*Shawn Mendes

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Für riverdaleGuurl☁️

Als meine Mutter mir davon erzählt hat, dass sie sich von meinem Vater trennt, war ich nicht komplett am Boden zerstört, weil nichts für immer halten kann.
Doch als sie mir berichtet hat, dass sie einen neuen Mann gefunden hat und mit ihm zusammenziehen will, habe ich gleich das Ticket zur Hölle angenommen.
Warum soll ich denn bitte dort mit hin? Reicht es nicht, dass ich wegen der Trennung nicht geheult habe?
»Aleyna! Wir wollen los!«
Grummelnd verdrehe ich meine Augen und nehme die letzte Kiste aus meinem alten Zimmer mit, um sie in den Kofferraum zu den Anderen zu stellen.
Meine Mutter strahlt von einem Ohr zum anderen und sieht mich grinsend an, als ich die Treppe nach unten komme.
»Ach jetzt ziehe nicht so ein Gesicht. Du wirst ihn mögen, außerdem hat er einen Sohn, den du ebenfalls mögen wirst.«
Entsetzt lasse ich den Karton fallen, sodass meine Mutter zusammenzuckt und einen spitzen Schrei von sich gibt.
»Pass doch auf!«, meckert sie und hebt die Sachen auf, die rausgefallen sind, während ich sie mit offenem Mund anstarre.
»Du hast mir nie erzählt, dass er einen Sohn hat!«, kreische ich und die Frau vor mir sieht kurz auf.
»Dann habe ich das wohl vergessen, und? Macht das einen großen Unterschied?«
»Pfff. Natürlich macht das einen Unterschied! Steifbrüder sind meistens die totalen Nervensägen und denken, sie können alles machen!«
»Aleyna. Shawn ist wirklich nett und nicht so, wie du gerade gesagt hast. Lass uns doch erstmal losfahren und dann sehen wir weiter, ja?«
Nachdenklich sehe ich sie mit verschränkten Armen an, bevor ich seufzend aufgebe und an ihr vorbei zum Auto gehe.
»Ich entscheide die Musikwahl auf der Fahrt.«, knurre ich und höre meine Mutter nur leicht lachen.

×××

Die Fahrt hat zu lange gedauert, was ich daran merken, dass ich eingeschlafen bin und meine Mutter die Musik geändert hat.
Gerade will ich mich beschweren, als sie das Radio ganz ausstellt und eine Einfahrt nach oben fährt.
Das Haus ist cremefarben und hat eine wunderschöne Eingangstür.
Oh Gott ich werde das hier doch nicht mögen?
»Wir sind da.«, grinst meine Mutter.
Als hätte ich das noch nicht gemerkt...

Gezwungen setze ich ein Lächeln auf, als die Frau aus dem Auto springt und zur Tür hüpft, wo sie kurz klingelt und dann mich ansieht. Mürrisch winkt sie mich zu sich und ich verdrehe erneut die Augen, mache es aber.
Geschmeidig geht die Tür auf und ein Mann im Alter meiner Mutter lächelt uns nett an.
»Hallo Darling.«
Er küsst meiner Mutter auf den Handrücken, bevor seine Augen auf mir landen.
»Und du musst Aleyna sein. Willkommen in der Familie.«
Nett gemeint strecke ich die Hand aus, doch er umarmt mich einfach so, dass ich verwirrt die Augen weite.
»Deine Mutter hat mir schon viel von dir erzählt.«, teilt er mir mit und ich nicke knapp.
Ich glaube er merkt, dass es peinlich wird, denn er dreht sich luftschnappend um und geht zur Tür.
»Shawn! Sie sind da, bitte komme runter!«
Treppen knarzen und ich verdrehe erneut die Augen, doch als er in der Tür erscheint, gefriert mein Körper zu Eis und ich glaube mein Mund öffnet sich ein Spalt breit.
Seine Augen landen zuerst auf meiner Mutter, die er nett begrüßt und dann mich ansieht.
»Du bist Aleyna, stimmts? Shawn.«, stellt er sich erneut vor, doch ich nicke nur und schließe schnell den Mund.
Gott, er sieht so gut aus...
»Shawn, zeige Aleyna bitte ihr Zimmer.«
Der Junge vor mir sieht erst seinen Vater an und nickt dann, bevor seine Augen auf mir landen und er mich ins Haus führt.
Eigentlich würde ich mir jetzt die Wände ansehen und beschweren, dass die Farbe schrecklich ist, doch der Rücken von diesem attraktiven Typen vor mir geht mir nicht aus dem Blickfeld.

Als er sich oben wieder zu mir umdreht, wende ich schnell den Blick ab und sehe die weiße Wand an, die ganz und gar nicht schrecklich aussieht.
»Also. Dein Zimmer ist das hier.«
Die zweite Tür links geht quietschend auf und offenbart ein wirklich nett eingerichtetes Zimmer, was mir überraschenderweise gefällt.
»Wenn du fragen hast, komme einfach neben an.«
Erschrocken drehe ich mich zu Shawn um und weite die Augen.
»Du bist gleich neben an?«
»Ja, allerdings.«, lacht er leise und ich spüre die Hitze in meinen Wangen.
Verdammt, dass ist kein Typ, den ich gerade in einem Café getroffen habe, das ist mein Stiefbruder!
»Also, bis dann.«, grinst Shawn und verschwindet um die Ecke.
Mein Herz schreit sofort nach seiner Nähe und klopft heftig gegen meinen Brustkorb.

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt