Berühr' nur meinen Körper..

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[Kapitel 25]

Aish, wie konnte ich sie nur alleine lassen!?

Doch plötzlich erklang eine Stimme „Seo-ri bist du also.", lallte jemand. „Schön Sie kennenzulernen! Ich bin Eunha. Selbst wenn ich nicht so aussehe, bin ich's. Du willst mir nicht glauben, das sehe ich doch!"
„Du bist ziemlich unverschämt, Seo-ri. Liegt vielleicht an den ganzen falten. Und den kopf lässt du auch die ganze Zeit nur hängen, bist du schlecht gelaunt! Sieh mich nicht so böse an! Ich sehe, dass du was gegen mich hast! Eyy, jetzt hör auf zu schmollen!" Ich linste um die Ecke und sah dort Eunha auf dem Boden vor einem Gebüsch sitzen. Direkt vor ihr wuchs eine gelbe Blume mit hängenden Köpfchen im Gras. Und Eunha zeigte die ganze zeit -mit einem durch die luft schwankenden finger- vorwurfsvoll auf sie. Ich begann zu schmunzeln, nachdem ich seufzte. „Ey Eunha, ich sagte doch du sollst warten. Komm her.", sagte ich, während ich zu ihr ging und sie hoch zog. Sobald sie stand fiel sie mir mit geschlossenen Augen kraftlos in die Arme. Ich war etwas geschockt, doch dann merkte ich wie sehr ich ihre Nähe mochte.. Ich drehte mich um und nahm sie wieder auf meinen Rücken. „Hier. Dein Stern.", hielt ich den Stoffanhänger über meine Schulter. Sofort schnappte eine Hand nach diesem und entriss ihn mir.
Ich sah im Augenwinkel wie sie ihn erst an ihre Brust und danach ganz fest in ihre Hand drückte. Nachdem ich einen Schluck trank und ihr auch etwas gab, ging ich mit ihr nach Hause.

„Gute Nacht.", strich ich über ihre Wange, nachdem ich sie auf ihr Bett legte. Ich richtete mich also wieder auf und wollte gehen, als sie mich auf einmal festhielt. Ihr Arm taumelte und ihre Hand griff auch nur schwach an meinen Ärmel, doch es genügte, dass ich stehen blieb und fragend zu ihr sah. „Hier bleiben.", kam schmollend mit geschlossenen Augen von ihr. „Ich soll hier bleiben?", fragte ich verwirrt lachend. „Aber die Anderen-" „Die Anderen sind egal..", unterbrach sie mich nuschelnd. „Bleib bei mir."
Ugh wenn sie jetzt nicht ange-/betrunken wäre..
„N-na gut.", sagte ich zögernd.

Doch auf einmal hatte sie so viel Kraft, dass sie es schaffte mich aufs Bett zu ihr zu ziehen. Überrascht lag ich da und lies meinen Blick perplex an ihr vorbei durchs Zimmer schweifen. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und ihre Hand auf meinen Bauch. „E-eunha..?" fragte ich leise, doch sie regte sich nicht mehr. Schläft sie?.. zögernd legte ich meinen Arm um sie. Wow.. irgendwie ... nein. Nichts. Ich schloss meine Augen und schon nach kurzer Zeit war auch ich nicht mehr ansprechbar.

Eunha
Gähnend streckte ich meine Beine etwas als ich auf wachte. Ugh.. verspürte ich einen Druck an meinem Hinterkopf. ...ich sollte nie wieder Alkohol anrühren. Vorsichtig öffnete ich meine Augen.

.....

Als ich bemerkte, dass ich halb auf dem Körper eines Mannes lag, blinzelte ich verwirrt. Direkt daraufhin rieb ich mir meine Augen. Ist das ein Traum oder sollte ich WIRKLICH die Finger von Alkohol lassen?! Als ich es realisierte, dass das hier echt ist, wollte ich mich schnell aus seinen Fängen lösen, doch er drückte mich nur noch mehr an sich. Angespannt traute ich mich nicht mich zu bewegen um ihn nicht zu wecken. Naja, sehen wir es positiv. Ich habe noch klamotten an und er auch. Innerlich grinste ich zufrieden und erleichtert, doch lies dann meinen Blick hoch schweifen, zu seinem Gesicht.
.....
Schweigen.
Blinzeln.
Augen reiben.
Es wiederholte sich, bis auf eine Sache.. mein Herz raste auf einmal schneller. Bambam.. Seine weichen Haare hingen etwas über seinem Auge, seine sanften lippen waren einen Spalt von einander entfernt und er schien ruhig und tief zu schlafen.. oh gott.. ich lag in Bambam's Armen. Der hat sich aber ganz schön viel gestern getraut! Musterte ich ihn kurz. Normalerweise würde ich darauf jetzt eher angewidert reagieren, doch irgendwie lies es mich nur schmunzeln. Vorsichtig hob ich meine Hand, als ich auf einmal fest stellte, dass ich etwas in dieser hielt. Es war klein und weich. Neugierig öffnete ich meine Hand und mir sprang der kleine, gelbe Stern Anhänger aus Stoff förmlich entgegen gesprungen.

Ich hielt ihn am Ring an meinem Zeigefinger und lies ihn so etwas baumeln als ich ihn genau beobachtete. Woher ist der? Gehört der mir? Mm.. irgendwie liegt mir die Erinnerung daran auf der Zunge, aber..-
„Der stern? Erinnerst du dich?", murmelte eine raue, vom Morgen angeschlagene, Stimme belustigt lächelnd. Direkt hob ich meinen Kopf, auf seiner Brust, so gut es ging, um zu ihm zu sehen. „Huh?"
„Ich habe ihn dir gestern gekauft, nachdem du geweint hast, dass Sterne doch so Einsam sind und sie niemand drückt.", er schien amüsiert, wärhrend er es mir erklärte. Doch meine Reaktion war nur, dass mein Kopf rot anlief. Wie peinlich! Ich habe vor ihm geweint?! Oh gott..
„Ey, schon gut. Es hat niemand außer mir gesehen", lachte er. Genau das ist ja das Schlimme!
Doch erinnerte ich mich jetzt auch schwammig wieder an das Meiste. „Du hast mich hier her getragen, richtig?" Ich sah im Augenwinkel wie er nickte.
„H-hab ich ernsthaft mit einer Pflanze gesprochen?!", stieß ich auf einmal schockiert aus als ich mich erinnerte. Er schmunzelte doch nickte erneut.
Nachdem ich mir meine Schläfe rieb, fragte ich ablenkend aber interessiert: „Hat mir Hyunwoo irgendwas gegeben? Seine Nummer oder so? Ich will nochmal mit ihm reden.." „ne, glaube nicht", zuckte Bambam nur mit den Schultern. „Schade..", murmelte ich. „Du wirst ihn ja noch wiedersehen, mach nicht so 'ne sache draus.", schnaufte er ja schon fast, was mich echt verwunderte.
Jedoch beschloss ich knapp, nicht weiter drauf einzugehen. „Vielen Dank für Gestern.", lächelte ich. Seine Augen sahen Antwort suchend zur Seite bevor sie wieder in meine Schwiffen und er frech grinste: „Du meinst die Nacht? Gern geschehen."
„Was?! Die Nacht?! Huh?! Wie meinst du das?!", wurde ich panischer und riss meinen Oberkörper hoch. Bevor ich mich musterte. „Komm runter.", lachte er aber nur. „Wie sollte ich?! Was hast du getan?!" Ich klammerte mich in die Bettdecke, wobei ich ihm diese etwas weg zog.
„Nichts. Wirklich.", seufzte er, nachdem er aufstand und sich streckte. Mein Blick folgte jede seiner Bewegungen. Bevor ich leise nuschelte: „Wenn du mich schon berührst, dann nur wenn ich in meinem Körper bin.." Ob er es gehört hatte oder nicht, lies ich offen, während ich schnell aus dem Bett krabbelte.
Zugegeben passierte nicht mehr viel. Wir frühstückten und Bambam ging wieder zurück. Bis zum Abend hin, sah ich nur Serien oder erledigte Einkäufe. Dann um ungefähr 8Uhr schlich ich mich ins Krankenhaus. Der Herbst lies es um diese Zeit schon dunkel sein und die Sterne das Zimmer beleuchten.. Dort lag er, mein Körper. Völlig regungslos.. Es machte mir Angst ihn so vor mir zu sehen. Dennoch nahm ich die Hand der Frau, welcher jetzt in meinem Körper festsaß und setzte mich auf den Boden, um meine Stirn gegen ihre Handfläche zu drücken. „Es tut mir leid.." Unkontrolliert tropften Tränen auf das weiße Bettlaken und ihre Hand. „Es tut mir so leid, Sie mit reingezogen zu haben..", hauchte ich und drückte ihre Hand fester in meiner.

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ɪᴍ ᴋᴏᴇʀᴘᴇʀ ᴇɪɴᴇꜱ ɪᴅᴏʟꜱ

Wörter: 1246
Kapitel: 25
Datum: 151018

[Author's Note]
Ihr kennt das Ganze, ihr stillen Leser, ich wäre euch wirklich dankbar für einen einfachen Klick auf das winzige Sternchen~ ✩
Es motiviert einen einfach zu sehen, dass die Leute es gerne lesen!
Aber auch ein Danke an die, die es schon immer tun!!

Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt