just imagine ×1

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A/N: "just imagine" ist ein neues Format was ich jetzt auch mache. Bei diesen Geschichten geht es halt darum, das man berühmt ist oder etwas spannendes erlebt usw.
Ich hoffe ihr habt Spaß. XD

Heute sollte eigentlich ein ganz normaler Tag werden. Zuerst ging es in die Schule und dann war ich mit meiner besten Freundin noch bei mir zu Hause. Sie ist die einzige vor der ich singe. Ja, du hast richtig gehört. Ich singe für mein Leben gern, doch bin einfach zu schüchtern um etwas daraus zu machen.
»So was machen wir jetzt?«
Mit diesem Satz lässt sich (Name von bester Freundin) auf mein Bett fallen.
»Was wir immer machen: auf dem Bett liegen und im Internet nach Sachen suchen.«, lache ich und lege mich neben sie.
»Klaro, ich mache Musik an.«
Die ersten Töne von Take to church kommen von meiner Box, mit der sich (N/v/bf) verbunden hat.
Zuerst beginne leise mit zu singen, doch dann lasse ich meiner Stimme freien Lauf.
Den Text kann ich auswendig, da mein Leben aus Musik besteht, kenne ich das Lied in und auswendig.
Nachdem das Lied zuende ist, höre ich plötzlich meine Stimme aus der Box und ich reiße den Kopf zu (N/v/bf), die mich nur grinsend ansieht.
Leider scheitere ich, als ich ihr das Handy wegnehmen will.
»Okay ich lösche es.«, sagt sie nachdem sie meinen Fuß im Gesicht hatte.
»Hier.«
Sie hält das Telefon unter meine Nase, wo Datei wird gelöscht... steht.
Zufrieden grinse ich und wende mich wieder meinem Handy zu.
Hätte ich sie Mal gefragt, ob sie eine Kopie hat, dann wäre alles anders gekommen...
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Am nächsten Tag in der Schule, werde ich von allen angesehen, die noch nie mit mir gesprochen haben.
»Habe ich etwas im Gesicht?«, fragend stoße ich zu (N/v/bf) und noch ein paar anderen aus meiner Klasse.
»Nein, aaaaber...«
Das Mädchen vor mir hält mir ihr Handy unter die Nase und meine Kinnlade klappt nach unten.
Da ist ein Video auf YouTube wie ich singe...
DA IST EIN VIDEO WIE ICH SINGE!
»(N/v/bf) du bist sowas von tot.«
Kichernd geht sie einen Schritt zurück und versteckt sich hinter einem Pfosten. Zwillinge...
Das Schulklingeln lässt mich von ihr abwenden und ich wir gehen zum Klassenraum. Natürlich sehen mich da auch alle an und beginnen zu flüstern.
»Ich bin kein Unmensch!«, rufe ich und alle verstummen.
»Na ja...«
Neben mir setzt sich diese Verräterin (die ich immer noch liebe) und sieht mich schmunzelnd an.
»Hast du gesehen, wie viele es gesehen haben?«
»Was weiß ich... 200?«
(N/v/bf) lacht und wischt sich eine imaginäre Träne aus dem Gesicht.
»Nop. Es sind 245 Millionen.«
(A/N: gar nicht übertrieben ;) )
Zum zweiten Mal klappt mir die Kinnlade nach unten.
Wie- was- wann-
Ich bin sprachlos. Wirklich verdammt sprachlos. Auch als der Unterricht beginnt, habe ich immer noch meinen Mund offen.
Heilige sche- BimBam.
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Zuhause ist es nicht anders. Als ich das Haus betrete kommt meine Mutter zu mir gestörmt und nimmt mich in den Arm.
»Mein kleiner Star.«
Mit einem Kuss auf den Scheitel lässt sie mich wieder los und ich stapfe an ihr vorbei.
»Ich bin kein Star.«, presse ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
In meinem Zimmer schalte ich meinen Laptop an und starte YouTube.
Suche das Video unter Mädchen mit atemberaubender Stimme und sehe mir kopfschüttelnd das Schlamassel an.
Jetzt sind es bereits 300 Million. Wie schnell das gehen kann...
Im Hausflur höre ich das Telefon klingeln, dann meine Mutter wie sie freundlich rangeht.
»Y/N kommst du Mal bitte!!«
Augenverdrehend schlürfe ich aus dem Zimmer und gehe in Richtung Muttertier.
»Hier!«, sagt sie total aufgeregt und streckt mir den Hörer entgegen.
»Hallo Y/N am Apparat.«, nuschle ich gelangweilt in das Telefon.
Wird jetzt die Stimme meiner Omi zu mir druch dringen?
»Schön guten Tag Y/N, wir sind von der Sony Music Entertainment und wir würden sie gerne zu einem Vorsingen einladen. Wir haben ihren Beitrag auf der Plattform YouTube gesehen und müssen sagen, ihr Stimme ist einzigartig.«
Zum verdammten dritten Mal klappt meine Kinnlade herunter.
So schnell konnte ich gar nicht Mal die Wörter in mir sacken lassen.
»Ehm...Ja...also...ich meine klar, warum nicht?«
Innerlicher Face Palm.
»Wunderbar wie wäre es mit diesem Freitag um 17 Uhr?«
»Wie wäre es mit jetzt?«
Warte Mal habe ich das gerade gesagt? Was zum Teufel ist denn mit mir los?
»Natürlich! Wenn es ihnen passt!«
»Sicher doch.«
»Gut dann bis dann.«
»Auf wiedersehen.«
Etwas benommen gebe ich meiner Mutter das Telefon zurück.
»Was ist jetzt?«, fragt sich neugierig und ich sehe zu ihr.
»Wir müssen jetzt los. Sofort. Auf der Stelle!«
In den nächsten 5 Minuten ist das reinste Chaos los. Ich: wie ich mit etwas zu anziehen suche und Zweifel in mir aufkommen, dass meine Stimme versagt. Meine Mutter: weil sie immer denkt sie hat nicht das richtig Outfit und die Schlüssel sind für kurze Zeit verschwunden, doch auf dem Sofa finde ich sie und renne nach draußen, springe ins Auto und los geht's.

Meine Nervosität steigt mit jedem Kilometer, die wir dem Entertainment näher kommen.
Angst ist auch ein großes Thema.
Was ist wenn ich doch nicht so gut bin? Total einen Stimmbruch habe, wenn ich Vorsingen soll...
Das Auto kommt zum stehen und ich gerfriere zu Eis. Mein Körper ist verdammt steif und meine Gedanken unkontrolliert.
»Y/N? Kommst du?«
Meine Mutter streckt den Kopf durch die Autotür.
»Mama? Ich glaube ich kann das nicht.«, flüstere ich und stehe kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
»Ach komm schon Y/N. Du schaffst das.«
Nachdem sie das gesagt hat, zerrt sie mich fast aus dem Auto und ich stehe nun vor dem Eingang. Mit weichen Knien. Und eingefrorener Stimme.
Meine Mutter schiebt mich hinein und die Schiebetüren gehen zischend auf.
Ein Mann kommt auf uns zu gelaufen und strahlt über das ganze Gesicht.
»Sie müssen Y/N sein.«
Händeschütteln und versteinertes Nicken.
»Gut folgen sie mir.«
Hinter ihm herdackelnd gehen wir zu einem Raum, wo Studio 4 darüber steht.
»Sie können in die Kabine gehen,
Y/N.«
Immer noch gefroren stelle ich mich vor das Mikro in der Kabine.
»Werden sie wieder das Lied aus dem Viedeo singen?«
Zwei weitere Leute, ein Mann und eine Frau, stoßen zu den anderen und wieder nicke ich es.
Du schaffst das, verdammt nochmal! Habe dich nicht so Y/N! Du kannst das!
Die ersten Töne beginne und ich schließe einfach die Augen. Stelle mir vor unter der Dusche zu sein oder in meinem Zimmer allein. Der Text hat sich in meinen Kopf abgesetzt und kommt sicher aus meinem Mund.
Und im nächsten Moment ist es auch wieder vorbei.
Meine Augen öffnen sich wieder und ich sehe durch die Glasscheibe. Meine Mutter klatscht und die anderen Personen sehen sehr zufrieden zu mir.
Ich habe es geschafft!
Mit zögernden Schritte gehe ich aus der Kabine und geselle mich zu den anderen Personen.
»Das war atemberaubend!«, spricht der Typ, der auch am Eingang war.
In der nächsten Stunde, habe ich viele Verträge unterzeichnet und erst beim rausgehen, realisierte ich, dass ich gerade unter Vertrag bei diesem Entertainment eingewilligt habe.
»Mama? Habe ich wirklich gerade den Vertrag unterschrieben? Stehe ich wirklich jetzt unter Vertrag? Träume ich oder so?«
Mama lacht und öffnet das Auto.
»Nein mein liebes. Es wird jetzt sehr anstrengend für dich, wenn du richtig groß rauskommst.«
Nachdenklich steige ich in das Auto. Werde ich wirklich groß rauskommen?

1 JAHR SPÄTER
(sry)
1 Jahr war vergangen, nachdem ich unter Vertrag stehe.
Ich habe bereits 10 Lieder raus und heute ist mein erstes großes Konzert.
Wie Sau bin ich aufgeregt und kann kaum noch atmen als meine Frisur plus Make-up auf Vordermann gebracht wird.
»Beruhige dich Y/N.«, lacht meine Stylisten und sprüht etwas Haarspray in meine Haare.
»Ich würde gern.«, sage ich und gebe ein sarkastischen Lachen von mir.
»Nur noch fünf Minuten, Y/N.«
Einer der Angestellten sieht kurz in den Raum und verschwindet wieder.
Meine Nervosität steigt.
»Okay fertig.«
Der Stuhl wird zurück geschoben, als alles fertig ist.
Mit wackelnden Beinen stehe ich auf und gehe in Richtung Tür.

»Eine Minute.«
Die Stimme lässt mich zusammenzucken und an mir werden die letzten Handschliffe gemacht.
»Los!«
Tief atme ich ein. Leere meinen Kopf und gehe los.
Die Schreie werden lauter und jetzt öffne ich erst die Augen wieder.
Menschenmassen sehen mit funkelten Augen zu mir hinauf.
Und jetzt wird mir erst bewusst, was ich mit meiner Musik mache.
Ich helfe Menschen. Sich selbst zu finden oder sie aufzubauen in schlechten Zeiten...
Selbstbewusst greife ich nach dem Mikro und beginne die ersten Zeilen meiner Lieder zu singen. Das Gekreische wird lauter und meine Stärke größer.
Ich habe an mich geglaubt und es geschafft. Vergiss nicht, gebe niemals mit deinen Träumen auf.



[𝓝𝓮𝔁𝓽] : 𝓝𝓮𝔀𝓽 - (𝓜𝓪𝔃𝓮 𝓡𝓾𝓷𝓷𝓮𝓻)

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt