*Moose - (Step Up 3)

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A/N: Für  _Emilaaa_💕
Ich bin sehr unzufrieden mit diesem Werk, aber... na ja...

Hektisch laufe ich über das Schulgelände, als sich meine Tasche sich von der Schulter löst und zu Boden fällt.
»Shit.«, murmle ich und knie mich hin.
Zwei Füße tauchen vor mir auf, bevor ich langsam den Blick hebe.
Ein Junge mit schwarzen Locken und einer blauen Mütze sieht mich kurz lächelnd an, danach gibt er mir meine Bücher und wir stehen auf.
»Danke.«, murmle ich verlegen und merke wie meine Wangen rot werden.
»Keine Sorge. Ich bin Moose.«
Freundlich hält er mir die Hand hin, die ich lächelnd schüttle.
»Emma. Bist du auch neu hier?«
Er nickt.
»Na ja... Ich muss los! Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, Emma!«
Als er meinen Namen sagt, fängt mein Körper an zu kribbeln und das Grinsen verschwindet nicht mehr aus meinem Gesicht.
Moose...
Sein Name fühlt sich so leicht auf der Zunge an, dass ich ihn am liebsten ausschreihen würde.
Doch bevor ich meinen Mund öffnen kann, klingelt mein innerer Wecker und ich laufe schnell zum Unterricht.

***

Die ganze Zeit denke ich an Moose und unsere Begegnung, dass ich die Hälfte des Unterrichts verpassen, doch das ist nicht schlimm.
Als es klingelt verschwinde ich sofort und verlasse das Gelände, da ich den restlichen Tag Ausfall habe.

Der Park ist mein erster Halt und ich suche mir eine freie Bank, ziehe das Buch aus der Tasche und stecke die Nase herein.
Doch lange gilt meine Aufmerksamkeit nicht den Zeilen, da vor mir laute Rufe entstehen und ich hebe den Kopf.
Moose und ein anderer Jungen rennen durch den Park und legen beeindruckte Sprünge hin.
Meine Augen verfolgen die Beide und ich erwache erst aus meiner Starre, als sie hinter einer Kurve verschwinden.
Was war das?
Irritiert versuche ich wieder meine Konzentration auf das Buch zu lenken, doch irgendwie kann ich nur an ihn denken...

***

Als langsam die ersten Regentropfen auf die Erde fallen, packe ich alles zusammen und mache mich zurück zum Schulgebäude.
Moose habe ich nicht nochmal gesehen, weswegen meine Stimmung nicht gerade die Beste ist.
Da ich komplett in Gedanken versunken bin, bemerke ich nicht, wie vor mir ein Person auftaucht und ich unabsichtlich in sie herein laufe.
»Gott, dass tut mir so leid!«, keuche ich, als ich dem Mädchen wieder auf die Beine helfe und sie ihre Klamotten glatt streicht.
»Keine Bange. Hätte besser aufpassen sollen.«, murmelt sie und gibt ein kurzes Grinsen von sich.
»Ich bin Emma.«, sage ich lächelnd und reiche ihr die Hand, die sie grinsend schüttelt.
»Camille.«
Gemeinsam gehen wir zu den Zimmern.
»Hast du noch etwas vor? Ich wurde gerade von meinem besten Freund versetzt.«
Innerlich wird mein Grinsen breiter, da ich endlich jemanden kennen gelernt habe (abgesehen von Moose).
Und sogar ein Mädchen...vielleicht werden wir ja gute Freunde?
»Klar! Ich hätte eh nichts vor, also.«

Schnell schaffe ich mein Zeug ins Zimmer, bevor ich im Flur wieder zu Camille stoße, die bereits schon wartet.
»Tut mir leid, wegen der Versetzung.«, erwidere ich, als wir uns an einen Tisch im Gemeinschaftsraum setzen.
»Alles gut...«, winkt sie ab und schüttelt den Kopf.
Dabei entgeht mir ihr Blick nicht, den sie in ihren Augen hat.
»Sag Mal.... Kann es sein, dass du Gefühle für ihn hast?«
Ihre Augen weiten sich erschrocken, was mich ebenfalls überrascht.
Ich kenne sie doch gerade erst und jetzt weiß ich schon, wenn sie etwas verheimlicht?
»Na ja...Ja...«, murmelt sie und senkt den Kopf.
»Hey...Du musst es ihm sagen. Vielleicht denkt er ja genauso!«
»Das denke ich nicht.«
Camille verdreht die Augen und bindet die Haare zu einem Zopf.
»Themawechsel... Gibt es in deinem Leben einen Jungen?«
Kurz bin ich in Versuchung, nein zu sagen, doch dann beachte ich, dass sie zu mir auch ehrlich wahr.
»Ja. Ich habe einen Jungen flüchtig kennen gelernt.«
Ihre Mundwinkel gehen in die Höhe.
»Und? Willst du ihn wiedersehen?«
Gerade als ich antworten will, erscheint Moose in der Tür und sucht den Raum ab, bis er bei und hängen bleibt.
Oh...
Mit einem Lächeln kommt er auf unseren Tisch zu und ich halte die Luft an.
Er will mit mir reden!
Er will mich kennen lernen!
Doch dann hebt auch Camille den Blick und seine Augen landen auf ihr.
»Hey Camille.«, sagt er und sie nickt knapp, bevor ihre Augen bei mir landen.
»Emma. Das ist Moose. Mein bester Freund.«
Und in dem Moment wusste ich, dass wir nie richtige Freundinnen werden können.

***

Seit einer Woche kenne ich jetzt schon Camille und Moose.
Seit sieben Tagen weiß ich, dass sie beste Freunde sind.
Seit 168 Stunden kenne ich die Gefühle von Camille.
Und seit drei Minuten sitze ich mit beiden im Unterricht und bin immer noch wie benebelt.
Was soll man in dieser Situation tun?
Soll ich Camille von meinen Gefühlen für Moose erzählen?
Aber wir wollten doch Freunde sein...
Argh...!
Es ist zum Haare raufen!
»Hey! Emma!«
Langsam drehe ich mich um und erkenne Moose' Augen auf mir.
Verwirrt hebe ich eine Augenbraue und schiele kurz zum Lehrer, der beschäftigt ist.
Ein kleines Papierkügelchen landet auf meinem Tisch und ich verstecke es schnell unter dem Tisch.
Langsam falte ich es auseinander, während meine Augen immer wieder zu Camille wandern, doch sie ist ebenfalls beschäftigt.

Heute Abend bin ich in so einem Club.
Lust mich zu begleiten?

-Moose

Mein Herz setzt für eine Sekunde aus und ich sehe schnell zu Camille.
Erleichtert seufze ich, als ich merke, dass sie in ihre Notizen vertieft ist.
Dann nehme ich einen Stift aus meiner Federmappe und schreibe JA auf den Zettel, bevor er wieder bei Moose landet.
Aus dem Augenwinkel erkenne ich ein Grinsen auf seinem Gesicht und mein Herz springt ein Stück höher.
Der Unterricht ist doch nicht so schlecht, wie ich dachte...

***

Den restlichen Tag werde ich von Schuldgefühlen überrannt; immer wenn ich Camille ansehe.
Doch als wir am Abend in unseren Zimmer verschwinden (Camille müde und ich total aufgeregt), denke ich einen Moment nicht an sie, sondern an mein Outfit.
Das Top passt gut zu dieser Hose...
Aber das Kleid da wollte ich schon immer Mal anziehen, aber...

Frustriert werfe ich die Klamotten auf mein Bett.
Warum muss das nur so kompliziert sein!
Ein Klopfen ist an der Tür zu hören, danach Moose' Stimme.
»Hey Emma! Bist du fertig?«
Panik durchströmt meinen Körper, als ich an mir herunter sehe und nur ne Jogginghose und ein Pullover erkenne.
Ohne zu überlegen schnappe ich nach dem Kleid und ziehe mich um.

»Jap!«
Bestimmt fünf Minuten später mache ich erst die Tür auf.
Moose' Augen wandern kurz an mir herunter und mir steigt die Röte in in die Wangen.
»Du siehst wunderschön aus, Emma.«
Kann eine andere Person spüren, dass man innerlich in Flammen steht?
»D-Danke.«, krächze ich und er lacht kurz bevor ich die Tür schließe und wir schnell aus dem Gebäude eilen.
Eigentlich ist in einer Stunde das Ausgeh-Verbot im Einsatz, doch wir sind Teenager, also...

Der Himmel ist bereits dunkelblau und die Sternen hängen tief, dass ich sie am liebsten berühren würde.
»Also? Was ist das für ein Club?«, frage ich neben ihm und er grinst nur.
»Eigentlich wollte ich mit dir in einen Club, doch als ich dein Kleid gesehen habe, hatte ich viel mehr Lust auf ein...«
Er atmet tief ein.
»....ein Date.«
Gleichzeitig beginnt mein Herz zu schmerzen und schneller zu schlagen, weshalb ich erschrocken stehen bleibe.
»Mist. Emma. Es ist okay, wenn du nichts von mir möchtest, wir können sofort zur-«
Doch ich unterbreche ihn und schüttle mit dem Kopf.
»Nein...Nein. Ich will auf ein Date mit dir gehen! Auf jeden Fall, doch...«
In dieser Situation heißt es Moose oder Camille...
Aus meinem Mund kommen keine Wörter mehr und ich stottere nur vor mich hin.
»Emma? Was ist denn?«
Er legt seine Hände auf meine Schultern und nimmt mich schließlich in den Arm.
»Du brauchst Zeit?«, nuschelt er und ich nicke.
Er seufzt.
Moose lässt mich los und wieder strömt diese innere Kälte durch meinen Körper.
Langsam geht er los, bleibt jedoch stehen und dreht sich wieder zu mir um.
Es ist zwar dunkel, doch ich spüre seine Augen genau auf mir.
»Ich habe aber keine Zeit.«, keucht er, bevor Moose wieder vor mir steht und seine Lippen auf meine drückt.
Sofort erwidere ich den Kuss und lege meine Hände in seinen Nacken.
Nach gefühlter Ewigkeit lösen wir uns wieder und sehen genau in die Augen des anderen.
»Ich liebe dich, Emma.«, murmelt er.

Es tut mir so leid, Camille.
Aber ich wähle Moose.

[𝓝𝓮𝔁𝓽] : 𝓕𝓾𝓮𝓷𝓯 - (𝓣𝓱𝓮 𝓤𝓶𝓫𝓻𝓮𝓵𝓵𝓪 𝓐𝓬𝓪𝓭𝓮𝓶𝔂)

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt