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[Jungkook]

„Mhm...muss dann mal los.“, kam es dann plötzlich von Taehyung, was mich nur meine Augenbrauen hochziehen ließ. „Wohin?“, wollte ich wissen und sah ihn neugierig an.
Mein Gegenüber grinste nur breit, anscheinend weil ich gerade echt unwissend rüberkam.
„Na zur Therapie.“, entgegnete er mir und kämmte seine braunen Haare weiterhin zurecht.

Innerlich schlug ich mir eine Hand vor die Stirn. „Stimmt!“, kam es von mir. „Ich geh dann auch gleich zu Jimin...wenn das okay ist.“, teilte ich ihm mit und kaute mir auf der Unterlippe herum.
Mein Gegenüber lachte nur kurz auf. „Na klar ist das okay. Ist ja nicht so als würde ich dich hier gefangen halten oder so.“, grinste er was auch mich zum schmunzeln brachte.

Ein paar Minuten später war er auch schon fertig und gab mir noch einen innigen Kuss bevor er sich seinen Beanie aufsetzte und aus der Wohnung verschwand.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch einige Minuten Zeit hatte bis dieses Mädchen hier aufkreuzte.

° . • · ° . • ·✷.

„Hey Jungkookie!“, ertönte dann auch schon eine schrille Stimme als ich die Haustür gerade erst öffnete. Ohne den Moment richtig wahrnehmen zu können spürte ich wie ich in eine beinahe zu feste Umarmung gezogen wurde.
„Hey...“, entgegnete ich Sayeon nur und bat sie indirekt mich loszulassen indem ich die Umarmung einfach nicht erwiderte.

Nach gefühlten Stunden löste sie sich dann von mir und strahlte mich förmlich mit ihren großen, dunklen Augen an.
„Bist du alleine hier?“, fragte sie mit ihrer hohen Stimme, die einem nach einer gewissen Zeit echt auf den Senkel gehen konnte. Ich nickte daraufhin nur langsam.

„Gut.“, sagte sie dann mit fester Stimme und drückte mich zurück in meine Wohnung.
„Hör zu.“, kam es dann wieder von ihr, fragend sah ich sie an als sie sich mit mir zusammen auf meiner Couch platzierte.
„Dieser Taehyung von gestern, wie lange kennst du den schon?“, wollte sie wissen, was mich sehr verwunderte.

„Ehm..“, stammelte ich. „So ungefähr...seit letztem Jahr.“
Die schwarzhaarige seufzte nur. ‚‚Ich kann ihn nicht leiden.“, erklärte sie. „Er wirkt so...Fake.“

Fest presste ich die Zähne zusammen und merkte wie sich meine Adern verspannten. Am liebsten hätte ich ihr in diesem Moment eine geklatscht, aber so war ich wiederum nicht. Trotzdem musste ich mich gerade ganz schön zurückhalten.
„Mh. Jedermanns Sache.“, sagte ich stattdessen einfach.

„Weißt du...“, fing sie dann auf einmal an.
„Mh?“, machte ich daraufhin und sah sie fragend an.
„Der Kuss gestern war echt schön.“, beendete sie ihren Satz und lächelte mich daraufhin wieder mit diesem Lächeln von gestern an.

„E-echt?“ Die kleinere nickte.
Überfordert seufzte ich, konnte mir ein leichtes Schmunzeln aber nicht verkneifen.
Gerade wollte ich etwas erwidern da lagen auch schon ihre beiden Hände um meinem Nacken. Mit sicherlich rotem Gesicht sah ich das Mädchen gegenüber mir an, die nur ihren Kopf lächelnd schief legte.

„Mh? Dir etwa nicht?“, fragte sie, doch ehe ich mich versah küsste sie mich wiedermal, aber dieses Mal nur kurz.
Angewidert verzog ich das Gesicht, was sie stutzen ließ.

„I-ich...stehe eigentlich nicht auf Mädchen.“, haute ich schließlich heraus.

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