funeral

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❛ Willst du mir damit wirklich sagen, dass du nur aus Eifersucht mir nicht gesagt hast, dass sie einen Unfall hatte?! ❜

ー Eunha; Chapter 50

[ C h a p t e r 5 1 ]

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Es dauerte aber nicht lange bevor ich schon von ihm abließ und raus lief. Ich hatte keine Ahnung wohin aber Hauptsache weg.. wenn er wirklich einen Unfall hatte, erklärt das wieso er nicht bei Hyunwoo war und wieso ich ihn nicht finden konnte..

Unglaublich dass ich davon wirklich nichts mit bekam.. selbst sein Handy lag bei mir..

Jetzt begann sich alles zusammen zu finden und durch meinen Kopf zu schwirren, während ich ins Krankenhaus lief.
Sogar im Laufen spürte ich wie mein Körper zitterte. Es war als würde mein Herz gleich die Grenze erreichen und einfach aufhören zu schlagen.

Meine Hand umfasste den kalten Metallgriff der Tür und ich begann meinen Körper gegen diese zu drücken. Das Licht war aus, weshalb ich nur die Umrisse der Möbel erkannte, dennoch sprintete ich trotzdem los und rannte durch die Gänge. In den Meisten blinkte das Licht auf, sobald ich den Sensor striff.

Doch da war ich meist schon wieder im Nächsten.. Ich hatte keine Ahnung wo ich hin sollte und suchte einfach nur nach ihm.
Um nach einer Schwester oder den Empfang zu suchen, konnte ich nicht klar genug denken.

Während ich also durchs Dunkle irrte und meinen Kopf verzweifelt hastig durch die Gänge blicken lies, stolperte ich plötzlich.

Direkt versuchte ich mich irgendwie noch zu fangen, bis es zu spät war und ich am Boden lag. Schwach meinen Kopf zu dem drehend, was mich entriss, verkraftete ich die Schmerzen.

Die Umrisse eines Beins, welches etwas dunkler als der Hintergrund war, fielen mir direkt in den Blick.
Etwas genervt und verkrampft schwiff mein Blick höher bis ich den herab hängenden Kopf der Person erkennen konnte.

Sie wirkte leer und seelenverlassen, weshalb ich unkontrolliert eine Gänsehaut bekam, die Schmerzen ignorierte und hastig etwas auf sicherheitsabstand krabbelte.

Mein Verstand musste mit mir durchgegangen sein, als mein Unterbewusstsein begann von einer Leiche vor meinen Augen zu sprechen.

Zumindest solange bis sie sich bewegte..

„AAHHHHH"
Ich konnte nicht anders, vor Schreck schrie ich einfach laut auf und fiel, auf meinen Knien hockend, zurück auf meinen Rücken.

Eine bewegende Leiche! Doch keine Leiche!? Ein Zombie?! Irgendjemand der mich umbringen will?! Getarnt als Toter?!

Auf einmal ging ein Licht an und erleuchtete die kleine Ecke des Gangs, in der wir saßen. D-das bin ich..?
Erst als ich mich von meinem Schock erholt hatte realisierte ich, dass dort mein Körper halb zu Boden lag. Was hieß, dass es Bambam war. Doch.. was tut er hier? Sollte er nicht im Bett liegen?? Sollte er nicht behandelt werden?!

Sofort raffte ich mich wieder auf, ging ich schnellen Schritten auf ihn zu und versuchte ihn hochzuziehen. „Wo ist dein Zimmer?? Du gehst sofort zurück!", versuchte ich ihn zu schleppen, doch stellte ich fest, dass er ohne jegliche Verbände oder gar Wunden war.

Körperlich schien er eigentlich in guter Fassung zu sein. Dass jemand der angefahren wurde so aussehen könnte, lehrten mich Filme nie.
„Tod.", war alles was in einer rauen Stimme seine Lippen verlies. „Tod?!", wiederholte ich ihn lauter schockiert als meine Kraft dadurch auch leicht nachlies und es schwerer wurde ihn auf den Beinen zu halten.

„Er ist tod..", weiter kam er nicht.
Er wirkte völlig traumatisiert und leer. „Setz dich erst..", mühevoll saß ich ihn auf die Treppenstufe, an welcher wir grade standen und setzte mich neben ihn.

Ich nahm seine Hände und suchte nach Augenkontakt.
„Was ist passiert..??"
„Das Auto.. es.. Seongchul.."
Erst jetzt erkannte ich wie glasig seine Augen waren, was wahrscheinlich auch der Grund dafür war weshalb er die ganze Zeit versuchte meine zu meiden. Auch sein Gesicht trug schon gar keine Farbe mehr, es war einfach nur blass und aufgelöst.

„Langsam.."
„Kann nicht.", war seine Antwort nur, während es so aussah als würde er sich noch suchen. Besorgt strich ich vorsichtig über seinen Rücken und setzte mich nahe an ihn um ihn etwas zu beruhigen. Was ist nur passiert..? Seongchul..? Wer war das? Was nimmt ihn so mit..?

Plötzlich hörte ich Schritte.
Verwirrt drehte ich mein Kopf nach hinten. Es war ein Arzt, welcher an uns vorbei die Treppe runter wollte. Um es ihm leichter zu machen zog ich Bambam und mich ein Stück näher an die Wand.

Doch direkt als er neben uns war, packte Bambam sein Bein.
„Das glaub ich nicht!!", schrie er, unter Tränen gesetzt. Selbst wenn es mein Gesicht war, so verzweifelt wie jetzt, sah ich es noch nie.

„Bambam..", hauchte meine Stimme und ich versuchte schnell trotz meiner Verwirrung meinen Griff an seiner Hand zu festigen.

Der Arzt versuchte sich vorsichtig zu lösen, was auch schon funktionierte, da Bambam so kraftlos wie er war daraufhin sofort seinen oberkörper auf die Stufe sinken lies.

„Es tut mir leid...", verbeugte sich der Doktor doch hatte keine andere Wahl, als uns daraufhin, mit einem andeutenden Nicken auf die Tür, allein zu lassen. Wahrscheinlich wollte er, dass ich ihn wegbringe und mich um ihn kümmere bis er sich erholt hätte.

Verständlich, aber einfacher gesagt, als getan..

Einige Tage später
Seit dem Vorfall vor zwei Tagen, hatte Bambam fast nichts gegessen. Er war die ganze Zeit nur bei mir zuhause doch verkroch sich im Schlafzimmer.

„Hier entlang. Vielen Dank, dass Sie gekommen sind.", wies uns jemand, sich tief beugend, in den Gang.

Jeder der wenigen Anwesenden war gehüllt in schwarze Kleidung und lief mit gesenktem Kopf. Ständige tiefe Verbeugungen und Bedankungen.
Diese Stimmung war schrecklich..

„Hier ist niemand, den er kannte, richtig..?", fragte ich Bambam flüsternd. Dieser hob nun einmal den Kopf und blickte durch die Menge. Bevor er kopfschüttelnd wieder zu mir sah.

Die Schlange, in der wir standen setzte fort und ich beobachtete wie sich die erwachsenen Menschen, die Seongchul völlig fremd zu sein schienen, vor seinem Bild auf der Erhebung verbeugten, nachdem sie ein kleines Stäbchen anzündeten.

Sie vergruben den Kopf, Augen schließend, in ihren Oberschenkeln und verschränkten beim Aufkommen betend ihre Finger mit einander.

„Solch ein tragisches Ereignis.."
„Ja, er war so jung und zudem noch alleine.."
„Stimmt, seine Eltern sind nicht einmal hier, was ist mit ihnen??"
„Wusstest du das nicht? Er wurde schon Krankenhaus-junge oder so von einigen Patienten genannt, weil er das Krankenhaus nie verlies, obwohl er gesund war. Es hieß, dass seine Mutter in einem Zimmer läge, aber sie ging nie raus!"
„Echt..? Also war sie krank?"
„Ja, scheinbar. Erst vor zwei Tagen starb sie dann. Manche sagen, dass der Junge vor hatte sie wieder am Grab zu besuchen, bevor er vom Auto erwischt wurde.."

„Bambam..!", zog ich hastig an seinem Ärmel, als ich von den tuschelnden Leuten ab, wieder zu ihm sah.
„Seongchul's Mutter ist erst gestorben..?!", fragte ich schockiert noch bevor ich überhaupt eine Reaktion von ihm bekam.

Das erste mal nach langer Zeit schenkte er mir dann doch Aufmerksamkeit und sah zu mir. Sein eigentlich aufgelöstes, blasses und lebloses Gesicht wandelte sich jetzt in einen schockierten Blick.
Woraufhin ein leises Schlucken ertönte.

„Er war wollte wohl gerade seine Mutter besuchen, bevor das passierte..!"
Ich konnte nicht anders und schon bildeten sich Tränen in meinen Augen.

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ɪᴍ ᴋᴏᴇʀᴘᴇʀ ᴇɪɴᴇꜱ ɪᴅᴏʟꜱ

Wörter: 1206
Kapitel: 51
Datum: 211218

Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt