Liam - (Teen Wolf) pt.2

2.6K 69 1
                                    

Ich habe keine Ahnung wie lange ich schon hier bin, aber es ist zu lange. Ab und zu sind neue Menschen hier hergekommen, auch aus Beacon Hills, doch Gespräche habe ich nicht mit ihnen geführt. Der einzige mit dem ich rede ist dieser Peter. Er scheint ganz nett zu sein. ( ;) )Eine Woche lang haben wir ein Plan ausgeheckt, der jetzt umgesetzt werden soll. Doch ein Haken dabei ist: ich bin verdammt misstrauisch. Ich meine, er will auf ein Pferd springen wenn die Reiter wieder durch das Portal verschwinden wollen. Verrückt oder nicht?
»Es geht los!«
Holt er mich aus meinen Gedanken und bringt sich in die richtige Position. Als die Geisterreiter an uns vorbei reiten, springt Peter auf ein Pferd und ringt mit dem Reiter um den Platz. Das passiert so schnell, dass ich nicht in der Lage bin etwas zu tun und einfach zugucke, bis sich das Portal wieder schließt. Mit Peter. Mein einzigen Verbündeten. Jetzt bin ich wieder allein.

Liam Pov.
Seit Tagen frisst mich so ein Gefühl auf, dass etwas in meinem Leben fehlt. Ein Mensch vielleicht?
Wir haben uns alle in Scotts Wohnzimmer versammelt und grübeln vor uns hin. Uns allen geht es so, doch am meisten betrifft es Stiles und mich. Wir machen nicht viel gemeinsam doch es ist einfach seltsam...
»Was ist wenn eine Person von uns von den Geisterreiter mitgenommen wurde? Man vergisst sie ja dann...«, wirft Lydia in den Raum und sieht nachdenklich auf den Boden.
»Lydia, könntest du nicht herausfinden wen?«, sagt Stiles und hockt sich vor sie.
Langsam sieht sie auf.
»Ich kann es versuchen.«, murmelt sie.

Die Banshee sitzt nun am Tisch. Vor ihr ein leeres Blatt und in der Hand ein Stift. Gebannt sieht sie auf die Kerze und beginnt plötzlich zuzucken. Feine Linien verbinden sich zu einem Bild.
Fünf Minuten später lässt sie erschrocken den Stift fallen.
Stiles hebt das Blatt auf.
»Romeo und Julia?«
»Was soll das bedeuten?«, frage ich verwirrt in die Runde.
»Vielleicht sollen wir es suchen?«, schlägt Scott vor.
»Am besten wir gehen in die Bibliothek.«

Gemeinsam gehen wir also zur Bibliothek und suchen das Buch.
»Ich hab es!«
Schnell begebe ich mich zu Malia, die das Buch in den Händen hält.
Wir versammeln uns um sie herum und sie öffnet das Buch.
In einer Seite ist ein Zettel befestigt.
Doch nichts steht darauf.
»Bestimmt stand da etwas über die Person drauf!«, flüstert Stiles und die anderen nicken.
»Ich glaube Corey kann uns weiter helfen.«, murmle ich und fische mein Handy aus der Tasche.

Zehn Minuten später steht Corey und Mason neben mir und wir reichen ihm den Zettel.
»Dann bis gleich Leute.«, sagt er noch bevor er unsichtbar wird.
Wenige Sekunden später taucht er wieder auf und der Zettel verändert sich. Buchstaben geraten an Platz in Stelle und man kann es lesen.
»Sterbende Liebe ist so dramatisch. Meinung von Y/N.«, liest Lydia laut vor und wird leiser bei dem letzten Satz.
»Y/N?«
Und genau in diesem Moment trifft mich meine Erinnerung wie ein Blitz.
»Y/N!«, rufe ich und sehe alle fassungslos an.
Stiles öffnet ebenfalls geschockt die Augen.
»Meine Schwestern... Wie konnte ich sie vergessen...«, nuschelt er.
Alle Erinnerungen an sie kommen wieder zurück und ich setze mich auf einen der Stühle.
»Sie hat gesehen was wir sind.«, flüstere ich, so, dass es nur ich höre.
Verdammt!

Your Pov.
Der Trubel wird immer größer und ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Nachdenklich stehe ich auf den Gleisen und sehe dorthin, wo eigentlich ein Portal ist.
Plötzlich öffnet sich dieses und ich falle ein paar Schritte zurück.
Eine Stimme dringt zu mir und schwach verstehe ich meinen Namen.
»Lydia?«, hauche ich und mein Gehirn läuft auf Hochtouren.
Was habe ich zu verlieren? Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und renne durch das Portal.
Und als ich die Augen wieder öffne, sehe ich die Bibliothek um mich herum.
Ich bin zurück...

Kein Plan wo ich eigentlich hin laufe, aber am Ende lande ich auf dem Parkplatz. Kein Auto, nichts...
Wo könnten alle stecken?
Das ist Beacon Hills... Wo ist der Ort, wo am meisten etwas übernatürliches passiert. Die Schule... Und 2.?
Das Krankenhaus!
Schnell laufe ich los und lege einen kleinen Sprint ein.

Im Krankenhaus brennt Licht. Flink hüpfe ich hinein und suche dir anderen.
Abrupt bleibe ich stehen, als ein blonder Mann an der Tür vor mir vorbei geht. Spitze Klauen sind an seinen Fingern. Ein Schauder läuft mir über den Rücken.
Plötzlich höre ich Stimmen von ... Scott! Stiles und Liam!
Mein Blick fällt auf den Feuerlöscher neben mir, den ich ruckartig von der Wand reiße.
Entweder ich schmeiße ihm es an den Kopf oder ich behindere seine Sicht...
Warum nicht beides.
Ich reiße die Tür ganz auf und renne hinaus, ziehe die Sicherung raus und sprühe. Als es alle ist, werde ich das Ding an die Position, wo ich den Mann erwarte. Ein dumpfes Geräusch erklingt, danach fällt etwas auf dem Boden. Die Sicht klart sich wieder und ich sehe, wie mein Plan aufgegangen ist.
»Y/N?«
Mein Blick wandert nach oben, wo mich alle mit großen Augen ansehen.
»Hei.«, gebe ich etwas zögernd zurück. Im nächsten Moment befinde ich mich zwischen Stiles Armen.
»Gott sei dank.«, nuschelt er und lässt mich wieder los. Liam sieht mich den Tränen nahe an.
Auch ihn ziehe ich in eine Umarmung, als wir uns lösen, drücke ich ihn ein fetten Kuss auf die Lippen.
»Ist mir egal was du bist.«, flüstere ich und Liam lächelt so süß wie immer.
Ein Stöhnen ist hinter mir zu hören und der komische Mann steht wieder auf. Reflexartig schiebt mich Liam schützend hinter ihn.
»Wie es aussieht hat sie es raus geschafft.«, murmelt er und funkelt mich bitterböse an.
»Okay Stiles nimm du Y/N und Lauf. Scott und ich bleiben hier.«, sagt Liam und sieht kurz hinter sich.
»Was? Nein! Ich werde dich nicht alleine lassen!«
Doch das protestieren bringt nichts, da Stiles mich am Arm packt und losrennt.
Gerade noch bekomme ich mit, wie Liams Augen komplett gelb werden und aus seinen Fingern Klauen entstehen.
Aber ich habe keine Angst mehr. Dieser Junge ist mein Freund.

Stiles und ich rennen aus dem Krankenhaus raus und kommen auf dem Parkplatz an.
Keuchend stellen wir uns neben einander.
»Und was jetzt? Wenn wir angegriffen werden, haben wir keinen Schutz.«, sage ich zwischen vielen Luftjapsen.
Stiles hebt seinen Baseballschläger hoch. Hatte er den schon die ganze Zeit?
»Und was machen wir jetzt?«, frage ich und sehe mich ängstlich um.
»Wird schon.«, erwidert er schulterzuckend und wir gehen zum Jeep.
Obwohl wir im Auto sitzen, fühle ich mich immer noch nicht sicher.
»Die beiden werden doch überleben, oder?«, nicke ich in Richtung Krankenhaus und Stiles seufzt.
»Sie werden das schon schaffen.«, murmelt er und sieht mich aufmunternd an. Das war kein festes Ja oder Nein...
Elende Minuten verbringen wir in Stiles Jeep und nichts regt sich.
»Ich kann nicht hier warten.«, sage ich schnell und springe aus dem Auto.
Stiles will mich aufhalten doch ich bleibe nicht stehen.
Ich renne hinter das Gebäude und erkenne einen riesigen Bahngleis.
Schnell renne ich in eine Richtung.
Mit einem Ruck bleibe ich stehen und verstecke mich hinter einem Baum.
Vor mir sind Scott, Liam, Theo+ Gesiterreiter und ein komischer Typ.
Stiles kommt hinter mir zum Stehen, tritt jedoch auf einen Ast, der knackend auseinander geht.
Wütend drehe ich mich zu ihm um.
»Wir haben wohl noch ein paar Passanten.«
Im nächsten Moment werden wir von zwei Geisterreitern gepackt und vor den anderen hingeschmissen.
Liam kommt sofort zu mir und hilft mir hoch, sieht mich wütend an und schubst mich wieder hinter ihn.
»Warum bist du hergekommen?«, zischt er wütend.
»Ich wollte dich nicht alleine lassen.«, flüstere ich zurück und kurz entspannen sich seine Gesichtszüge und ein Lächeln huscht auf seine Lippen.
»Genug! Macht sie fertig.«
Der Mann zeigt auf uns, doch die Reiter machen nichts sondern sehen langsam zu dem Typen.
»Was?«, fragt er verwirrt.
Scott geht einen Schritt nach vorne.
»Ich glaube sie hören nicht auf sie.«
Im nächsten Moment geht alles schnell. Die Geisterreiter gehen auf den Mann zu und beginnen an ihm zu zerren. Dann verschwinden sie, mit dem Typen.
Alles ging so schnell, dass ich erst jetzt blinzele und die anderen fragend ansehe.
»Wars das?«, fragt Theo und dreht sich einmal im Kreis.
»Ich denke schon.«, sagt Scott.
»Ich muss zu Lydia.«
Mit diesen Worten rennt Stiles los.
Liam dreht sich langsam zu mir um.
Kurz sehen wir uns einfach an, doch dann küsse ich ihn voller Leidenschaft.
»okay ich gehe.«
Theo geht und Scott folgt ihm.
Wir sind nun allein.
»Y/N es tut mir so leid.«
Er senkt den Blick und sieht auf meine Hände, die er zärtlich hält.
»Hey...«, ich hebe sein Kinn an. »Ist schon gut. Ich liebe dich, egal was du bist.«
Liam lächelt und drückt mir noch einen Kuss auf die Lippen.
»Unter einer Bedingung.«
Er sieht mich fragend an.
»Ich will in euren inneren Kreis und ALLES wissen.«
Liam lacht und sieht mich an.
»Ist das ein Ja?«
»Ein Vielleicht.«
Genervt reiße ich mich von ihm los und gehe zurück.
Idiot.
Ein Lächeln liegt auf meinen Lippen.



[𝓝𝓮𝔁𝓽] :  𝓙𝓸𝓷𝓪𝓱 - (𝓦𝓱𝔂 𝓭𝓸𝓷𝓽 𝓦𝓮)

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt