Story #1

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A/N: Das ist meine erste Geschichte, die nicht auf ein Film, Buch oder eine Serie sich bezieht. Viel Spaß!

Heute ist Dorffest. Nichts besonderes, eigentlich... Ich treffe mich nur mit meiner Freundin und sehe meiner Cousine beim Singen zu. Meine Gedanken schweben schon über den Abend, obwohl ich noch vor dem Spiegel stehe und mich fertig mache.
Haare richten, ein wenig Make-up und die Klamotten glatt streichen.
Noch fünf Minuten, danach schnappe ich mein Fahrrad und fahre zum Sportplatz, wo das Fest steigen soll.
Der Wind klatscht mir ins Gesicht und ich hoffe, dass ich danach nicht wie ein Esel aussehe.
»Y/N!!!«
Die Stimme meiner Cousine hallt über den Platz und sie kommt wie ein aufgeregtes Hühnchen auf mich zu.
»Ich freue mich so das du da bist!«, quiekt sie und zieht mich in eine Umarmung, weshalb ich fast mein Fahrrad fallen lasse.
»Lasse mich doch erstmal richtig ankommen.«, lache ich und sie löst sich aus der Umarmung.
Ich schließe mein Fahrrad an und suche meine Freundin, die ich am Esstand fündig mache.
Eine Begrüßung und danach verbringen wir den Abend, bis es Nacht wird und die Bands auftreten.
Genau wie meine Cousine, die als letztes an der Reihe ist.
Ihre Stimme ist ein Traum... Jeden Ton trifft sie perfekt. Doch sie tretet nicht allein auf. Sie wird von zwei Jungs musikalisch Begleitet und ich muss sagen, der eine sieht gar nicht so schlecht aus. Es war dumm von mir es meiner Freundin zu sagen, da sie mich gerade die ganze Zeit aufzieht, doch ich schlage es gekonnt ab.
Als meine Cousine nach den Liedern Angels und Jealous fertig ist, kommt sie sofort zu mir, wo ich sie in eine Umarmung ziehe.
»Du warst großartig!«, nuschle ich in ihre Haare und sie grinst bis hinter beide Ohren.
»Ich muss jetzt los, bye.«
Nach den Worten verschwindet sie in der Menschenmasse und mir fällt erst jetzt auf, das sie ihr Handy liegen gelassen hat.
Schnell schnappe ich es mir und folge ihr. Sie ist gerade auf einem Stück abseits als ich zu ihr renne.
»Du hast dein Handy liegen lassen.«, schnaufe ich und überreiche ihr das elektronische Etwas.
»Oh danke.«, lächelt sie und schaut hinter mich.
Als ich mich ebenfalls umdrehe, erkenne ich den Jungen, der mit ihr auf der Bühne war. Ohne Erklärung fängt mein Herz plötzlich ab wild zuschlagen.
»Hey (Name von Cousine), hier ist dein Getränk... Und wer ist das?«
Als er ihr das Wasser reicht, sieht er mich fragend an.
»Ich bin Y/N, die Cousine von ihr.«, gebe ich etwas brüchig von mir.
»Oh okay. Hei, ich bin Tobi.«
Freundlich reicht er mir die Hand, die ich mit einem leichten Grinsen annehme.
»(N/v/C), kommst du Mal schnell!«
Ein älterer Mann ruft nach meinem Familienmitglied und im Nu stehe ich allein mit Tobi da.
»Und wie geht's dir so?«, beginnt er ein Gespräch zu beginnen.
»Gut und dir?«
»Auch.«
Kurze Stille....
»Du warst gut auf der Bühne.«, gebe ich mit rosa Wangen von mir.
»Danke, aber eigentlich ist ja (N/v/C) diejenige, die am meisten etwas tut.«, lacht er und reibt sich den Nacken.
»Muss nicht immer sein.«, erwidere ich Schulterzuckend.
»Bin wieder daaaa.«
Hinter Tobi taucht (N/v/C) auf und stellt sich zur kleinen Gruppe.
»Ich gehe dann Mal die Instrumente einpacken.«
Und da ist der Junge auch wieder weg und ich stehe immer noch mit einem doofen Lächeln im Gesicht da.
»Hast du dich verknallt?«, lachend sieht mich das Mädchen vor mir an.
»Was? Äh...nein...pffff.«
»Wäre auch besser...«
»Was? Warum?«
»Tobi hat eine Freundin.«
Stille. Nur das Brechen in meiner Brust bekomme ich mit. Sonst nichts. Kein Wort verlässt meine Lippen.
»Ist alles in Ordnung?«
Mit einer Hand winkt sie vor meinem Gesicht herum und ich blinzele nur ein paar Mal.
»Ich... Ich muss jetzt los.«, erwidere ich etwas benebelt und gehe zu meinem Fahrrad, wo ich in stillen Tränen den Heimweg antrete. Aber warum Weine ich überhaupt? Ich meine ich kenne ich überhaupt nicht? Oder was es Liebe auf den ersten Blick, nur bei einer Person?

Tobi Pov.
Als ich gerade wieder zu Y/N und ihrer Cousine gehen will, erkenne ich nur noch, wie Y/N in der Ferne auf ihr Fahrrad steigt und verschwindet. Ein wenig fühle ich mich verletzt, doch warum? Ich kenne dieses Mädchen gerade Mal zehn Minuten...

Your Pov.
Zuhause werfe ich mich auf mein Bett und bewege mich erstmal nicht, doch dann höre ich das Ping meines Handys. Per Instagram habe ich eine Anfrage bekommen... Von einem gewissen Tobi K.
Ich zögere...
Ist das eine gute Idee?
Mein Daum drückt plötzlich einfach auf Annehmen und ich realisiere es erst gar nicht richtig. Doch als es nocheinmal Ping macht, habe ich einen Nachricht erhalten.
Tobi: Hey :)
Ich: Hi, wie geht's?
Tobi: Gut und dir?
Ich: Auch. Warum hast du mich angeschrieben? :')
Tobi: Keine Ahnung... Wollte einfach Mal mit dir schreiben und vielleicht Mal treffen oder so?
Ich: Aber wir kennen uns doch gar nicht richtig? 😅
Tobi: Das kann man doch ändern. ;)
Mein Bauchkribbeln wird stärker als er das schreibt und ich lächle kurz in mich hinein.
Tobi: Und? Wollen wir uns Mal treffen?
Ich: Klar... :)
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In den nächsten Wochen haben wir uns mehrmals getroffen und schreiben auch fast jeden Tag. Als seine Freundin es herausgefunden hat, hat es viel Streit zwischen den beiden gegeben. Obwohl ich schon mehrmals zu Tobi gesagt habe, dass ich mich von ihm fernhalten soll, hat er es immer abgestritten.
Er bekommt das schon wieder hin, waren seine Worte...
Gerade sitze ich wieder im Park und warte auf den Jungen, mit dem ich mich jetzt schon verdammt gut verstehe.
Schritte sind auf dem Kies knirschend zu hören und ich sehen mit einem Lächeln auf, das aber sofort wieder verschwindet. Es ist Mina, Tobis Freundin...
»Höre mir gut zu du Bitch! Lass die Finger von Tobi, er gehört dir nicht!«
»Dir gehört er auch nicht. Er ist kein Gegenstand, er ist ein Mensch und kann ruhig selbst entscheiden mit wem er etwas unternimmt.«, gifte ich sie an und stelle mich neben sie.
»Du...du...argh!«
Mit der Hand holt sie aus und klatscht mir genau auf die Wange. Mit einem riesen Schrecken gehe ich ein paar Schritte zurück und taumle hin und her.
»Mina! Was zur Hölle?!«
Tobi kommt angerannt und greift nach meinem Arm, um mich auf den Füßen zu halten.
»Sie-...Was zum Teufel findest du an hier?«
Minas Gesicht ist nun Rot vor Wut und sie zeigt mit ihrem Zeigefinger genau auf mich.
»Sie...sie ist im Gegensatz zu dir nett und hat einen wundervollen charakter.«, gibt er trocken von sich.
»Nett?! Ich bin auch nett?!«
»Nein...bist du nicht. Deswegen habe ich doch auch Schluss mit dir gemacht.«
Warte... Hat er das gerade wirklich gesagt. Mit meiner Hand an meiner Wange sehe ich ihn von der Seite an.
Mina bricht in Tränen aus und rennt weg. Pussy...
»Gehts?«
Tobi wendet sich zur mir und nimmt meiner Hand weg, um sich das etwas näher anzusehen. Kurz verzieht er das Gesicht, als hätte er eine gewischt bekommen.
»Das ist sehr angeschwollen. Du musst das kühlen.«
Noch bevor ich zustimmen kann, nimmt er meine andere Hand und wir gehen aus dem Park. Als wir sein Haus erreichen zögere ich kurz, doch folge ihm schließlich ins Innere.

Während er mich auf die Couch setzt, verschwindet er in der Küche und kommt mit einem Eisbeutel wieder.
Vorsichtig entfernt er meine Hand und drückt den Beutel langsam auf meine Wangen. Wegen der Kälte zische ich kurz auf, doch lasse den Blick auf den Jungen vor mir.
»Seit wann bist du nicht mehr mit Mina zusammen?«, breche ich die Stille und sehe ihn mit zusammengezogen Augenbrauen an.
»Seit zwei Wochen...«, sagt er leise und nimmt meine Hand, um sie auf den Eisbeutel zu drücken.
»Zwei Wochen? Warum hast du mir nichts gesagt? Bin ich daran schuld???«
Fragen über Fragen fallen in meinen Kopf und verlassen in Worte meinen Mund.
»Ich wusste nicht wie und ja du bist daran schuld...«, erwidert er trocken.
»Nein, das wollte ich nicht...«, hauche ich und sehe ihn traurig an.
Mit einem Mal rückt Tobi näher an mich heran und drückt seine Lippen auf meine.
»Du bist daran Schuld, weil ich mich in dich verliebt habe.«, flüstert er an meine Lippen und ein Lächeln entsteht auf seinem Gesicht.
Den Eisbeutel habe ich schon längst fallen gelassen und ziehe ihn noch in einen Kuss.
Wie Magie hat dieser Kuss meine Schmerzenden Wangen weggezaubert.
Noch näher drücke ich mich an ihn, dass kein Blatt mehr dazwischen passt. Meine Hände vergraben sich in seinen Haaren, während er seine Finger auf meiner Taille herumspielen lässt.





[𝓝𝓮𝔁𝓽] : 𝓑𝓣𝓢

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt