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[Jungkook]

„Hey..was ist denn los, Hyung?“, fragte ich erschrocken als der Tränen überströmte Jimin plötzlich vor meiner Haustür stand und mich verzweifelt ansah.

Wortlos trat er ein, wahrscheinlich war er gerade nicht in der Lage große Reden zu vollbringen.
Wie auch? Sein panisches Schluchzen verhinderte dies auch.

„Was ist denn passiert?“, wollte ich wieder wissen, auch ich war nun in Alarmbereitschaft. Langsam schlürfte Jimin schließlich ins Wohnzimmer, ließ sich dort auf die Couch fallen und zog ein Kissen in seine Arme.
Immernoch schluchzend starrte er auf den kleinen Holztisch vor sich.

Leise seufzte ich als mir keine aufmunternden Worte einfielen, doch dann kam mir eine Idee.
„Kakao?“, fragte ich Jimin, da ich wusste er konnte sowas in schlechten Zeiten gebrauchen. Langsam nickte er und wischte sich durch die Augen.

Sofort machte ich mich auf den Weg in die Küche um Jimin sein gewünschtes Getränk zuzubereiten.
Als ich damit fertig war nahm ich den heißen Kakao und machte mich auf dem Weg zu Jimin, der immernoch weinend auf meiner Couch saß.

Sofort nahm er die Tasse an und trank einen großen Schluck aus dieser, damit wimmerte er wohlig, so als würde ihm die Wärme des Getränkes gut tun.
„Jetzt erzähl schon..“, bat ich leise und setzte mich neben den blondhaarigen um einen Arm um ihn zu legen.

„Y-yoongi...“, fing er an, durch unterbrach sich selbst durch ein lautes Schluchzen. Sanft strich ich über seinen Rücken. „Shhhh“

Als er sich wieder gefangen hatte redete er weiter. „E-er denkt ich betrüge ihn...“

Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch. Jimin und Yoongi streiten sich? Schon als ich sie das erste Mal zusammen gesehen hatte hielt ich das für unmöglich.
Die beiden waren einfach wie Feuer und Flamme, unzertrennlich und passten zueinander.
Ich könnte mir nicht einmal Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden vorstellen.

„Oh..mit...mit wem denn?“, wollte ich dann noch wissen.
Jimin schmiegte sich näher an mich als er sich wieder nicht beherrschen konnte und in Tränen ausbrach. „M-mit..d-dir“, stotterte er hervor und genau dieser Satz ließ mich schlecht fühlen.

Ich war also daran Schuld, dass sich die beiden gestritten haben. Schweigend senkte ich den Kopf.

„E-er sagt ich sei viel zu oft bei dir..und-“, erklärte er doch stockte mitten in dem Satz, so als wäre er kurz davor gewesen etwas auszuplappern, was ich übehaupt nicht wissen sollte.

„Und?“, fragte ich neugierig.
„Und...nichts..“, er machte eine ablehnende Handbewegung und nahm seinen dampfenden Kakao wieder an sich, trank daraus und setzte zu einem neuen Thema an.
„Kann ich heute bei dir übernachten..?“

„Natürlich..“, warm lächelte ich und freute mich umso mehr als Jimin durch das Lächeln etwas aufgeheiterter aussah.
„Danke Kookie...“, bedankte er sich und klang dabei so, als wäre er überglücklich wieder meine Fürsorglichkeit spüren zu dürfen.

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