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[Jungkook]

Hastig nickte ich. „V...ja, verstanden.", brabbelte ich hervor und hielt meinen Blick immernoch auf einer Stelle an seinem Pullover. Ich wollte mir nichts anmerken lassen, aber in diesem Moment hatte ich furtchbare Angst vor meinem Gegenüber.
Allein die Tatsache, dass er jetzt alles mit mir machen könnte, brachte mich furchtbar zum schlottern.

„Hände nach oben.", befahl er mir trocken und leckte sich fies grinsend über seine rosanen Lippen.
Aus Angst tat ich was er verlangte und hob meine Hände in die Luft.

Schnell zog er mir mein Shirt aus, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte.
Danach kettete er meine, immernoch erhobenen, Hände mit dem Kabelbinder zusammen.

„T-taehyung was-"
„V.", sagte er trocken und presste seine vollen Lippen auf meine.

° . • · ° • . ·✷.

Paralysiert lag ich auf dem Bett unter mir. Meine Knie waren immernoch am schlottern und mein ganzer Körper bebte, was verständlich war, da ich schon seit gefühlten Stunden am weinen war.
Taehyung war nach draußen gegangen, das heißt ich war alleine in der Wohnung, die mir noch so unbekannt war.

Meine freie Zeit verbrachte ich damit die Wand anzustarren, aber auch die Fesseln an meinen Händen und Füßen loszukriegen.
Warum tat er mir das an?
Vor wem vesteckte er mich und was hatte er noch mit mir vor?
All diese Fragen schwirrten schon seit Stunden in meinem Kopf herum.

Mir war eiskalt, da er sich nicht mal die Mühe gemacht hatte mir eine Decke überzulegen.
Alles was er mir übergezogen hatte war mein Shirt, was zuvor mit meinen anderen Sachen verstreut im Raum gelegen hatte.
Mein lautes Schluchzen konnte ich immernoch nicht lindern.

Immer wieder versuchte ich irgendwie nach Hilfe zu schreien, doch diese Tabletten waren wiedermal in meinem Körper und machten meine Sicht somit sehr undeutlich.

Noch nie hatte ich mich so gefühlt, wie ich es jetzt gerade tat.
Das Verlangen so groß, hier raus zu kommen, einfach nach Hause zu gehen und Taehyung auf die Schnelle nicht mehr zu treffen.

Mittlerweile war ich mir mit meinen ganzen Ausreden, warum er so ist wie er ist, nicht mehr allzu sicher.

Er brachte mich dazu, mich so zu fühlen wie jetzt:
Verlassen, einsam, benutzt und...ja, auch vergewaltigt.

psychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt