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Thanks for 1K☀
have fun gays~
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[Jungkook]

Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen. Es ist bereits einige Zeit vergangen seitdem ich mich auf den Weg zu unserem Treffpunkt gemacht hatte.
Die Sonne ist bereits hinter den Bergen verschwunden, somit war der Himmel in eine leicht lilane Farbe getaucht und man konnte schon einige Sterne am Himmel sehen.

In der Ferne hörte ich einen Hund bellen, dies wurde aber von dem leichten Wind - welcher mir einen eisigen Schauer über den Rücken jagte - verstummt.

Ich konnte förmlich sehen wie es mit jeder Sekunde dunkler wurde, mit jeder Sekunde wuchs meine Angst somit.
Die Angst davor Taehyung wieder zu treffen.

Schon seit dem Tag, an dem ich auf ihn getroffen bin, geht er mir nicht mehr aus dem Kopf. Nicht im guten Sinne, nein! Im Sinne, dass er mir große Angst machte, obwohl ich wusste, dass die Chancen ihn irgendwo zu treffen gering waren.

Seoul ist groß. Ein zu großer Freiraum für eine einzige Person wie Taehyung und genug Platz sich zu verstecken - für eine Person so wie mich.

Kläglich versuchte ich mir die Gedanken über den Kriminellen aus dem Kopf zu schlagen.

Letztendlich kam ich dann an dem vereinbarten Treffpunkt an.
Genau so wie vor 2 Tagen stellte ich mich unter die Birke und wartete. Diesmal war ich aber am Zittern - unzwar vor Kälte.

In den letzten Tagen war es eher so dass mich ständig eine angenehme Kälte umgab. So ungefähr wie die ersten Tage des Winters, die Tage an denen man noch froh ist, dass die viel zu heißen Tage endlich vorrüber sind.

Doch genau jetzt fühlte es sich an wie einer dieser Tage an denen man sich wünscht es wäre wieder Sommer und die Sonne würde wieder auf einen knallen.

Bei dem Gedanken, dass diese Tage erst wieder in vielen Monaten eintreten würden, seufzte ich. Dabei konnte ich meinen eigenen Atem in kleinen Wölkchen hoch steigen sehen.

„Jeon Jungkook“, hörte ich plötzlich meinen Namen hinter mir was mich kläglich zusammen zucken ließ. Sofort drehte ich mich um und sah nichts weiter als einen Schatten dort stehen. Augenblicklich verschnellerte sich mein Herzschlag.

„H-hallo?“, bekam ich nur heraus und strengte mich an irgendwie eine klare Sicht auf den Fremden zu bekommen.

Doch als dieser mein wahrscheinlich vor Schreck bleich gewordene Gesicht sah lachte er.
Dieses Lachen war mir allerdings bekannt und nun lächelte auch ich.

„Jaehyung?“, grinste ich.

Ich sah wie der Schatten langsam auf mich zu kam und meine Augen diesen langsam erkennen konnten. Auch die Straßenlampe, die etwas auf uns herab strahlte, verstärkte dies noch und ich erkannte Jaehyungs Gesicht.

Oder besser gesagt den Teil seines Gesichts den ich kannte. Er hatte nämlich seinen Mundschutz auf. Malwieder.

„Na Kleiner?~“, begrüßte er mich und strich mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dabei konnte ich bemerken dass er ganz warme Hände hatte. Dies ließ mich kurz entspannt aufwimmern, da mein ganzer Körper eher einem Eisbrocken glich.

„Du bist ja halb erfroren! Hat dir deine Mutter nicht beigebracht dich wenn es so kalt ist warm anzuziehen?“, lachte er und nahm mich in den Arm.
Sofort sprühte er förmlich einen Teil von seiner Körperwärme auf mich.
Zusätzlich fuhr er mir noch mit schnellen Bewegungen über den Rücken.

Zufrieden lächelte ich als nun auch ich langsam 'auftaute' und nicht mehr am ganzen Leibe frohr.

„Hab meine Winterjacke nicht gefunden“, zuckte ich mit den Schultern.
„Nicht mal 'ne Mütze?“, fragte er und deutete auf meine, wahrscheinlich roten, Ohren. Diese brannten schon fast vor Kälte und er hatte Recht; ich habe anscheinend wirklich nichts an warmen Sachen in meinem Schrank.

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