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[Jimin]

Überglücklich verschränkte ich meine deutlich kleinere Hand mit der von meinem Freund Yoongi, der ruhig auf der Couch neben mir lag. Zusammen schauten wir uns irgendeine Serie an, die wir beide noch nicht mal verstanden geschweige denn kannten.
Die Aura, die uns umgab, war so angenehm, so ruhig und gemütlich.

Ich hatte endlich meinen Idioten wieder bei mir, meinen Seelenverwandten.
Einige Zeit später hörte ich auch schon ein Gähnen von meinem Gegenüber weshalb ich grinste.

„Ist die Serie so langweilig?", fragte ich und beugte mich über den grünhaarigen, der mich nur mit müden Augen ansah.
„Mh...", grummelte er. „Ich hab auf was anderes Lust...", erklärte er und streckte sich kurz bevor er sich aufsetzte.
Sein Blick lag immernoch prüfend, fast schon gierig, auf mir.

„Und das wäre?", fragte ich immernoch grinsend und sah ihm in seine dunkelbraunen Augen.
Yoongi hingegen seufzte leicht aufgekratzt.
„Tu nicht so dumm...", kam es von ihm und mit einer einfachen Handbewegung schaltete er den Fernseher auf stumm. Kurz befeuchtete er seine Lippen und fing an zu grinsen.

„Das weißt du doch ganz genau", säuselte er und griff auch schon nach meinen Wangen. Meinen Kopf zog er somit zu sich und ehe ich mich versah lagen seine Lippen auf meinen, so gierig wie noch nie.

Einige Augenblicke später waren wir beide unsere T-Shirts los.
Yoongi wollte gerade noch weiter gehen als plötzlich die Tür unseres Wohnzimmers aufgerissen wurde.

Ruckartig löste ich mich aus dem Kuss von Yoongi und zuckte schwer zusammen.

„JEON JEONGGUK!", schrie ich erschrocken und gleichzeitig wütend als ich den braunhaarigen in der Tür stehen sah.
Schnell schmiss ich mir mein Shirt über, ebenso tat es Yoongi, der mehr als nur genervt aussah.
So schnell ich konnte stieg ich auch schon von dem älteren herunter

Grummelnd nahm er sich die Decke, die auf der Couch lag und verdeckte damit seine Beine.
Mit komplett rotem Kopf sah ich entgeistert zu dem Störenfried, der auch etwas peinlich berührt immernoch stocksteif da stand.

„Kann man hier nicht einmal Privatsphäre genießen?!", keifte ich ihn an und er senkte sofort seinen Blick.
„Jimin shhh...", meldete sich plötzlich Yoongi und legte eine Hand auf meinen Rücken. Sofort verstummte ich und sah zu meinem Freund.

Mit einem Finger deutete er auf den braunhaarigen.
Durch meine aufbrodelnde Wut hatte ich gar nicht erkannt wie niedergeschlagen der jüngste von uns dreien aussah.

Ich schluckte schwer und legte meinen Kopf schief.

„T-tut mir leid...i-ich wollte euch nicht s-stören...", stotterte er und seine Stimme hörte sich dabei so zerbrechlich wie noch nie an. Fast so als wurde er seine Tränen zurück halten.

„Kook? Was...was ist denn los?“, fragte ich und sprang schnell auf um ihn in meinen Arm zu nehmen.
Keine zwei Sekunden später fing er an in meine Halsbeuge zu schluchzen.

„S-sie haben i-ihn mitgenommen..!“, brachte er zwischen den ganzen Schluchzern hervor.
„Wer hat wen mitgenommen?“, wollte ich wissen während ich ihn behutsam zum Sofa führte, wo wir beide uns auch niederließen.

Yoongi strich ihm ebenfalls über den Rücken obwohl er, genau wie ich, keinen Plan von allem gerade hatte.
„T-taehyung! Die Polizei hat i-ihn gefunden als e-er-“, versuchte er zu sagen, was aber nicht allzu gut klappte, da er sich wieder durch ein Schluchzen unterbrach.

„Shhhh...“, machte ich und strich ihm weiterhin beruigend über den Rücken.
„Ok wow...sagt jetzt nicht ihr habt Kontakt zu dem!“, rief Yoongi auf einmal und klatschte sich vor die Stirn. „Es ist doch gut dass der endlich mal im Gefängnis landet!“, sagte er und sah so unschuldig wie möglich drein, seine Miene verblasste aber sofort wieder als er Jungkooks wütendes Gesicht zu Augen bekam.

„DU HAST DOCH KEINE AHNUNG DU-“, rief der jüngste wütend und ich konnte ihn gerade noch so davon abhalten meinem Freund an die Gurgel zu gehen.
„Beruhig dich mal-“, wollte Yoongi ihn anzischen, doch ich unterbrach ihn direkt. „Babe. Ich erklär dir das alles später, ja?“, Yoongi nickte daraufhin nur und sah mit einem entschuldigenden Blick zu dem jüngsten, der immernoch in meinen Armen saß.

„Was wolltest du sagen Kleiner?“, fragte ich ruhig und gab ihm endlich Zeit zum reden.

„Er...er wurde nunmal geschnappt als er bei mir war. D-die Polizei hatte einen anonymen Anruf mit seinem Standort bekommen u-und er...er hatte so Angst!“, schniefte er und wischte sich durch seine roten Augen.
„W-wir sind kurz davor zusammen gekommen...und...er hat mich angeschrien, weil Tae wiederrum dachte ich wäre Schuld mit der Polizei...“

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