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[Jungkook]

Wiedermal waren wir tief in einen unserer Küsse versunken als uns plötzlich ein aggressives Klopfen an meiner Tür auseinander riss.
Erschrocken sah ich zu der besagten Tür und Taehyung tauschte ebenfalls einen erschrockenen, aber auch fragenden Blick mit mir aus.

Einige Sekunden später ertönte das Klopfen wieder. „Polizei! Aufmachen!“, wurde dann gerufen und die tiefe, knurrige Stimme war so angsteinflösend, dass mir ein unangenehmer Schauer über den Rücken lief.
„T-taehyung was sollen wir..?“, fragte ich geschockt und sah zu meinem Freund, der mittlerweile seine ganze Farbe aus dem Gesicht verloren hatte.
Er schluckte hörbar. „Du musst wohl...aufmachen.“, sprach er mit einer ganz krächzenden Stimme, die sich vor Angst erstickt anhörte.

Ich strich ihm vorsichtig über seine erhitzte Wange. „Shhh...“, machte ich, da ich genau wusste wie viel Angst es ihm gerade machte. Vorsichtig beugte ich mich nach vorn und hauchte ihm einen Kuss auf seine Nase.
Dann stand ich schließlich auf, richtete meine Haare und auch mein Shirt etwas und ging zur Tür.

Kurz räusperte ich mich noch bevor ich die Tür aufzog und so freundlich wie es ging zwei Polizisten anlächelte. „Sie wünschen?“, fragte ich, meine Stimme hielt ich dabei fast zu nett, was die beiden Männer in den blau-schwarzen Uniformen misstrauisch drein sehen ließ.

„Guten Tag...“, kam es von dem einen, etwas älter aussehenden. „Mein Name ist Officer Lee und das ist Officer Byun.“, erklärte er und musterte mich von oben bis unten.
Die strengen Blicke der beiden Männer schüchterte mich etwas ein, weshalb ich mir fest auf der Lippe herumkaute.

„Und wurde ein anonymer Anruf zugestellt.“, fand nun auch der andere seinen Weg ins Gespräch. „In dem uns gesagt wurde, dass sich Kim Taehyung hier aufhalten soll. Stimmt das?“
Mir fiel augenblicklich dir Kinnlade herunter und ich konnte spüren wie mein Herz aussetzte.

„Äh...ich..ehm-“, stammelte ich, nicht wissend, was ich sagen sollte. Wer zum Teufel wusste, dass Taehyung bei mir ist?!

„Gehen sie zur Seite.“, bat der Polizist, der zuvor als Officer Byun vorgestellt wurde, mit einem genervten Unterton. Ich jedoch konnte mich kein Stück rühren, selbst wenn ich mich noch so sehr darauf anspornte.
Mein Kopf sagte mir, dass ich Taehyung beschützen sollte, da ich mir die Pflicht dazu gegeben hatte – ebenso tat dies mein Herz.
Aber mein Bauch flehte mich an endlich zur Seite zu gehen, da es für mich sonst auch schlimm enden könnte.

Ich schluckte schwer um meinen staubtrockenen Hals dazu zu bringen etwas zu sagen. „J-ja...“, bekam ich einfach nur heraus, was mehr einem Krächzen glich.

Es tut mir leid Taehyung...
Dachte ich mir immer wieder und trat schließlich zur Seite.

Dann ging alles ganz schnell:
Die beiden Männer stürmten förmlich in meine Wohnung und waren in Binnen von Sekunden auch im Wohnzimmer, wo der ängstliche Taehyung auf der Couch saß.
Wieder lief er kreidebleich an und sah geschockt zwischen mir und den Polizisten hin und her.

„AUF DEN BODEN UND HÄNDE AUF DEN RÜCKEN!“, schrie Officer Lee und richtete auch schon seine Waffe auf den braunhaarigen.
V hätte sich sicherlich einen Spaß daraus gemacht wenn Leute mit einer Waffe auf ihn zielen. Aber vor mir saß nicht der taffe V, dem alles egal schien und der keine Angst vor irgendjemanden oder irgendetwas hatte.
Vor mir saß der zerbrechliche, schüchterne, ängstliche aber auch liebevolle Taehyung, der überhaupt keinen Plan von der ganzen Situation hier hatte.

Fast am weinen tat er was die Polizisten verlangten und legte sich auf den Boden, seine Hände auf den Rücken gelegt.

„E-es es tut mir leid...“, stotterte ich leise und war ebenfalls den Tränen nahe. Taehyung, dem gerade Handschellen angemacht wurden, ignorierte mich und blieb komplett leise.
Wie paralysiert sah er drein und wurde schließlich von den beiden Männern nach oben gezogen.
„Hyung ich-“

„Sei schon leise!“, keifte er mich plötzlich an und mir war klar, dass er wohl gerade zu Tae gewechselt haben muss.
Fies grinste er die beiden älteren Männer an und lecke sich lasziv über die Lippen.

„Ich werde diesen Arschlöchern entkommen!“, rief er und fing an wie ein Verrückter an den Fesseln zu ziehen.

„Ich werde eine Aussage machen...“, erklärte ich den beiden Männern, die mit aller Kraft versuchten Tae festzuhalten, was ihnen auch gelang.
„Er verdient es nicht im Knast zu sitzen!“, sagte ich und sah wieder in Taehyungs gruslig grinsendes Gesicht, was einem beinahe Angst machen könnte.

Die Polizisten sagten mir noch genaue Zeiten wann ich zu ihm kommen kann und auch wann sein Gericht stattfinden wird, was in ganzen zwei Tagen ist.

Als sie fertig gesprochen hatten wandte ich mich zu meinem Freund, der mich gar nicht mehr richtig zu erkennen schien. Er sah mich mit einem wütenden, aber auch belustigten Blick an.

„Taehyung ich li-“
„HALT DIE KLAPPE!“, schrie er plötzlich so laut, dass mein eines Ohr leicht anfing zu piepen.
„Ich...wollte dir nur sagen, dass ich-“, fing ich weinerlich an und wurde in Binnen von Sekunden wieder unterbrochen.
„HALT SIE!“, schrie er und sein Geicht nahm vor Wut sogar schon eine rote Farbe an.

„Ich liebe dich..“, sagte ich knapp und sah ihm gerade noch so hinterher als er abgeführt wurde, weg von mir....Mein Taehyung...

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Ok WAS?! Wir haben legit schon 30K Aufrufe diese shitty Story?
Well- thanks, I guess?

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