*Danny - (Pearl Harbor)

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A/N: Für Famytime💗

»Amy...Komm bitte mit.«
Evelyn lässt sich neben mir auf das Bett sinken, doch ich sehe nur weiter aus dem Fenster, wo der Himmel in den schönsten Orangetönen verschleiert.
»Warum denn?«, frage ich mit hoch gezogener Nase und sehe sie kurz aus dem Augenwinkel an.
»Weil du Spaß haben sollst. Wir sind jetzt seit einem Monat hier und du sitzt immer nur hier oder im Lazarett...«
»Du weißt, warum ich keine Lust habe...«, presse ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Evelyn seufzt und steht auf.
»Ja allerdings. Aber nur weil er dich verlassen hat, musst du nicht dein Leben weg werfen.«
Etwas genervt verdrehe ich die Augen.
Sie versteht es einfach nicht.
»Ich komme vielleicht nach, zufrieden?«
Sie nickt mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und verlässt das Zimmer.
Seufzend lasse ich mich in die Kissen fallen und starre an die Decke.
Warum muss Liebe nur so kompliziert sein?

***

Eine Stunde ist vergangen, dann hat mein Kopf mich zu dieser Feier geführt, während mein Herz schnaubend am liebsten im Bett geblieben wäre.
Ich kann es ihm nicht verübeln...

Nervös laufe ich mit meinen schwarzen Schuhen um die Ecke und erkenne schon ein paar Menschen an der Bar, die miteinander zu der Musik tanzen.
Als ich mich unter die Menschen mische, erkenne ich ebenfalls Evelyn an der Bar, wie sie mit einem braunhaarigen Mann spricht.
»Amy!«
Mist, sie hat mich entdeckt, aber war ja klar.
Mit einem aufgesetzten Lächeln gehe ich mit langsamen Schritten zu ihr und geselle mich zu Evelyn und dem braunhaarigen Mann.
M

ein Blick wandert zwischen den Beiden hin und her.
Evelyns Lippen gehen weiter in die Höhe, als sie aufspringt und sich neben mich stellt.
»Amy, das ist Danny. Wie wärs, wenn ihr euch kennen lernt?«
Ihre Hände landen auf meinen Schultern und sie schiebt mich auf den Stuhl, wo sie gerade noch gesessen hat. 
Irritiert sehe ich sie an. Deswegen bin ich jetzt aber nicht hergekommen! 
Meine Augen werden zu furchteinflößenden Schlitzen, doch sie grinst nur und verschwindet in der Menge.

Zwischen mir und Danny entsteht eine Stille, während ich immer wieder den Augenkontakt vermeide.
»Also... Wie geht es dir?«
Meine Augen wandern wieder zurück und ich treffe auf die schönsten braunen Augen, die ich je gesehen hatte.
Sahen die schon die ganze Zeit so aus? Wow...
»Es ging mal besser... Und dir?«

Als ich seinen Blick sehe, überdenke ich sofort wieder meine Worte und reiße erschrocken die Augen auf.
»

Natürlich geht es mir nicht schlecht, weil ich mit dir rede, es ist nur...«
Überdenke deine Worte jetzt gut, Amy...
»Es ist nur, dass ich Probleme mit meinem Freund habe.«
Ein verschleierter Schatten legt sich über sein Gesicht und auch wieder überdenke ich meine Worte, doch öffne den Mund nicht ein weiters Mal.
Ich kann jetzt einfach nicht wieder mit einem Mann zusammen kommen...
»Das...Das tut mir leid. Ist er hier?«

Ein Lächeln huscht über meine Lippen, als ich ihn beobachte, wie er sich mehrmals umdreht.

Eine angenehme Wärme umhüllt mein Herz und ich sehe ihm tief in die Augen, doch breche den Blickkontakt, als er mich fragend ansieht.

»Nein, er ist nicht hier.«, murmle ich und sehe auf meine Hände.
D

iese einsame Trauer überrennt mich und ich kämpfe gegen die Tränen.
»Hey...«
Danny legt seine warmen Finger unter mein Kinn und hebt es behutsam an.
Erschrocken reiße ich die Augen auf. 
Seine Berührung löst ein Kribbeln in mir aus...

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt