Scott - (Teen Wolf)

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Gemütlich fahre ich gerade über die Straßen von Beacon Hills, als plötzlich ein Mann auf der Straße auftaucht. Ich lege eine komplette Vollbremsung hin.
Der Mann steht immer noch da und starrt zu mir. Langsam steige ich aus. Es ist zwar unheimlich, aber meine Neugier siegt.
»H-hallo?«
Vorsichtig näher ich mich der Gestalt.
Es ist eine Art Samurai-Krieger.
Was zur Hölle ist hier los? Ist etwa Halloween?
»K-kann ich ihnen irgendwie helfen?«
Meine Stimme zittert was das Zeug hält.
Plötzlich erscheinen in seinen Augen ganz helle, gelbe Punkte, die mich anstarren.
»Was zum Teufel?«
Ich stolpere ein paar Schritte zurück und wäre gefallen, wenn nicht jemand von hinten gekommen wäre, mich aufgefangen und hinter sich gestellt hätte. Ein Junge mit schwarzen Haaren steht nun vor mir und an den Seiten erscheinen noch zwei Jungs und zwei Mädchen.
Ein Knurren dringt aus der Kehle von dem Mädchen neben mir und ihre Augen werden plötzlich glühend blau. Meine Augen werden noch größer, doch ein Schrei verlässt nicht meine Lippen. Als ein Knurren von dem Jungen vor mir erscheint, steigt Angst in mir hoch. Rote Augen sehen mich für einen kurzen Moment an. Jetzt Schreie ich und renne los, löse mich von dem Jungen und laufe zu meinem Auto, wo ich die Tür aufreiße und den Schlüssel versuche ins Zündschloss zu stecken. Jedoch stehe ich so unter Panik und Angst, dass meine Hand komplett zittert und ich den Schlüssel fallen lasse. Als ich ihn aufheben will, erscheint schwarzer Rauch auf dem Beifahrersitz und genau der "Mann", der auch auf der Straße war, sieht mich mit gelben Augen an. Jetzt schreie ich, doch verstumme als er mit der Hand in meinen Nacken greift und ich mich in seine glühende Augen verliere. Kälte umgibt mich und mir wird schwarz vor Augen. Mit dem Gesicht knalle ich genau auf das Lenkrad, um genau zu sein, auf die Hupe.

Scott Pov.
Ein Hupen durchzieht die Stille und ich reiße den Kopf zu dem Auto. Das Mädchen liegt mit ihrem Kopf auf dem Lenkrad und der Samurai-Krieger verschwindet mit einem kurzen Blick zu mir im schwarzen Rauch. Auch der anderen vor uns verschwindet und lässt uns zurück.
Ohne zu zögern renne ich zu dem Auto und hebe das Mädchen heraus.
»Wir müssen sie irgendwo hinschaffen.«, sage ich mit dem Blick auf dem Mädchen und erst jetzt fällt mir auf, wie schön sie eigentlich ist.

Am Ende ist uns nichts besseres eingefallen, als das sie zu mir kommt. Und jetzt liegt sie in meinem Bett, während ich im Stuhl neben ihr sitze und warte, dass sie aufwacht. Wie wird sie reagiere, wenn sich mich sieht? Immerhin hat sie mich als Werwolf gesehen...
Ein leichtes Knurren lässt mich hochsehen und ich erkenne, wie sie langsam die Augen öffnet.
Ihr Blick sucht in dem Zimmer hin und her, bis sie bei mir hängen bleibt. Sie schreckt auf und rückt weiter von mir weg. Doch sie rückt zu weit und fällt aus dem Bett.
»Mist, hast du dir was getan?«
Von meinem Platz springe ich auf und sehe zu hier hinunter.
»Was bist du?«, fragt sie ängstlich und rückt an die Wand.
»Ich werde dir nichts tun.«, erwidere ich mit hochgehobenen Händen,
»Wie ist dein Name?«
Sie zögert.

Your Pov.
Soll ich ihm mein Namen sagen?
»Y/N.«, sage ich trocken und halte die Decke noch näher an meinen Körper.
Warte... Bin ich etwa bei ihm?!
Wo ist mein Auto?
»Wo bin ich?«, gifte ich ihn an.
»Du bist bei mir zu Hause.«, sagt er ruhig.
»Was ist passiert und was... Was bist du?«
Wieder erscheint der Anblick von glühenden Augen in meinem Kopf.
»Du bist gegen einen Baum gefahren und in Ohmacht gefallen.«
Schlechte Lüge.
»Verarschen kann ich mich alleine. Und wie heißt du eigentlich?«
»Meine Name ist Scott und ich... Ich bin ein Werwolf...«
Das letzte Wort klingt eher wie eine Frage und ist eher ein Flüstern.
Soll ich ihm das glauben? Vielleicht habe ich mir einfach nur meinen Kopf angehauen und halluziniere.
»Kannst du mir es zeigen?«, frage ich zögernd.
Überrascht sieht er mich an, doch er schließt seine Augen, um genau eine Sekunde später mit roten glühenden Augen mich anzusehen.
Meine Augen weiten sich und ich starre ihn an.
»Ich weiß, es ist grässlich...«
Er will wieder seine normale Gestalt annehmen, als ich ihn aufhalte.
»Nein!«, vorsichtig streiche ich über sein Gesicht, »Du bist alles andere als grässlich. Du bist besonders.«
Ein schüchternes Lächeln erscheint auf seinen Lippen und er sieht zum Boden, doch ich hebe sein Kinn an, damit er mich ansieht.
»Schäme dich nicht dafür, was du bist.«, flüstere ich und nehme meine Hand wieder weg.
Schüchtern lächelt er kurz zu Boden, doch sieht dann wieder zu mir.
»Hey Scott. Ist das Mädchen jetzt- oh«
Ein Junge mit braunen Haaren erscheint in der Tür.
»Unpassender Moment?«, fragt er mit einer Augenbraue nach oben.
»Nein, nein. Alles gut.«, sage ich schnell und stehe auf.

»Wo ist eigentlich mein Auto?«
Suchend sehe ich mich auf der Straße um.
»Stiles?«
Scott dreht sich zu dem braunhaarigen Jungen, auch Stiles genannt um, und sieht ihn fragend an.
»Was ich? Warum ich?«
Abwährend hebt er die Hände.
»Wir habe gesagt das du das Auto nimmst?«, redet Scott auf ihn ein.
»Ich...äh...«
»Na, super. Und jetzt? Wie komme ich jetzt weiter?«
Panisch sehe ich die beiden an.
»Wir finden eine Lösung.«, beruhigt mich Scott ein wenig.
»In der Zeit kannst du erstmal bei mir bleiben.«, schlägt er vor und ich nicke langsam.
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Wir sitzen gerade in dem Wohnzimmer mit Stiles und die Jungs erklären mir gerade alles was hier passiert.
»Besuch? Wer ist denn das?«
Eine Frau erscheint in der Tür und sieht mich fragend an.
»Ich bin Y/N.«, sage ich freundlich und reiche ihr die Hand.
»Melissa.«, erwidert sie lächelnd und sieht jetzt Scott fragend an.
»Wir haben sie gefunden.«, gibt er als Antwort, »Kann sie erstmal hier bleiben?«
»Klar warum nicht?«
Melissa geht die Treppe nach oben und auch Stiles verabschiedet sich.
»Du kannst in meinem Bett schlafen, ich bleibe auf dem Sessel.«, weist mir Scott zu.
Ich nicke nur, obwohl ich mich dabei schlecht fühle.

Mitternacht.
Ich liege immernoch mit offenen Augen in dem Bett. Mit dem Rücken zu Scott.
»Scott? Bist du noch wach?«
»Ja.«
Raschelnd drehe ich mich um und sehe zu dem Jungen im Sessel.
»K-kannst du vielleicht mit im Bett schlafen?«
Warte, warum habe ich das gerade gesagt?
»Meinst du das Ernst?«
Ich nicke in dem schwachen Licht, was durch das Fenster fällt.
Der Sessel knirscht unter der Bewegung von Scott und wenige Sekunden später wird die Decke zur Seite geschoben und ich spüre die warme Haut von ihm an meiner.
»Y/N?«
»Mh?«
»Wenn dein Auto wieder da ist, wirst du dann weiter fahren?«
»I-ich weiß es nicht.«
Er hat Recht, was passiert, wenn mein Auto wieder da ist? Werde ich Beacon Hills verlassen?
»Würdest du es denn schlimm finden?«
»Ich denke schon.«, haucht Scott und wir drehen unsere Gesichter zu einander.
Kurze Stille.
Danach rückt Scott etwas näher an mich heran und unsere Lippen treffen sich für einen kurzen Kuss.
Erleichtert seufzt er und ich rücke an ihn heran, so, dass ich an seiner Brust liege.
»Es war gut, dass du in der Nacht da langgefahren bist.«, flüstert Scott und streicht mir über den Arm.
»Warum?«
»Sonst hätte ich dich nie kennengelernt.«
Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit, obwohl er es nicht sehen kann.
»Also fandest du es gut, dass ich von so einem komischen Samurei-Typ angegriffen wurde?«, lache ich.
»Nein, dass meine ich nicht.«
Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
»Ich wollte dich beschützen, aber du bist ja dann weggerannt.«
Auf seinen Kommentar lachen wir kurz gemeinsam.
»Ich habe dich in einer Werwolf Gestalt gesehen, also konnte ich ja nur Angst haben. Aber jetzt kenne ich dich ja richtig.«
Meinen Kopf drehe ich zu ihm und drück meine Lippen auf seine.
»Gott sei dank.«, grinst er an meine Lippen und drückt mich näher an ihn.
In einander verschlungen schlafen wir ein und Träumen vielleicht von den gleichen Sachen.




[𝓝𝓮𝔁𝓽] : 𝓣𝓱𝓸𝓶𝓪𝓼 - (𝓜𝓪𝔃𝓮 𝓡𝓾𝓷𝓷𝓮𝓻)

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt