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[Jimin]

1 Woche später...

„Yoongi, ich bin wieder da!“, rief ich durch unsere Wohnung und ließ seufzend die Tür hinter mir ins Schloss fallen.
Leise grummelte ich als Yoongi nicht antwortete.

Schnell zog ich meine Schuhe aus und sprintete in unser Schlafzimmer.
Leise öffnete ich die Tür, da es sein könnte das der Ältere schlief.
Vorsichtig trommelte ich mit meinen Fingerkuppen an die Tür, die einen Spalt offen stand.

Als immernoch keine Antwort kam öffnete ich die Tür schließlich ganz und sah meinem Freund auf dem Bett sitzen. Er hatte sein Handy in der Hand, schrieb irgendetwas und hatte dabei einen monotonen Blick aufgesetzt, der fast eine Spur von Wut in sich hatte.

Ich schluckte und ging auf ihn zu, setzte mich aufs Bett neben ihn und schaute Yoongi erwartungsvoll an.

„Na?“, machte ich und kuschelte meinen Kopf an seine Brust. Sonst würde er jetzt die Begrüßung erwidern und oder mir meine Haare aus dem Gesicht streichen, doch dies tat er nicht.

Stattdessen schüttelte er meinen Kopf innerhalb von zwei Sekunden ab und starrte weiter auf sein Handy ohne etwas zu sagen.

„Alles okay..?“, fragte ich ihn etwas ängstlich. „Tut...dir was weh?“

Yoongi schüttelte mit dem Kopf und sah mich genervt an. „Was ist denn los..?“, wollte ich kurzerhand wissen und senkte meinen Blick etwas, da ich dachte ich hatte etwas falsch gemacht.

„Mh weiß nicht. Wie würdest du dich fühlen, wenn du erfährst, dass dein Freund dich betrügt?!“, fragte er und hatte einen sehr gereizten Unterton.

Ich stutzte. „W-was?“, meine Stimme zitterte. „Hab ich nicht! Warum denkst du das?“, fragte ich ungläubig, mir kamen fast die Tränen, da Yoongi mir anscheinend nicht vertraute.
Dabei war ich nur öfters bei Jungkook...er ist ja auch mein bester Freund.

„Wie erklärst du mir dann das mit Jungkook?“, fragte er und öffnete irgendeine App auf seinem Handy.

„E-er...er ist mein bester Freund. Das weißt du doch!“, stotterte ich ängstlich.

Yoongi schüttelte mit dem Kopf und sah wieder auf sein Handy, was immernoch in seiner Hand lag.
Er suchte irgendetwas in seiner Galerie.

„Warum bist du dann so oft bei ihm, kommst immer spät nach Hause und..“, er ließ seinen Satz offen und tippte auf ein Bild, was er wahrscheinlich die ganze Zeit gesucht hatte.

„Wie erklärst du mir das?!“, Yoongis Stimme nahm eine gefährlich klingende Lautstärke an, fast so als wäre er kurz davor mir eine zu klatschen.
Dann hielt er mir sein Handy direkt vors Gesicht, es dauerte eine Weile bis meine Augen die vielen Pixel fokosiert hatte.

Doch als ich das Bild schließlich erkannte schluckte ich schwer.
Vor meinen Augen war ein Bild von Jungkook und mir. Ich saß auf seinem Schoß, seine Hände waren um meine Hüfte geschlungen und ich hatte meine um seinen Hals gelegt.

Wir küssten uns auf diesem Bild und das nicht gerade innig, es sah eher wild aus, da sein Shirt schon so weit oben war, dass man seine Bauchmuskeln sehen konnte.

Das konnte nicht echt sein. Ich empfand für Jungkook nur Freundschaft und auch sonst hatte ich ihn nie geküsst oder sonstige andere Sachen.

„W-woher hast du..–“, stammelte ich, doch wurde schon von meinem Gegenüber unterbrochen.

„Das ist irrelevant! Sag es mir...du betrügst mich, oder?!“, fauchte er.
Ich schüttelte hastig mit dem Kopf.
„Nein! Du weißt doch dass ich sowas niemals tun würde...ich liebe d–“

„Raus.“, sagte Yoongi knapp und hatte vor Wut schon eine leicht rote Farbe angenommen.
„Was? Baby...das ist unsere Wo–“

„Ich hab raus gesagt! Und nenn mich nicht Baby!“, rief er, stand auf und begann einige herumliegende Sachen, die von mir waren, auf mich zu werfen.

„Geh doch zu Jungkook! Ich will dich hier verdammt nochmal nicht mehr sehen..!“, seine Stimme zitterte etwas, so als würde er gleich beginnen zu weinen.
Mit einem Finger deutete er auf die Tür, durch die ich vor einigen Minuten erst eingetreten war.

„Aber...“, machte ich, senkte meinen Kopf und krallte mich an den Sachen fest, damit ich nicht direkt anfing zu heulen.
„Nichts aber....Verschwinde.“

Zögernd befolgte ich seinen Anweisungen, da ich wusste dass er sowieso nicht mit mir reden wollte und zu wütend war, um mir zu glauben.

Als die Haustür hinter mir ins Schloss fiel fing ich leise an zu weinen.
Was sollte ich denn nun machen..?

psychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt