solchen Momenten aufzuschrecken ist.

Taehyung nickte langsam und ließ sich von mir langsam in die Arme ziehen. „Ich liebe dich...“, nuschelte er gegen meine Schulter bevor keine zwei Sekunden später die Eisentür aufgerissen wurde.

„10 Minuten sind um.“, sagte der grauhaarige Mann von vorhin in einem festen Ton.

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