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[Jungkook]

Erleichtert seufzte ich, als ich Jimin endlich zum einschlafen bringen konnte. Er machte sich immernoch Vorwürfe, dass alles seine Schuld ist, da er mit mir zu viel Zeit verbringt.

Schließlich warf ich eine Decke über den schlafenden blondhaarigen und verließ so leise es ging das Wohnzimmer.
Da es schon echt spät war, bestimmt kurz vor elf, beschloss ich auch schlafen zu gehen.

Gähnend zog ich meinen Pullover aus und mir ein graues Shirt über, welches ich beim Schlafen immer trug.
Kurzerhand fand ich meinen Weg zum Bad, putzte mir die Zähne und wusch mich. Als ich auch damit fertig war schlich ich über den knarzenden Fußboden, der mir etwas Angst machte Jimin aufzuwecken und lief zurück ins Schlafzimmer.

Da ich schon immer so ein Mensch war, der vor dem Schlafen noch mindestens drei Stunden am Handy hing, dauerte es noch sehr lange, bis ich endlich einschlief.
Doch...diesmal fühlte es sich gar nicht an, wie ein richtiger Traum. Eher wie ein Traum, bei dem ich halb wach war und er sich somit viel echter anfühlte...

Da war ich wieder...auf dem Stuhl, auf dem ich vor einiger Zeit schonmal gesessen hatte, gefesselt, geknebelt. Mein Kopf schmerzte höllisch und durch die Schmerzen kam mir der Schlag ins Gesicht wieder in den Sinn, der mir das 'Bewusstsein' genommen hatte.

So wie beim letzten Mal schmerzten auch meine Armgelenke, durch die Fesseln, die viel zu fest waren und man sich echt wundern musste, dass meine Hände durch die geringe Blutzufuhr nicht schon blau waren.
Verzweifelt sah ich mich um, alles war immernoch schwarz und ich fühlte mich, als hätte ich zuvor drei Stunden geschlafen.

Es war mir klar, dass dies aber nicht stimmt, da ich eigentlich hellwach war. Meine einzige, aber auch absurde, Erklärung war, dass ich unter Einfluss von irgendwelchen Drogen oder ähnlichem stand.

Ich wollte schreien, weinen und um Hilfe rufen, doch ich konnte nicht. Mein Körper fühlte sich, wie letztes Mal auch, schwach und unbrauchbar an. So, als würde ich, auch wenn ich nur meinen kleinen Finger krümmte, vor Schwäche umkippen.

Ich fing an zu schlottern, es war kalt. So als würde die Tür, die hier in den Raum hineinführte, breit offen stehen und somit die ganze kalte Luft freien Eintritt lassen.

Plötzlich sah ich gelbliche Lichter überall im Raum. Meine Augen mussten sich etwas anstrengen, um diese auch erkennen zu können.
Sie sahen so aus, als würden aus der Ferne viele Taschenlampen diesen Raum absuchen. Schnell gingen diese im Raum herum und erst jetzt viel mir ein, mich umzusehen.

Dies tat ich auch und konnte somit zusammenfassen dass ich in dem komplett grauen Raum in der Mitte saß.
An manchen Stellen der Wände war es etwas heller, was sich später als vier rot geschriebene Schriftzeichen herausstellte.

Bevor die Taschenlampenlichter verschwanden konnte ich diese gerade noch so entziffern.
Überall an der Wand stand das Wort 'Jimin'. In schmieriger Schrift und an manchen Stellen durchgestrichen.

Was hatte das zu bedeuten..?

psychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt