psycho

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[Taehyung]

Erschrocken drehte sich der jüngere in meine Richtung, ich sah ihn daraufhin nur kochend vor Wut an.
„Was machst du da?!“, schrie ich ihn an, was ihn beschwichtigt die Hände heben ließ.
„Es ist nicht so-“, fing er an, doch wurde sofort von meiner Seits unterbrochen indem ich ihn am Ärmel zu mir in die Wohnung zog. Meine Hand rutschte mir ebenfalls aus, was ein klatschendes Geräusch ertönen ließ und ein Wimmern von Jungkooks Seite.

Einen fiesen Blick warf ich diesem Weib, was immernoch da stand, zu und knallte die Tür zu was förmlich das ganze Haus zum beben brachte.
Sofort als diese ins Schloss fiel ballte ich so fest ich konnte die Fäuste zusammen und drehte mich schließlich zu dem jüngeren um.

Dieser stand mit gesenktem Kopf einfach stumm da, seine Hände spielten nervös an dem Saum seines Hemdes herum.
Ohne etwas dagegen tun zu können bäumte ich mich vor ihm auf und kam auf ihn zu. „Sprich.“, sagte ich mit fester Stumme, die den braunhaarigen zusammenzucken ließ.

„I-ich...ich wollte das nicht. Das war ein...Versehen.“, wimmerte er leise und hob seinen Blick keinen einzigen Millimeter.
„Und?“, wollte ich wissen.
„Es tut mir leid...“, entgegnete er mir. Siegessicher grinste ich und hob sein Kinn ein Stück nach oben.

In seinen Augen sah ich stets wie betrunken er noch war und auch sein Atem wies dies auf.
„Mhm...“, grummelte ich. „Wenn ich dich noch einmal mit diesem Weib sehe dann kannst du wissen...“, ließ ich meinen Satz offen, aber ich wusste genau das er einen genauen Plan davon hatte was ich meinte.
Hastig nickte er und wollte sicherlich noch etwas von sich geben, wurde aber von meinen Lippen zum Schweigen gebracht.

Überfordert erwiderte er den Kuss, dabei konnte ich ganz klar den Geschmack von Wein auf meiner Zunge schmecken.

° . • · ° . • ·✷.

Es dauerte nicht lange da lagen wir zusammen in unserem großen Bett, er dicht an meine Brust gekuschelt.
Schon seit einiger Zeit waren alle Lichter in der Wohnung erloschen und ich hörte keine anderen Töne mehr als Jungkooks ruhige Atmung, die etwas an meiner nackten Brust kitzelte.
Vor einigen Minuten war dieser nämlich in einen tiefen Schlaf verfallen.

Eigentlich wollte ich auch schlafen, aber meine Gedanken ließen mich einfach nicht in Frieden.
Das einzige an das ich nämlich gerade denken konnte war meine Reaktion als ich Jungkook und dieses Mädchen gesehen hatte. Ich hatte ihn geschlagen, das was ich noch nie getan hatte seitdem wir zusammen waren.

Eine normale Reaktion auf sowas, würden viele sagen, aber ich hingegen war da ganz anderer Meinung.
Mein Puls hatte zu diesem Moment angefangen zu rasen, fast schon in einem aggressiven Tempo.
Die ganze Zeit hatte ich ein dauerhaftes, beinahe gequält aussehendes Grinsen auf den Lippen. Und meine Venen an den Armen hatten wie wild zu pochen angefangen.

Es hatte mir gefallen ihn zu bestrafen, so sehr dass sich sogar meine Nackenhaare aufstellten.
So war ich nicht, das wusste ich, Taehyung war in solchen Momenten immer ganz anders.

Mir war bewusst, dass V in diesem Moment wieder aus den Schatten meines Kopfes erschienen war und so zu sagen von mir Besitz ergriffen hatte.

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Ayo Lesenacht.