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[Jungkook]

Schweiß gebadet schreckte ich schließlich auf. Es war noch mitten in der Nacht, alles war stockdunkel. Mein Atem ging unnormal schnell und ebenso mein Puls, es war fast so als könnte ich meinen Herzschlag deutlich hören.

Alles war alles ruhig, fast schon zu ruhig. Ängstlich schaute ich mich um. Genau wie in meinem Traum war alles einfach schwarz, doch ich wusste, dass dies eine mir vertraute Umgebung war.

Gerade als ich die Ruhe anfangen wollte zu genießen wurde diese durch das Vibrieren meines Handys, was auf dem kleinen Tischchen neben meinem Bett lag, unterbrochen.
Ich schluckte schwer und nahm dieses kurzerhand zu mir. Als ich es entsperrte konnte ich endlich die Uhrzeit sehen; es war kurz vor 2, also wirklich mitten in der Nacht...

Schließlich hatten sih meine Augen an das grelle Licht des Displays gewöhnt und ich öffnete mit einem etwas mulmigen Gefühl WhatsApp.
Ein angenehmes, aber auch ängstliches, Gefühl breitete sich in mir aus als ich sah von wem die gerade zugesendete Nachricht kam; Taehyung.

1 neue Nachricht von Taehyung...

Ich will dich sehen. Jetzt.

Schwer schluckte ich als ich die paar Worte vor mir sah. Mein Puls verschnellerte sich wie auf Knopfdruck.
Mein Kopf und mein Bauch kämpften miteinander, da beide eine ganz andere Meinung hatten, was ich tun solle.
Jimin konnte ich nicht aufwecken, da er den Schlaf gut gebrauchen konnte, wegen der Sache mit Yoongi und er würde sofort die Polizei rufen oder sonstiges.

Warum?

Mach die Tür auf.

Ich hab einen Gast...und der schläft. Ich will ihn nicht aufwecken...

Dir ist schon klar, dass ich die Tür auch einfach aufbrechen kann, oder?

Taehyung...du bist gerade nicht du selbst...

Und?! Ich will dih einfach sehen, weiter nichts!

Seufzend schaltete ich mein Handy aus und legte es wieder auf seinen vorherigen Platz. Mir war klar, dass ich nicht mit Taehyungs wahrem Ich sprechen werde und mich diese Situation in Gefahr bringen könnte aber mein gesunder Menschenverstand sagte mir, dass ich Taehyung zur Vernunft bringen kann und er mir auch nicht weh tun wird...

Langsam stand ich schließlich auf und zog mir eine Jogginghose über. Wieder lief ich über den knarzenden Boden aus dem Zimmer. Als ich schließlich an der Tür ankam nahm ich meinen Schlüssel, der voll von irgendwelchem sinnlosen Kram voll war, wie zum Beispiel Anhänger die mir mal geschenkt wurden.

Das Zittern meiner Hand brachte den Schlüssel etwas zum Klirren, da auch dieser in Bewegung gesetzt wurde.
Ich verfluchte mich genau in diesem Moment, als ich das Schloss umdrehte, dafür dass ich Taehyung gezeigt hatte wo ich wohnte.
Schließlich zog ich die Tür etwas auf und sah in die Dunkelheit...

psychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt