Jacob - (Twilight)

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A/N: Happy Birthday nadinetheauthor❤️❤️❤️
Eine Überraschungsimagine für das Geburtstagskind! ❣️❣️

Nachdenklich lasse ich meine Augen über den Wald wandern.
Wie eigentlich immer ist es ein regnerischer Tag und Regentropfen kleben an der Glascheibe.
»Über was denkst du nach Schwesterchen?«
Edward kommt in den Raum und sieht ebenfalls nach draußen.
»Weiß nicht. Über alles?«
Seine Mundwinkel zucken kurz nach oben, danach sieht er zur Straße, wo gerade ein Auto vorfährt.
Es ist Bella, Edwards Freundin.
»Komm.«
Er nickt zur Tür und gemeinsam gehen wir nach unten.
Esme nimmt Bella gerade entgegen und ich kann ihren Blick förmlich aufseufzen hören, als sie Edward sieht.
Beide nehmen sich kurz in den Arm, danach sieht sie zu mir.
»Hey Nadine.«
»Hi Bella.«
Edward legt ihr einen Arm um die Schulter, danach gehen beide zur Garage und verschwinden mit dem Auto.
Esme sieht mich nachdenklich an.
»Willst du nicht auch ein wenig rausgehen, Nadine? Wie wäre es mit Jagen?«
Lustlos zucke ich mit den Schultern.
Seit Edward Bella hat, fühle ich mich so alleine.
Er war immer der Junge in meinem Leben, den besten Bruder den man sich vorstellen kann.
Doch ich freue mich für die beiden...
Sie passen wirklich gut zusammen.

Während ich wieder zur Tür gehe, greife ich nach einer Jacke und verschwinde in diesen nassen Abend.

***

Mit hoher Geschwindigkeit renne ich durch den Wald, bis zu Edwards und meinem Lieblingsplatz.
In einer Baumkrone lasse ich mich auf einen Ast wieder und sehe über Forks.
Seit langer Zeit leben wir hier und doch weiß niemand, was wir sind.
Wenn mich jemand fragen würde, ob ich gerne ein Vampir bin, dann bräuchte ich Zeit zum Überlegen, denn es gibt gute und schlechte Dinge.

Hinter mir knackt ein Ast und ich zucke zusammen.
Vor Schreck setze ich meine Gabe ein.
Nur so neben bei, wegen meiner Gabe, kann ich Menschen oder Dinge für eine bestimmte Zeit anhalten und doch bleiben die Personen lebendig.
Man kann sagen, ich paralysiere sie.
Und das passiert auch jetzt.
Mein Blick liegt auf einem großen, braunen Werwolf der knurrend das Maul geöffnet hat, doch seine Augen Jagen hin und her. Er kann sich nicht bewegen.
»Du wirst mich nicht verletzen!«, sage ich langsam, danach löse ich die Paralyse.
Der Werwolf schüttelt sich, danach sieht er mich wieder an und seine Augen werden etwas größer.
Er sieht mich einfach an und als ich einen Schritt nach vorne mache, geht er nicht zurück.
Mit ausgestreckter Hand will ich in sein flauschiges Fell greifen, doch in diesem Moment ertönt ein Heulen und der Werwolf rennt in Richtung Wald zurück.
Verschwindet im Grünen und passt sich an.
Verblüfft sehe ich ihm hinter her.
Wer war er?

***

Die ganze Nacht denke ich nur an diese Begegnung.
Seine Augen waren faszinierend und er sah so majestätisch aus.
Doch irgendwie konnte ich in seinem Blick so etwas wie Erstaunen erkennen, was mich selber verblüffte.
Wer war er und...... Kann ich ihn wieder sehen?
In meinem lockeren Top gehen ich zu meinem Bücherregal und nehme ein Mythenbuch hervor.

Werwölfe können nicht verhindern sich auf jemanden zu prägen...

Neben mir steht mein Laptop und ich suche nach dem Begriff prägen...

Als ich meine Antwort gefunden habe, lehne ich mich im Stuhl zurück.
Plötzlich spüre ich das Verlangen, dass dieser Werwolf sich auf mich geprägt hat.
Klopfend öffnet sich die Tür und reflexartig schließe ich die Seite und klappe das Buch zu.
Edward betritt den Raum, runzelt die Stirn und wenige Sekunden später sieht er mich zähneknirschend an.
»Höre auf meine Gedanken zu lesen.«, sage ich leise und wollte eigentlich genervt klingen, doch bei ihm fühle ich mich immer so klein.
»Nadine.... Echt jetzt? Warum suchst du so etwas?«
»Weil ich langeweile habe....?«
Doch natürlich liest er auch wieder hier meine Gedanken und sieht mich an.
»Du hast einen Werwolf getroffen? Und .... Du denkst er hat sich auf dich geprägt? Wer war der Werwolf? Ich mache ihn fertig!«
Die Fäuste geballt kommt er ein paar Schritte auf mich zu.
»Ich weiß seinen Namen nicht, aber er hatte braunes Fell und bersteinfarbene Augen...«
Habe ich wirklich so auf seine Augen geachtet?
»Jacob...«, faucht Edward leise und verlässt sofort das Zimmer.
Jacob? Er heißt Jacob???
Meine Nackenhaare stellen sich auf und ein Prickeln durchfährt meine Fingerspitzen.
Doch dann fällt mir Edward wieder auf und ich renne ihm hinter her.
»Ed warte!«
Aber er ist schon dabei die Stufen herunter zu flitzen.
Oben bleibe ich stehen, meine Augen liegen fest auf Edward und plötzlich ist er in einer Paralyse gefangen.
»Nadine.«
Kann ich ihn knurren hören, doch laufe schnell die Treppe herunter und stehe vor ihm.
»Wir gehen morgen beide zu ihm, okay? Es ist mitten in der Nacht. Du würdest aufsehen auf dich ziehen.«
»Okay.«, presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Automatisch lasse ich die Paralyse fallen und er verfällt wieder in seine Position.
Ed sagt nichts weiter. Er sieht mich einfach nur kurz sauer an und danach will er gehen, doch ich halte ihn noch auf.
»Ich kann doch nichts dafür!«, rufe ich ihm hinterher.
Edward bleibt mit dem Rücken zu mir stehen.
»Ich hätte dir geglaubt, doch ich kann hören, wie du willst, dass er sich geprägt hat.«
Danach geht er in seinen Raum und wenige Minuten später höre ich leise Musik aus seinem Zimmer.
»Nehme es ihm nicht übel.«
Alice kommt um die Ecke und lehnt sich an den Rahmen.
»Er ist stinksauer.«, murmle ich.
»Das wird wieder. Edward wird damit klarkommen.«
Lächelnd dreht sie sich um und erst jetzt realisiere ich ihre Worte.
»Warte! Hast du etwas gesehen!«
Doch sie ist schon verschwunden.

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt