He is kinda complicated

230 15 4
                                    


[C h a p t e r  0 7]

Meine Beine gaben ebenfalls die Kraft auf und ich lehnte mich an ein Steinhaus, während ich erschöpft versuchte meine Atmung wieder zu kontrollieren.
In meinen Händen hielt ich die hellbraune Leder-Umhängetasche mit kleinen Verzierungen.
Ich zog den Reißverschluss auf, als mir einfiel, dass vielleicht irgendwo ihre Adresse stehen könnte. Doch stattdessen sprang mir ein Handy entgegen. So neugierig wie ich war, griff ich nach dem Iphone und betätigte den Powerknopf vorsichtig. Ich war ziemlich überrascht als Ich auf dem Sperrbildschirm auftauchte. „Wow.. Ich wusste nicht, dass sie ein Fan ist.. Und ein bisschen seltsam ist es schon, zu wissen auf dem Bildschirm einer Fremden zu sein. Ich weiß nicht ob ich mich daran jemals gewöhne..", murmelte ich vor mich her, doch entsperrte es dann durch ein einfaches Wischen über mein Gesicht unter dem glatten Display. Und ein weiteres Bild von mir erschien, so wie jeder Menge von Apps. Viele Bild-Bearbeitungsapps aber auch social-media's wie Instagram, Twitter und Youtube. Ausversehen aber landete mein Finger auf dem grünen Whatsapp-icon. Ich hätte es sofort geschlossen, wenn dort nicht der zuletzt geschriebene Kontakt 'Eunha' wäre.
„Ist das nicht ihr handy?"
Gerade packte mich meine Neugier und ich wollte den Chat öffnen, als mir Bambam das Handy aus der Hand riss. Wo kommt er her?
„Woahh, was tust du an dem handy meiner Freundin??", fragte er geschockt und verstaute es sofort, als wäre es seins, in der Hosentasche. „Und wieso hast du Eunha's Tasche?!", stieß er geschockt aus und wollte sie mir ebenfalls entreißen. „Ey.", stieß ich aber aus, während ich sie zurück zog. „Ist es deins?", fragte ich direkt und er zog seine Hände zurück. „Ich gebe sie ihr selbst.", sagte ich sicher, stand auf und sah zu ihm, „Gibst du mir das Handy auch und ihre Adresse?"
„Es wäre besser, wenn ich ihr die Sachen bringe..", versuchte er es doch und schien komischerweise eingeschüchtert. Wieso lässt er sich so von mir einschüchtern? Ich habe doch nichts gesagt oder getan. „Ich entsperre das Handy auch nicht, oke?", sagte ich deutlich, und zögernd gab er mir ihr Handy. Ich setzte ein falsches Lächeln auf, was sich aber nach meinem gernevten „Danke" und dem ironischen „sehr freundlich" wieder legte. Bevor ich einfach in irgendeine Richtung ging.
Als er auf einmal lachte:
„Andere Richtung."
Ich verkniff die Augen, doch drehte dann um und ging in die andere Richtung. Doch hörte ich Bambam's Schritte und wie er mir folgte. Seufzend fragte ich mich, was das sollte.

Eunha
Ich verzog mein Gesicht.
Ich kann Bambam nicht
Schreiben und fragen, wo er hin gegangen ist, geschweige denn Mark davon abbringen, Eunha (mir) die Tasche und das Handy bringen zu wollen..
„Musst du mir folgen?", fragte er auf einmal und schien etwas genervt. Direkt schlug mein Herz schneller vor Nervosität, da ich keine Ahnung hatte, was ich sagen sollte. „Ähm.. Ich denke nur.. Weißt du.. Vielleicht will sie dich ja gar nicht wieder sehen!", ich stellte mich schnell vor ihn, als er gerade stehen blieb, weil er begann nachdenken zu müssen.
„Das denke ich aber nicht.", kam dann leicht lachend aber nur von ihm und er hielt mir mein Handy vors Gesicht, bevor er es auch schon an machte und mir mein Speerbildschirm von Mark entgegen sprang. Mein Gesicht wurde sofort unglaublich warm. Selbst das hat er schon bemerkt?! Waaaa..! Er darf auf gar keinen Fall zu mir nachhaus-....
„Du sagtest, du gehst nicht wieder dran!", warf ich ihm sofort vor. „Ich sagte, dass ich es nicht entsperre.", kam siegessicher grinsend von ihm. Während ich nachdachte, wie ich kontern könnte, nahm ich gar nicht wahr, dass Mark einfach an mir vorbei ging.
Erst nach einiger Zeit realisierte ich, dass er schon weiter gegangen war und drehte mich sofort um. Er war weg. Verzweifelt fiel ich auf die Bank hinter mir und vergrub meinen Kopf in meinen Händen.
Als mir plötzlich etwas einfiel.
„Er hat doch noch Li Wei's handy, oder nicht?!"
Direkt schnappte ich das Handy aus Bambams Tasche und wählte ihre Nummer. Ich hielt mein Handy ans Ohr und lauschte ungeduldig dem Piepen. „Bitte.. Bitte heb ab.."
„Lass ihn auf gar keinen Fall rein!", schrie ich sofort, als das Piepen endete. Doch statt meine eigene Stimme jetzt zu hören,
hörte ich Li Wei's: „Wen? Wer ist da?"
Mir fiel vor Schock beinahe das Handy aus der Hand.
„N-nichts..! Niemand!", brachte ich schockiert stotternd heraus und legte so schnell ich konnte auf. Sie hat ihr Handy zurück..

Mark
Ich näherte mich einfach einem Wohngebiet in der besagten Richtung, wo mich auf einmal jemand anrämpelte, als sie an mir vorbei wollte. Doch als sie sich wieder fing und weiterrennen wollte, erkannte ich und packte sie am Arm: „Halt.", sagte ich deutlich.
Panisch riss Eunha ihren Blick zu mir auf. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.
„Wo geht's hin?", fragte ich etwas belustigt. „Lass mich los! Was tust du überhaupt hier! Geh nachhause und dann viel Spaß beim Geschirr spülen, Jinyoung hat bestimmt nicht verpasst wie lang du schon weg bist!", sagte sie und wollte sich los reißen. Ich lies sie verwirrt los und blinzelte mehrere male. Hä? Woher weiß sie das? Und wieso kommt sie jetzt damit?
Bevor ich länger darüber nachdenken könnte, wollte sie schon wieder fliehen, also riss ich sie sofort wieder zu mir und drückte sie gegen die Hauswand. „Halt!", wiederholte ich mich und wollte grade ihre Sachen hervor holen, als ich jemanden „EUNHA!", rufen hörte. Was hält mich jetzt schon wieder davon ab, ihr ihre Sachen zu geben? Zischte ich innerlich.

Eunha
Hoffnungslos lief ich zu mir nachhause. Doch als ich meiner Wohnung auch nur näherte, sah ich auf einmal Mark, mich, oder eher gesagt Bambam in meinem Körper, gegen die Wand zu drücken. Direkt begann ich meine Hände zu Fäusten zu ballen. Was wird das?!
Sofort rief ich: „EUNHA!", meinen Namen leicht drohend, in der Hoffnung, dass Bambam die Anspielung versteht und Mark wegdrücken würde. Doch das tat er nicht. Er sah nicht einmal zu mir, der Einzige, der hörte, war Mark. Ernsthaft?! Ich kam in schnellen und kräftigen schritten auf die Beiden zu. Wobei ich beobachten konnte, wie Mark Bambam die Tasche und das Handy gab und ein „Du hast sie vergessen." sagen hörte. Gerade als ich bei ihnen ankam um eigentlich mit Bambam reden zu können, drehte mich Mark um und legte einen Arm über meine Schulter.
„Sei nicht so aufdringlich,
wir gehen ja schon."
Ich hörte, dass seine Stimme leicht genervt und enttäuscht klang. Doch drehte mich sofort aus seinen Fängen. „Hal-.."
Er packte meinen Arm und zog mich mit, nachdem mein Blick einmal nach hinten zu Bambam fiel.
„Nein, wir gehen jetzt.", sagte er etwas strenger. Was passiert hier? Ich muss mit Bambam reden!

„Scheiße..", hörte ich Mark leise fluchen, als wir durch den Hintereingang schlichen. Wahrscheinlich weil er schon ahnte, was im Flur auf uns wartete. Doch trotzdem versuchten wir uns in gebücktem Gang weiter zu schleichen.
Keine Chance. Wie er sich schon dachte, wurden wir von Jinyoung dort empfangen. Eine feste, bis zu angespannte, Körperhaltung und mit den Händen in die Hüfte gestützt, blickte er stechend von oben zu uns herab. Wow.. so hab ich ihn noch nie erlebt..
Er schien auf eine Erklärung zu warten, doch Mark und ich schwiegen, während er sich langsam aufrichtete. Zögernd tat ich es ihm gleich, doch ließen wir beide unsere Köpfe schuldig hängen und starrten auf den Boden.
„Schon wieder?", stieß Jinyoung genervt aus.
Danach schnaufte er. Ich konnte im Augenwinkel erkennen, wie die anderen Member bis auf JB durch die Türen linsten. Aus der Tür vom Wohnzimmer stapelten sich also die neugierigen köpfe, Jackson, Youngjae und Yugyeom der Reihe nach. Kurz darauf bemerkte Jinyoung mein Blinzeln und legte plötzlich seine Hand auf meinen Kopf. Zuerst hatte ich Angst, dass er mich schlagen würde, doch stattdessen begann er durch meine Haare zu wuscheln.

[Wörter: 1304] ✔

(Ist diesmal ziemlich lang geworden, aber ich denke nicht, dass euch das groß stört haha. Und heyy an alle stillen Leser, ich würde mir von euch wünschen mich zum Beispiel mit einem Vote auf die Kapitel, die dir gefallen zu unterstützen und mich so am weiter schreiben zu motivieren, da ich leider ein wenig die Motivation dazu ab und zu verliere..)

Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt